Moinsen,
nun sind wir also in Kirchberg angekommen. Das vierblättrige Kleeblatt des letzten Jahres hat sich in eine Pflanze mit 5 Blättern gewandelt. (Keine Ahnung welche Pflanze exakt 5 Blätter hat)
Der Sonntag macht seinem Namen alle Ehre, scheint doch die Sonne den ganzen Tag.
Erwartungsfroh sind wir 5 dann mit der Fleckalmbahn hinauf. Zum „Einrutschen“ diente dann die Sonnenrast-Abfahrt (18). Dann ging‘s auf den blauen Teil der Hahnenkammabfahrt.
Vorm Hahnenkammstüberl haben wir dann eine kurze Einweisung ins Skigebiet von Peter bekommen. An dieser Stelle herzlichen Dank für die Tipps.
Weiter ging’s über den Steinbergkogel hinauf auf den Pengelstein und die Abfahrt (30) ausprobiert.
Wieder hinauf und dann über ein paar kurze Abfahrten auf die Ehrenbachhöhe und von dort auf die Talabfahrt nach Kirchberg.
Diese Abfahrt hat noch eine kleine Überraschung / Mutprobe parat. Kurz vor der Talstation der Maierlbahn wird die als blau klassifizierte Piste zunehmend steiler. Dann kommt nach einer Passage, die man mit Fug und Recht als Knallrot bezeichnen kann eine Kante. Danach geht es dann für die Mutigen mit Absicht, für andere unabsichtlich in einen schwarzen Schlusshang. Es gibt eine blaue Umfahrung, aber das Schild dahin kann man gerne übersehen.
Die Schneesituation war eigentlich so, wie wir es erwartet haben. Das Tauwetter über Weihnachten hat nun eine Eisunterlage produziert, auf die nun kräftig Kunstschnee geblasen wurde. Auf den höher gelegenen Pisten hat das auch ganz gut funktioniert. Auf der Talabfahrt waren dann aber auf den unteren Pisten einige Eisplatten entstanden und was daneben rumlag war irgendwie kein Schnee sondern so eine Eiskügelchenmischung.
Die Beobachtung des Tages.
In der zur Mittagspause frequentierten Hütte war just in dem Moment, als wir an der Kasse unseren Strafzettel begleichen wollten, der Strom ausgefallen. Das hatte zur Folge, dass der Server für die Kasse neu gestartet werden musste. Nun kam die Frau an der Kasse in Probleme. Erstens musste eine der Grundrechenarten angewandt werden. Mit Hilfe von Zettel und Stift wurden dann die Schätzpreise für unsere Gerichte addiert. Zweitens war der Zugriff auf das Wechselgeld blockiert. Das zog sich nun. Nachdem 3 Tabletts mühsam abgerechnet worden waren, waren meine Pommes genau so kalt wie zu dem Zeitpunkt, als sie in die Fritteuse geworfen worden waren. Tinys Tee konnte man als Eistee bezeichnen. Ein perfektes Beispiel für die Abhängigkeit des Menschen von der EDV und den Sinn und Zweck der PISA-Studie.

Nun zum Montag. Leider hat der Wetterprophet sich nicht vertan. Am frühen Morgen fing es an zu schneien und es hörte erst mittags gegen 1:00 Uhr wieder auf. Glücklicherweise waren die Wolken hoch genug, so dass die Sicht ganz passabel war. Das Thema „beschlagene Brille“ erlangte eine hohe Bedeutung. Es wurde mehrfach umgerüstet, bis der Durchblick wieder hergestellt war.
Die Schneesituation hatte sich zum Sonntag radikal geändert. Statt Kantenkratzen auf Harsch und Eis nun lautloses Carven. Wegen der beschränkten Sicht blieben wir, wie auch viele andere Skifahrer, auf der Piste zur Ochsalmbahn und auf dem oberen Teil der Hahnenkammabfahrt. Da der Schnee sich nicht mit dem eisigen Untergrund verbinden konnte, erhoben sich recht zügig Buckel auf den Pisten und das Fahren wurde vergleichsweise anstrengend. Nachdem dann alle Pisten „verwüstet“ waren, klarte es auf. Irgendwie kein glückliches Timing vom Wettergott.
Da sich mehrere gequälte Oberschenkel meldeten, wurde einstimmig beschlossen, den Tag nach der Mittagspause im Tal zu beenden.
Stay tuned