Jugendliche auf Erwachsenenski

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Uwe
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Re: Jugendliche auf Erwachsenenski

Beitrag von Uwe » 29.10.2012 12:58

lililange hat geschrieben: -fährt am Liebsten rot, größere Schwünge, mittelschnell, gerne Gelände,
Eine wichtige Frage: CARVT sie technisch sauber und überwiegend?
Wenn JA, könnte ein weicher SL, oder besser gesagt, ein sportlicher Damen-Ski mit SL Geometrie (Radius 11 - 13m) passen.
Wenn sie überwiegend Driftet, würde ich eher zu einem (sportlichen Damen-)Ski mit einem Radius zwischen 13 - 15 m raten.

Slalomcarver driftend zu fahren macht nicht so viel Sinn. Oft lassen sie sich auch - zumindest auf festem Untergrund - schlecht driften, weil die Kanten immer wieder greifen wollen, und dann der Ski "rattert".

Einfach mal die Testergebnisse der Sportcarver Damen nach den entsprechenden Radien bzw. Testergebnissen durchsuchen.
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plateaucarver
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Re: Jugendliche auf Erwachsenenski

Beitrag von plateaucarver » 29.10.2012 13:31

Für die Eignung zum Driften ist meiner Erfahrung nach weniger der Konstruktionsradius der Ski als die Flexhärte insbesondere der Skienden wichtig.

Ein weicher SL wie der Atomic SL10pb (Redster ST-Vorgänger) oder Völkl Racetiger SC mit Radius um die 12m lässt sich weitaus einfacher im klassischen Parallelschwung fahren als ein ebenso schmaler, harter Atomic GS:9(M) mit 15m Radius.

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Re: Jugendliche auf Erwachsenenski

Beitrag von racecarver » 29.10.2012 13:55

plateaucarver hat geschrieben:
racecarver hat geschrieben:Der Schritt von einem Jugendski zu einem Carver ist inmens und wahrscheinlich macht dies in diesem Falle keinen Sinn.
Da widerspreche ich - sie ist groß, schwer und sportlich genug für einen Erwachsenenski. Das klingt ja gerade so, als bräuchte man dafür einen Waffenschein ...
Vergiss nicht was für einen Ski sie vorher gefaren ist mit fast derselben Grösse. Das ist ja fast so als wenn man vom Dreirad auf einen Töff wechselt.
Ich bin auch der Meinung, dass in diesem speziellen Fall testen das Beste ist und dann sieht man auch was man mag un eben vielleicht auch was man nicht fahren kann.

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Re: Jugendliche auf Erwachsenenski

Beitrag von plateaucarver » 29.10.2012 14:29

racecarver hat geschrieben:Das ist ja fast so als wenn man vom Dreirad auf einen Töff wechselt.
Jetzt mach mal halblang - ich bin im Alter von 16 von einem 170er-Kinderski (damals gab es vermutlich noch keine Schaumski) auf ein 2-Meter-Slalom-Topmodell umgestiegen und wog damals weniger als Lilis Tochter. Ich habe keine Erinnerung, dass mir die Ski irgendwelche Probleme gemacht hätten - und ich bin keine Rennen gefahren, sondern wir waren die typische 2-Wochen-pro-Jahr-Skitouristenfamilie.

Abgesehen davon sollte man mMn jemandem, der Fortschritte machen will/soll, nicht von vornherein Ausreden liefern, dass etwas nicht auf Anhieb klappt ...

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Re: Jugendliche auf Erwachsenenski

Beitrag von Uwe » 29.10.2012 14:48

plateaucarver hat geschrieben:Für die Eignung zum Driften ist meiner Erfahrung nach weniger der Konstruktionsradius der Ski als die Flexhärte insbesondere der Skienden wichtig.
Doch, es ist vor allem der Radius (des Skiendes)! Einen harten GS kann man problemlos driften, einen harten SL eher schlecht. Wir hatten hier immer wieder "Problemberichte" von ratternden SL (aber nie von ratternden RS oder GS).

Z. B. ein Elan SL ist zwar weicher als ein SLX, aber mit einfach Titaniumverstärkung immer noch relativ hart für ein 65 kg-Mädel mit Skilevel 70. Deshalb würde ich auch eher Richtung (Damen-)Sportcarver gehen.
Wenn sie carvt dann mit kleinem Radius. Wenn sie driftet, mit etwas größerem Radius.
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Re: Jugendliche auf Erwachsenenski

Beitrag von M.H. » 29.10.2012 14:55

plateaucarver hat geschrieben:Jetzt mach mal halblang - ich bin im Alter von 16 von einem 170er-Kinderski (damals gab es vermutlich noch keine Schaumski) auf ein 2-Meter-Slalom-Topmodell umgestiegen und wog damals weniger als Lilis Tochter. Ich habe keine Erinnerung, dass mir die Ski irgendwelche Probleme gemacht hätten - und ich bin keine Rennen gefahren, sondern wir waren die typische 2-Wochen-pro-Jahr-Skitouristenfamilie.
Das wiederspricht meiner Erfahrung, ich bin mit fast 16 von recht kurzen Skiern (ich glaub Rossignol mit 1,75, eher weich) auf 2m RS Latten (ein Kneissl Whiste Star Professional 2000 mit fast 5 cm Mittenhöhe, gefühlten 10 kg Gewicht und wahrscheinlich einem Radius der einem heutigem Abfahrtsski entspricht ;) ) umgestiegen, und ich kann mich sehr wohl daran erinnern, daß einiges was mir mit den kurzen leicht fiel mit den langen Latten auf einmal ungewohnt anstrengend vorkam.

Ich konnte damit auch fahren, aber es war eine Umstellphase notwendig. Speziell beim Kurzschwingen, Abchristeln oder Wedeln (ist schon etwa 30 Jahre her) war die Länge und das Gewicht spürbar. Und es gab zu dieser Zeit soweit ich mich erinnere bereits geschäumte Skier, zumindest kann ich mich noch erinnern, daß die Meinung war, daß Holzkerne besser sind (was auch immer in den anderen drinnen war).
den Schnee auf dem wir alle talwärts fahren
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Re: Jugendliche auf Erwachsenenski

Beitrag von racecarver » 29.10.2012 15:28

plateaucarver hat geschrieben:
racecarver hat geschrieben: ich bin im Alter von 16 von einem 170er-Kinderski (damals gab es vermutlich noch keine Schaumski) auf ein 2-Meter-Slalom-Topmodell umgestiegen
Ich hoffe jetzt nicht, dass ich hier eine endlos lange Diskussion auslöse aber du warst ein junge und wir reden hier von einem Mädchen…zudem gab es in deinem Alter wahrscheinlich 3 Kindermodelle und 5 für Erwachsene…heute gibt es mehr als 10 mal so viel deshalb kann man auch ein bisschenfeiner abstimmen.
Vergiss nicht, dass du dieses Mädchen vom einfachsten Ski den es gibt fast auf einer der Tops Skis wechseln lässt…früher war der Unterschied nie und nimmer so gross
Du vergleichst mal wieder dieses Mädchen mit dir…..das hatten wir aber schon mal…versuche dich in die Situation dieses Mädchens mit Ski Level 70 hineinzuversetzen
Daher gebe ich auch keine direkte Testempfehlung/Skimodelle ab, denn man müsste viel mehr Informationen haben und das Beste ist wenn sie sich im Sportgeschäft ihres einige Testski empfehlen lässt.
M.H. hat geschrieben:Ich konnte damit auch fahren, aber es war eine Umstellphase notwendig.
Dann hattest du wahrscheinlich mehr als einen Skilevel 70 für dein Alter, denn du konntest schon deine Technik umstellen auf ein anderes Skimodell
Uwe hat geschrieben:Wir hatten hier immer wieder "Problemberichte" von ratternden SL (aber nie von ratternden RS oder GS).
Hat aber sicher auch damit zu tun, dass viele Leute vor allem wenn sie etwas schwächer sind einen SL Modell kaufen. Mit RS oder GS wird man manchmal schon als Raser angestempelt und daher fahren viele Leute lieber einen SL

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Re: Jugendliche auf Erwachsenenski

Beitrag von lililange » 29.10.2012 16:05

Nochmal zum Können meiner Tochter: ohne den Mutterblick kann man davon ausgehen, dass bei mindestens 3 Wochen Skifahren im Jahr seit 13 Jahren eine gewisse Sicherheit da ist oder seht ihr das anders

Eine Freundin hat uns den Fischer Progressor 700 S empfohlen. Was haltet ihr denn davon?
Gruß Lili

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Re: Jugendliche auf Erwachsenenski

Beitrag von plateaucarver » 29.10.2012 16:21

lililange hat geschrieben: kann man davon ausgehen, dass bei mindestens 3 Wochen Skifahren im Jahr seit 13 Jahren eine gewisse Sicherheit da ist oder seht ihr das anders
ich sehe das genauso.

Der Progressor 700 ist ein Pistenski. Außerdem würde ich zum Carven lernen/üben einen Ski mit gleichmäßgem Radius empfehlen (bei Multiradius besteht die Gefahr, dass man sich beim Fahren seines "Lieblingsradius" Vor- oder Rücklage angewöhnt).

Wenn der neue Ski für Piste und Gelände geeignet sein soll:
plateaucarver hat geschrieben:ein vergleichbares Modell mit mehr Mittelbreite (etwas mehr Auftrieb im Tiefschnee, dafür schwerfälliger auf der Piste) wäre der Blackeye:
http://www.snow-online.de/skivergleich/ ... index.html

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Re: Jugendliche auf Erwachsenenski

Beitrag von gebi1 » 29.10.2012 16:26

Da noch völlig unklar ist, was die Tochter der TE eigentlich möchte, kann kaufen im Moment keine Lösung sein.

Mein Vorschlag: Testen! Da verbringt man doch keinen halben Tag im Geschäft! Vorher abklären welche Modelle zur Verfügung stehen. Die meisten grösseren Skigebiete haben Testcenter, da gehst du hin und kommst 10 Minuten später mit deinem Wunschski wieder raus, machst ein paar Fahrten und nimmst dann das nächste Modell.

Beginnen würde ich im Segment Ladys Sportcarver z.B. K2 SuperBurnin oder Nordica Cinnamon Girl XBI CT.

Gruss
Martin

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