HoTTrod hat geschrieben:bin aber nach wie vor von meinem Statemant überzeugt und halte das für sehr wichtig..
LG Jens
Ist auch gut wenn man zu seiner Überzeugung steht
Aber um etwas zu ändern denke ich mir benötigt es ein gewisses Mindestmaß an Macht. Entweder ein paar der "Mächtigeren" oder viele der "Ohnmächtigen".
Trägheit gegenüber Zustandsänderungen ist nicht nur auf die Physik beschränkt.
Allerdings stellt sich mir die Frage wem ich eigentlich noch Olympische Spiele austragen lasse, wenn ich die Vergabe der Spiele als politisches Statement sehe. Wer setzt die Kriterien und welche sind das?
Die Antike sehe ich da nicht so sehr als Wegweiser. Spiele mit einer religiösen Bedeutung? Die Diskussionen nach welchen Riten würde wohl länger als eine Olympiade dauern und wohl kaum zur Völkerverständigung beitragen.
Dann schon eher nach Pierre de Coubertin?
Wikipedia hat geschrieben:Ab 1880 trat er – beeinflusst durch die archäologischen Ausgrabungen im griechischen Olympia – für eine Wiederbelebung der Olympischen Spiele ein, mit welchen er nationale Egoismen überwinden und zum Frieden und zur internationalen Verständigung beitragen wollte. Der Grenzen überwindende Fortschritt im gesellschaftlichen Bereich sollte durch ein sportliches Rekordstreben nach dem Motto „Citius, altius, fortius“ (lateinisch, zu deutsch: Schneller, Höher, Stärker) symbolisiert werden.
hmmm, der grenzenüberwindende Fortschritt scheint mir für einen großen Teil der Menschheit noch nicht so gekommen zu sein. Was die Völkerverständigung betrifft denke ich mir ganz einfach wenn ich einen großen Teil der Nationen von der Vergabe ausschließe, ist dies nicht gerade förderlich. Es mag ja etwas naiv sein, aber die Möglichkeit auch die Menschen und Sportler anderer, möglicherweise verfeindeter, Länder zu sehen, trägt vielleicht auch zu einer Entdämonisierung der "Erbfeinde" dar. Was als menschliches Wesen dargestellt wird, kann man sich schwerer als Unhold vorstellen. Natürlich Vorausgesetzt dass man diese Bilder auch empfangen kann.