Werksrennski

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aquajazz

Werksrennski

Beitrag von aquajazz » 27.10.2003 21:49

Worin liegt der Unerschied zwischen den Topmodellen Race und den Werksrennern in Sandwichbauweise?

Was erwartet mich auf einem Rennski, mal abgesehen von den längeren Radien?

Nur zur um es vorweg zunehmen: Ich will damit schon Rennen fahren.

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nicola
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Beitrag von nicola » 28.10.2003 00:42

in welcher "liga" willst du welche rennen fahren?

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Wups
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Beitrag von Wups » 28.10.2003 08:42

Also, soviel ich herausgefunden habe (weiß aber nicht, ob das alles stimmt) sind in den Rennski verschiedene Mischungen (Sandwich) Holz und anderes Material, das nicht so temperaturabhängig sein soll. Dann sind sie härter im Flex und in der Torsion, haben meist eine andere Platte und andere Taillierungen. Ich nehm halt mal an, dass die für einen ganzen Tag Skifahren schon zu anstrengend für 99,9 % der Menschheit sind. Mein Bekannter (Fischer-Vertreter) hat mal den vom Schönfelder probiert, er hat gesagt, nach einmal runterfahren war er tot :)
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Beitrag von nicola » 28.10.2003 10:25

rennskis sind bei den meisten firmen sandwichskis die unterschiedliche kriterien, je nach bedarf erfuellen. spitzenrennskis sind immer getestet und werden bestimmten kriterien zugeordnet. fuer rennskis verwendet man anderes kantenmaterial und andere belaege als fuer handelsuebliche skis. oft zeichnen sie sich dadurch aus, dass sie eine erhoehte torsionssteifigkeit aufweisen um auf harten rennpisten optimalen kantengriff zu gewaehrleisten. bei abfahrtskis spielt die anpassung an schneetemperatur und feuchtigkeitsgehalt eine grosse rolle. als spitzenrennlaeufer hat man eine breite palette von unterschiedlichen skis zur verfuegung, die man je nach bedarf einsetzt. dazu testet man sehr viel. es ist humbug generell zu behaupten, dass man nach einer abfahrt mit rennskis tot ist, allerdings muss man sie mit bestimmter sicherheit sehr praezise fahren.
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noch was...

Beitrag von nicola » 28.10.2003 11:14

die mystifizierung von "werksrennskis" ist allgemein sehr ausgepraegt, ich werde heute noch immer gefragt ob ich rennskis besorgen kann, obwohl ich schon lange zu den "worldcup rentnern" :lol: gehoere. ein richtiger rennski bringt erst etwas, wenn annaehernd optimale technik und stil des fahrers gegeben sind.
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ivan

Noch Rennski

Beitrag von ivan » 28.10.2003 16:27

Hallo everybody,
Bei Rennski geht es nicht nur um Materialien, Flex und Taillierungen, sondern auch um Tuning. Z.B. kann ein SL-Ski eines Schoenfelder äusserst schwierig zu fahren sein, weil er aggressiv geschliffen wird = belagsseitig gar nicht abgehängt. Derselbe Ski mit 0,5 oder sogar 1 Grad wäre bedeutend gutmütiger.
Ein Rennski lässt sich ganz gut "freifahren", wenn man genügend Platz zum Schwung hat und über Timing selbst entscheiden kann, aber in Toren kriegt man dann Probleme, ihn genügend durchzubiegen und in engeren Passagen ihn auf der Kante zu halten.
Absolut richtig, Nicola, dass die "echten Rennski" von Legenden umwoben sind. Leider helfen auch einige Tests wenig, wie z.B. DSV/Aktiv 2003 "Zeitmaschinen", wo man sie einerseits dämonisiert, andererseits die Verkaufsmodelle mit sogar einigen FIS-nonkonformen Racecarvern auf einen Haufen wirft und dadurch auf keinen Fall Klarheit verschafft.
Generell würde ich sagen, dass die aktuellen Verkaufs-Sandwichmodelle (SL und GS) für praktisch jeden Fahrer einschl. Experte in entsprechender Länge und bei gutem Tuning ausreichend sind.

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