Trotz desfantastischen Schnees konnte ich mich aber nachdem ich meine Gäste verabschiedet hatte, nicht mehr aufraffen, nocheinmal hoch zu fahren und allein ein paar Abfahrten zu machen. Für mich persönlich hat's jetzt einfach gereicht.
Insgesamt empfand ich es als "ungewöhnliche" Saison.
Ein schleppender Beginn, ohne Schnee und viel zu warm, dann die Massen an Neuschnee jede Woche und die Kälte. Jeden Neuschneetag habe ich genossen und Gier nach mehr war immer da.
In meiner Planung hatte ich mir den Januar zum privaten Ski fahren frei gehalten. Durch unglückliche Umstände war ich aber mehr auf der Autobahn und in der Luft als auf den Skipisten. An den Februar kann ich mich kaum erinnern. Der war so zugepackt mit Arbeit, dass ich am Ende jeden Tages nach einem Teller Nudeln nur noch ins Koma gefallen bin.
Ab Mitte März wurde es dann gespenstisch leer in Arosa und ich hatte mehr Zeit für mich. Unser Sohn und Freunde waren zu Besuch, das Wetter war genial, ebenso der Schnee. Wir haben fantastisch gegessen und getrunken

Vormittag mit ganz lieben Stammgästen, am Nachmittag Sulzfräsen mit Freunden, sehr inspirierende Videoanalysen mit "supervisor", "interessante" Übungen in knöcheltiefem Sulz und Tagesabschluss beim Pistenkaffee oder beim gemeinsamen Abendessen.
Am Ende habe ich mich sogar mit meinen Amphibios versöhnt. Nachdem ich ihn für eine Abfahrt zum probieren einer Freundin gegeben habe, hat er eine neue Heimat in unserer Hauptstadt gefunden. Das ging so schnell, dass ich nicht mal mehr eine Abschiedsabfahrt damit machen konnte. Er wird jetzt geliebt und ohne Zweifel gefahren, das tut ihm sicher gut

Eine super schöne Woche und trotzdem bin ich jetzt froh, dass alle Ski dick eingewachst im Kelle auf den nächsten Winter warten.
Ich gehe jetzt Golfen

Beate