Hi,
ich kann nur von unseren Erfahrungen in Banff berichten. Von dort haben wir damals Lake Louise und Sunshine Village besucht sowie einen Heli-Tag mit RK Heliskiing.
- für Flugbuchung und Hotel braucht man keinen Reiseveranstalter (besser gesagt Reiseveranstalter bieten keinen echten Mehrwert, Geld lieber vor Ort für Guides oder Heliskiing ausgeben)
- vom Flughafen entweder mit dem Mietwagen nach Banff oder einen der vielen Shuttle/Sammeltaxis
- Banff ist eigentlich nur eine Hauptstrasse mit Hotels/Motels und Restaurants auf beiden Seiten
- es gibt was für jeden Geldbeutel
- Skibusse fahren kostenfrei in die verschiedenen Skigebiete / sehr guter Service
- die Skigebiete sind komplett nicht vergleichbar mit denen in Europa
- es gibt kaum präparierte Pisten -> sehr viele Buckelpisten wenn kein Neuschnee
- auch in Kanada gibt es keine Powdergarantie / wir hatten damals eher wenig Schnee
- eisige Pisten werden gerne als "machine groomed powder" beschrieben
- die Schneehöhenangaben entsprechen nicht der Menge die aktuell liegt, sondern der Menge, die die ganze Saison bisher gefallen ist
- man darf (fast überall) runterfahren - es ist aber keinesfalls besser gesichert
- mit dem Kauf des Skipasses bestätigt man, dass man keinerlei Ansprüche gegen den Betreiber des Skigebiets hat (auch nicht im Todesfall) / alles auf eigene Gefahr
- sicherlich ist es immer netter mit Gleichgesinnten zu fahren / Kontakte mit Locals etc. bekommt man aber eher, wenn man nicht in einer Gruppe unterwegs ist
- Heliskiing kostete damals ca. 1.000 Euro pro Tag (inkl. Anreise, Frühstück, Mittagessen und 5 Flüge)
- allein das Erlebnis durch die Berge zu fliegen ist grandios
Zum verlinkten Video: Ich finde es gar nicht mal so gut. Scheint eine rein private Runde zu sein (nur 4 Personen). Bei unserem Helitag wurde auf Sachen Wert gelegt, die alle im Video nicht befolgt werden:
- wenn eine Gruppe in einen Hang einfährt nimmt der Guide das Fähnchen mit. Somit wissen andere Gruppen, dass in diesem Hang bereits Spuren sind.
- der Guide gibt eine Spur vor. Die Gruppe folgt einzeln immer einer knapp rechts neben der Spur des Guides, der nächste knapp links davon und so weiter. In Summe bleibt man somit auch mit 7 Personen nah an der Routenwahl des Guides und es wird nicht so viel unberührter Schnee umgegraben. Niemand kreuzt die Spur eines anderen.
- die Schneequalität auf dem Video ist ok, aber nicht perfekt
- gleiches gilt für das Skifahrerische Niveau des Kameramanns
JM2C
Thomas