Skifahren und richtiges Fallen
Also mir hat mal jemand erklärt, man soll immer versuchen, sich zu strecken. Das erhöht die Reibung und verringert die Gefahr, sich zu überschlagen. Ich beherzige das und bin damit immer gut gefahren (gefallen). Außerdem versuche ich auch das Rutschen zu steuern, also irgendwie drehen, bis die Ski ins Tal zeigen. Und wenn ich beim Fahren merke, dass es Mist wird, versuche ich noch einen Schwung und laß die Skier wegrutschen. Da ich keinen 360 kann, sind die dann eigentlich immer in einer günstigen Richtung. Wenns mich mal zerreisst, versuche ich, sowie ich die Sache wieder durchschaue, meine Grundsturztechniken anzuwenden.
Ich versuche natürlich auch, einigermaßen sturzfrei zu fahren, aber wenn man den Sicherheitsgedanken übertreibt, wird es auch irgendwie doof.
Ich gebe zu, dass ist alles etwas laienhaft, hat aber bisher gut funktioniert.
Gruss Bodo
Ich versuche natürlich auch, einigermaßen sturzfrei zu fahren, aber wenn man den Sicherheitsgedanken übertreibt, wird es auch irgendwie doof.
Ich gebe zu, dass ist alles etwas laienhaft, hat aber bisher gut funktioniert.
Gruss Bodo
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@Spyder
Was meinst du für Übungen (bei 2.)?
@Bodo
Sich so drehen, dass die Ski ins Tal zeigen und dann mit diesen zu bremsen kann insofern gefährlich sein, dass die Kante dann vielleicht wieder greift und dein Bein unkontrolliert wegreisst - das gibt dann die üblen Knieverdreher. Allerdings passiert das öfters, wenn man bei einem Sturz in Richtung Kurvenzentrum fällt (Ski wegrutschen) und die Kanten dann plötzlich unerwartet doch wieder greifen.
Was meinst du für Übungen (bei 2.)?
@Bodo
Sich so drehen, dass die Ski ins Tal zeigen und dann mit diesen zu bremsen kann insofern gefährlich sein, dass die Kante dann vielleicht wieder greift und dein Bein unkontrolliert wegreisst - das gibt dann die üblen Knieverdreher. Allerdings passiert das öfters, wenn man bei einem Sturz in Richtung Kurvenzentrum fällt (Ski wegrutschen) und die Kanten dann plötzlich unerwartet doch wieder greifen.
so hab ich mir vor zehn jahren mein kreuzband abgerissen und den meniskus eingerissen. allerdings noch mit 208er latten und 6,5cm standhöhe. mit den heutigen skiern ist die gefahr etwas geringer, mit den hohen platten wieder etwas höher...Martina hat geschrieben:@Bodo
Sich so drehen, dass die Ski ins Tal zeigen und dann mit diesen zu bremsen kann insofern gefährlich sein, dass die Kante dann vielleicht wieder greift und dein Bein unkontrolliert wegreisst - das gibt dann die üblen Knieverdreher.
circle | head rs | k2 seth pistol 179
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg
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@Spyder,
meine Unterrichtserfahrung ist noch nicht ausgeprägt.Allerdings möchte ich anmerken,dass deine Anregungen + Vorschläge für Anfänger und fortgeschrittene Anfänger vom Bewegungsablauf her zu komplex sind,als dass es sinnvoll ist,diese praktisch mit in deren Unterricht einfliessen zu lassen.Ansprechen sollte Sicherheitsaspekte und FIS Regeln, auf alle Fälle.
Außerdem mächte ih ja als Skikursteilnehmer in erster Linie das Skifahren und nicht das Skifallen erlernen
Beate
meine Unterrichtserfahrung ist noch nicht ausgeprägt.Allerdings möchte ich anmerken,dass deine Anregungen + Vorschläge für Anfänger und fortgeschrittene Anfänger vom Bewegungsablauf her zu komplex sind,als dass es sinnvoll ist,diese praktisch mit in deren Unterricht einfliessen zu lassen.Ansprechen sollte Sicherheitsaspekte und FIS Regeln, auf alle Fälle.
Außerdem mächte ih ja als Skikursteilnehmer in erster Linie das Skifahren und nicht das Skifallen erlernen

Beate
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schau dir mal den olli kahn an!
@Carvi: Ich habe bis ende der 90ziger oft als fussball torwart gespielt, daher ist "stürzen" für mich relativ unproblematisch
Neben dem gekonnten aufprall ist das abrollen (sturzenergie abbauen!) recht wichtig. Dazu fällt mir 1) die gute alte judorolle ein und zum 2) schau dir doch einfach mal ein paar torhüter in aktion an!
Wie schon erwähnt, die ski versuchen nach oben zu kriegen!
Falls noch nicht vorhanden: Helm anschaffen
gruss
tommy

Neben dem gekonnten aufprall ist das abrollen (sturzenergie abbauen!) recht wichtig. Dazu fällt mir 1) die gute alte judorolle ein und zum 2) schau dir doch einfach mal ein paar torhüter in aktion an!
Wie schon erwähnt, die ski versuchen nach oben zu kriegen!
Falls noch nicht vorhanden: Helm anschaffen

gruss
tommy
Man muss nicht unbedingt Skifahren können um dabei Spass zu haben aber es schadet auch nicht dies zu lernen!
Fallen leichtgemacht
@Bodo: Das mit dem Strecken würde ich mir überlegen. Wenn es Dich bei 25 km/h zerbröselt, hast Du die gleiche Energie wir bei einem Sturz aus ca. 2,5 m Höhe, bei 40 km/h sind es schon 6m Höhe. Wenn dann was im Weg ist oder die Kanten der Ski wieder greifen (sofern sie noch am Schuh sind) wird es bitter für die Gelenke bzw. Bänder. Es gibt da ja schon Erfahrungsberichte.

Spyders und Tommys Anregungen machen Sinn. Wenn man sich gedanklich vorbereitet reagiert man sicher besser. Aber nicht den Spass am Skifahren vergessen !
Vielleicht können die flotteren Fahrer im Forum mal etwas zu den Geschwindigkeiten beim Carven und klassischem Skifahren schreiben. Auch die Bindungseinstellungen würden mich interessieren. Ich habe mal gehört, 7 können die Bänder im Knie beim Verdrehen noch vertragen.

Spyders und Tommys Anregungen machen Sinn. Wenn man sich gedanklich vorbereitet reagiert man sicher besser. Aber nicht den Spass am Skifahren vergessen !

Vielleicht können die flotteren Fahrer im Forum mal etwas zu den Geschwindigkeiten beim Carven und klassischem Skifahren schreiben. Auch die Bindungseinstellungen würden mich interessieren. Ich habe mal gehört, 7 können die Bänder im Knie beim Verdrehen noch vertragen.
Lieber Gast aus NRW,
was Bänder und Knie vertragen ist nicht allgemein zu sagen.Je besser deine muskuläre Stabilisierung um das Knie herum ist,desto besser sind deine Chancen den Verdrehungen instinktiv entgegenzuwirken.Unsere Physiker hier im Forum können sicher etwas über Kräfte/Newton sagen,die ein normales KB aushalten könnte.
Die Bindungseinstellung hat m.E.nach überhaupt nichts mit der Banderstabilität im Knie zu tun.Auch bei ZWerten von 4 kann dein Kreuzband reissen
Liebe Grüße
Beate
was Bänder und Knie vertragen ist nicht allgemein zu sagen.Je besser deine muskuläre Stabilisierung um das Knie herum ist,desto besser sind deine Chancen den Verdrehungen instinktiv entgegenzuwirken.Unsere Physiker hier im Forum können sicher etwas über Kräfte/Newton sagen,die ein normales KB aushalten könnte.
Die Bindungseinstellung hat m.E.nach überhaupt nichts mit der Banderstabilität im Knie zu tun.Auch bei ZWerten von 4 kann dein Kreuzband reissen

Liebe Grüße
Beate
Beim Eistraining für Bergsteiger wird auf steilen Schneefeldern das Fallen und Bremsen geübt. Man dreht sich auf den Bauch, die Beine talwärts und bremst mit den Schuhspitzen und Eispickel. Das wird unter Vorbehalt, weil da das plötzliche Einhaken und wegreißen passieren kann, auch mit Steigeisen empfohlen, weil es die einzige Möglichkeit ist, im steilen Gelände und auf eisigen Untergrund überhaupt zum Stehen zu kommen.Martina hat geschrieben: Sich so drehen, dass die Ski ins Tal zeigen und dann mit diesen zu bremsen kann insofern gefährlich sein, dass die Kante dann vielleicht wieder greift und dein Bein unkontrolliert wegreisst - das gibt dann die üblen Knieverdreher. Allerdings passiert das öfters, wenn man bei einem Sturz in Richtung Kurvenzentrum fällt (Ski wegrutschen) und die Kanten dann plötzlich unerwartet doch wieder greifen.
Auf den Skifahrer übertragen heißt das, dass man die Ski talwärts drehen und mit den Kanten bremsen muß. Beim plötzlichen Greifen der Kanten sollten normalerweise die Bindungen auslösen, danach bremst man mit den Stiefeln weiter.
Mit dem Kopf talwärts oder auf dem Hosenboden hat man im steilen oder eisigen Gelände keine Chance zum Halten zu kommen.
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Achtung, das stimmt so nicht so ganz:
Steigeisen haben keine Kanten, die greifen können!
Aber auch beim Bergesteigen habe ich gelernt: Füsse nach unten, Knie anwinkeln (also Füsse in die Luft) und mit Pickel bremsen. Bremst man mit den Steigeisen, überschlägt es einem einfach!
Nein, greift die Kante wieder, so löst die Bindung nicht zwangsweise aus - manchmal reicht da schon ein leichtes greifen der Kante um den Bändern den Rest zu geben!
Und ganz wichtig: fährt man normal auf der Piste , so ist die Situation meist nicht sehr gefährlich. D.h. meist kann man problemlos rutschen bis es wieder flacher wird. So ist oft der beste Tipp: nicht in Panik geraten und einfach rutschen lassen, bis man von selbst bremst!
Steigeisen haben keine Kanten, die greifen können!
Aber auch beim Bergesteigen habe ich gelernt: Füsse nach unten, Knie anwinkeln (also Füsse in die Luft) und mit Pickel bremsen. Bremst man mit den Steigeisen, überschlägt es einem einfach!
Nein, greift die Kante wieder, so löst die Bindung nicht zwangsweise aus - manchmal reicht da schon ein leichtes greifen der Kante um den Bändern den Rest zu geben!
Und ganz wichtig: fährt man normal auf der Piste , so ist die Situation meist nicht sehr gefährlich. D.h. meist kann man problemlos rutschen bis es wieder flacher wird. So ist oft der beste Tipp: nicht in Panik geraten und einfach rutschen lassen, bis man von selbst bremst!
leider nein, wenn die kante unter dem schuh greift und das bein gestreckt ist, dann kann es passieren, dass das knie sich in eine richtung abwinkel in die es das normal nicht kann und dann sind die bänder (welche zugfester als stahlseile sind) recht schnell hinüber.Manfred hat geschrieben: Auf den Skifahrer übertragen heißt das, dass man die Ski talwärts drehen und mit den Kanten bremsen muß. Beim plötzlichen Greifen der Kanten sollten normalerweise die Bindungen auslösen, danach bremst man mit den Stiefeln weiter.
mein tip, erst mal rutschen lassen (hände/arme stabilisieren, beine anheben) dann orientieren und dann vorsichtig versuchen zum stehen zu kommen.
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