Servus,
das Warten hat sich gelohnt. Beim Frühstück wurden noch Restwolken nebst etwas Schnee gesichtet. Doch dann setzte sich die Sonne durch und es war wunderbares Wetter. Sofort die GWKB hinauf und gleich wieder zu Tale. Es bedarf keiner Kristallkugel, die Pistenverhältnisse zu prognostizieren. Der nun reichlich gefallene Schnee wurde zwar einmal gewalzt (maximaler Respekt für die Pistenpräparatoren), wurde aber sofort zusammen geschoben. Um 10.00 Uhr waren die Pisten schon in einem „Nachmittags-Zustand“.
Es waren also 2 Eigenschaften gefordert.
A) Geduldig sein. Warten bis die Schnellen durch sind und bis die Piste frei ist.
B) Kurze Schwünge. Jedenfalls bis mittags konnte man eigentlich ganz gut fahren und einen Rhythmus finden.
Wir haben dann die Buckel rund um Hochalm, Kringsalm (die 21A hielt erfreulich lange bis kurz vor der Dikt‘n Alm) erklommen und sind am späten Mittag in der Hütte am Monte Flu gelandet. Dort wurden Würstl mit Kren auf der Sonnenterasse konsumiert und die wärmenden Sonnenstrahlen genossen. Als es schattig wurde, sind wir durch das letzte Krisengebiet zum Hotel hinunter. Die durchschnittliche Buckelhöhe lag mittlerweile bei 50 cm, die Piste war durch bis auf die Eisbasis.
Beobachtungen neben der Piste:
Heute Nacht um 02.15 Sirenengeheul. OT wurde flächendeckend geweckt. Das Ganze noch mal eine Viertelstunde später, um auch alle Schnapsleichen aus dem Bett zu tröten.
Da es nicht der Feueralarm des Hotels war, haben wir uns auf die andere Seite gedreht und weiter gepennt.
Nachfrage heute Morgen beim Herbergsvater ergab dann, dass sich in einem Apartment in der Nähe ein Handtuch irgendwie auf einer Art Heizung entzündet hatte. Der Feuerwehr ist es durch entschlossenen Einsatz gelungen, das Saunatuch und das Badelaken am Nebenhaken zu retten.
Das Publikum auf den Pisten wird jünger, es wurden erste Gruppen gesichtet. Einige hatten praktischer Weise so grüne Warnwesten an.

Die etwas diffizilen Pistenzustände bewirken aber im Allgemeinen eine vorsichtige Fahrweise der Teilnehmer an dieser Freiluftveranstaltung. Nur heute am Monte Flu mussten 2 Kraftmeier von Tiny angeranzt werden.
Ein Wort noch zu der neuen GWKB. Es ist ja eine Kombi-Bahn. Nach 2 oder 3 8er Sesseln wird eine 8er Gondel eingekuppelt. Die Skiabschnallverweigerer kommen zu ihrem Recht und die Bequem- Fraktion ebenfalls. Ein Abwärtsliften kommt hier allerdings nicht wirklich in Frage, weil man die Bergstation der Bahn nicht ohne erhebliches Klettern erreichen kann. Also theoretisch möglich, aber eigentlich nur für den Sommerbetrieb gedacht.
Gut finde ich auch die Lösung der Fußstütze in den Sesseln. Es gibt für jeden Passagier einen separaten Stab der am Ende links und rechts eine kleine Platte montiert hat, auf denen man, wenn man möchte, die Füße/Ski abstützen kann. Das Schließen und Öffnen des Bügels wird erheblich erleichtert, weil das Gewusel mit den Ski entfällt. Besonders für groß gewachsene Leute eine echte Innovation.
Und hier noch eine Nachricht von Kerstin an Beate:
Liebe Beate, genau das ist der Plan: Wir alle zusammen im Januar 2016 auf die Marmolata! Wäre super, wenn das klappt! Wir sollten uns das ganz fest vornehmen.