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von Udo-Aschaffenburg » 01.12.2011 19:42
@ Peter (der andere):
West-/Nordwestlagen: Klassiker in Österreich sind bspw. der Bregenzer Wald und die Lechtaler auf den Luv-Seiten (dem Wind zugewandt). Niederschlagsgebiete bleiben hier förmlich "hängen", werden quasi "ausgequetscht", da sich auf ihrem Weg die nordalpinen Höhenzüge wie ein Riegel "querstellen".
Wie extrem das sein kann, erlebt man bisweilen bei einer ausgeprägten Westlage (keine Aufgleitniederschläge), die mit starken Höhenwinder einhergeht, im Bereich des vorderen Arlbergs. Da sehen Gemeinden wie Stuben oder Klösterle ausgeprägte Niederschlagsereignisse, während jenseits des Arlbergs, im Lee (St. Anton), die Niederschläge bereits deutlich geringer ausfallen.
Ähnlich ist es im Bereich der Lechtaler um Lech/Warth herum, die bei Nordwest- und Nordlagen bevorzugt sind. Diese sind wiederum für das obere Inntal "langweilig", weil die Nordkette für Lee-Verhältnisse und damit Trockenheit sorgt, während es den Spitzingssee einschneit.
Die westliche Regionen sind, verglichen mit dem Osten Österreichs, deutlich bevorzugt in der Niederschlagssumme.
Andersum geht's übrigens auch: die sattsam bekannten Genuatiefs sorgen für ähnliche Verhältnisse in den Südalpen. Wobei die Staueffekte mangels starker Höhenwinde hier nicht so ausgeprägt sind wie im Norden.
U.
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Udo-Aschaffenburg am 05.12.2011 12:31, insgesamt 1-mal geändert.
[i] A bisserl was gehd ollaweil. [/i]