Tach auch,
nach dem Polizei-Exkurs

nun die Informationen fürs Protokoll.
Heute war der Wetterfrosch ganz schön auf der Leiter unterwegs. Gestern war er ja schon eine Stufe runter gekrabbelt, bedeutet wir hatten so minus 6 Grad am Morgen und hohe Wolken. Die Sicht war aber nicht beeinträchtigt.
Heute Morgen war es noch etwas wärmer (minus 4 Grad) und die Bergstation der Piz-Sella-Bahn war in den Wolken. Vom versprochenen Schnee hatte es in der Nacht mit viel Wohlwollen gemessene 3,8654 cm gegeben.
Nach den Exkursionen der letzten beiden Tage beschlossen wir, am Hausberg zu bleiben und haben die Pisten um Piz Sella und Piz Seteur unsicher gemacht. Die Wolken verzogen sich erst in größere Höhen und im Verlauf des Tages kam auch die Sonne durch. Nach 3 Stunden Sport war dann der Einkehrschwung in der Sonnen-Hütte angesagt. Zur Verdauung haben wir dann ein Stündchen dran gehängt, bevor wir die letzten Sonnenstrahlen auf dem Balkon genossen haben.
Abseits der Pisten der Sella-Runde war der Schnee auch nach Mittag schön griffig und die Pisten in gutem Zustand. Die Bevölkerung war eher unterdurchschnittlich. Im Hotel haben wir morgens auch ein paar Gäste in Jeans gesichtet, die sich ob des schlechteren Wetters eine Skipause verordnet hatten. Spätestens ab 14.00 h haben sie es wahrscheinlich bereut.
So, und jetzt gibt auch mal die Kerstin ihren Senf dazu:
Zur Saslong:
Mag ja sein, dass die nicht jedem so zusagt. Ich fand sie schön zu fahren, jedenfalls angenehmer als die rote Version. Wie inzwischen wohl jeder mitbekommen hat, sind als schwarz ausgewiesene Pisten schon aus („Psycho“-)Prinzip nicht so mein Ding. Aber es ist tatsächlich so, dass es mich ein wenig geärgert hat, dass wir in all den Jahren, die wir hier schon gewesen sind, die nicht ein einziges Mal gefahren sind. Nun hatten wir ja dieses Jahr das große Glück und die riesige Freude, dass wir Martina hier treffen konnten. Ich durfte mir sogar wünschen, was wir zusammen fahren, und da lag es einfach nahe, die Saslong mit ihrer Begleitung zu machen, sonst wäre ich wahrscheinlich irgendwann „dumm gestorben“. Mir haben vor allem die breiteren Bereiche gut gefallen, und ich freue mich schon auf die zukünftigen TV-Übertragungen aus Gröden, da sieht man bestimmt dann einiges mit anderen Augen.
Zur La Longia:
Okay, unten ein Ziehweg – na und? Kann ich mich ein bisschen erholen, lang genug ist sie ja… Vor allem landschaftlich ist sie einfach ein Traum. Ich glaube, es ist vielleicht nicht jedem gegeben, einen Blick für besondere Aus- und Ansichten zu haben. Im unteren Bereich gibt es ja eine kurze blaue Umfahrung, und genau da sah es so aus, als ob jemand in einem Filmstudio eine Idealszenerie für einen Bergschnulzen-Film nachgebaut hat.
Unser Lagazuoi-Ausflug vorgestern:
Alles in allem waren wir ja gute acht Stunden unterwegs. Das war für mich schon hart an der Grenze. Aber wunderschön… Die anderen Male, als Stefan und ich da gefahren sind, waren die Bedingungen nicht so anspruchsvoll wie dieses Jahr. Trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb: ein traumhafter Tag!
Von daher war es aber gut, dass wir es heute haben geruhsam angehen lassen. Meine Beine danken es mir…