Hallo, nach über 10 Jahren Fahrpause stehe ich seit letztem Jahr wieder auf Skiern. Jetzt habe ich ein paar Ski ausprobiert und suche noch den idealen Ski für mich. Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen.
Ich habe mit einem billigen Sondermodell wieder angefangen zu Carven. Der Ski war aber zu "weich" und ich konnte ihn nicht gut auf die Kante bringen. Von den Testski hat mir der Atomic Race ST am besten gefallen, weil er so direkt ist, auf dem habe ich mich sicher und gut gefühlt. Die Modelle mit Flex von Salomon und Atomic (D2 VF 73) waren zwar leichter drehbar, aber nicht so gut zu kanten, kamen mir etwas "schwammig" vor. (Verzeiht meine Ausdrucksweise, so kann ich es am besten umschreiben).
Aber der ATomic ist sehr schwer und wenn die Kraft nachmittags nachlässt und der Schnee ausgefahren und sulzig wird, wird er erst richtig schwer!
Zwar fahre ich (noch) nicht besonders gut/schön Ski, möchte aber dranbleiben und suche deshalb einen entsprechenden Ski. Mein Problem mit Leih-/oder Testski ist, dass in den kurzen Längen oft keine Ski da sind und mir immer die Flexmodelle angeboten werden, aber noch kein Verleih mir eine Alternative zum Atomic Race ST anbieten konnte.
Deshalb suche ich einen Ski mit eher kleinem Radius, gutem Kantengriff, der aber etwas leichter ist und auch im tieferen und sulzigem Schnee noch leicht zu drehen ist.
Hier noch einige Angaben:
Ich bin 35, weiblich, 160 cm groß und und 54 kg schwer
* Wie lange und wie oft (pro Jahr) fährst du schon Ski?
Nach 10 Jahren Pause habe ich letztes Jahr wieder angefangen. Davor bin ich regelmäßig gefahren, und habe die alte Umsteigetechnik ganz gut beherrscht. Dieses Jahr habe ich einen 6-tägigen Kurs für Wiedereinsteiger gemacht und wieder richtig Blut geleckt.
* Bitte beschreibe kurz deine (bisherige) bevorzugte Fahrweise (z.B. Pistenfarbe, Schwungart, Geschwindigkeit)
rote Pisten allgemein für kürzere und mittlere Radien, blaue Pisten für lange Carvingschwünge,
Ich mag es nicht gern weich und sulzig, da habe ich um mein verletztes Knie zu viel Angst...
Geschwindigkeit eher etwas zügig, aber nicht rasend!
* Für welches Einsatzgebiet (Piste/Tiefschnee) und für welche (künftige) Fahrweise soll der neue Ski geeignet sein?
vorwiegend Piste, möchte sauberer auf der Kante stehen, weniger Driftanteil haben
* Welcher Skityp (siehe hier) könnte zu dir passen?
Eher Slalom, aufgrund meiner Körpergröße würde wohl auch Jugendski zu mir passen, hier wurde mir aber beim Skiverleih abgeraten
* Wie ist dein Ski-Level? (Bitte mit dem Ski-Level Tool ermitteln)
60
* Wohin willst du dich skifahrerisch entwickeln, was würdest du gerne als nächstes lernen, üben, können?
möchte besser auf der Kante stehen, auch bei kurzen Schwüngen, möchte noch sicherer werden
* Welche Ski bist du bisher gefahren?
s.o.
* Bist du schonmal bewusst z.B. Slalom- , Race-, Allmountain- oder sonstige Carvingski gefahren (siehe Skitypenbeschreibung), und hast einen Unterschied zwischen den Skitypen gespürt?
s.o.
Vielleicht habt Ihr ja einen Tipp, welcher Ski zu mir und meinen Angaben passt, damit ich gezielt ausprobieren kann und nicht immer auf den Vorrat der Leihcenter angewiesen bin...
Schon mal vielen Dank im Voraus!
Atomic Race ST zu schwer? Suche Alternative!
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Re: Atomic Race ST zu schwer? Suche Alternative!
Nur 2 Gedanken:
1.: Wenn Dir der Race ST in weichem Schnee als "zu schwer" erscheint, könnte dies auch daran liegen, dass Du "gegen den Ski arbeitest"? Wenn Du einen Carver mit engem Radius wie den Race ST auf die Kante stellst und dabei den Körperschwerpunkt nach innen gekippt nutzt, um die aufgestellte Kante auch adäquat zu belasten, dann kommt er in jedem Schnee fein und ohne zusätzliche, Kraft-raubende Eingriffe zurückgelaufen. Bei tiefem oder sulzigem Schnee solltest Du allerdings von einer Aussenski-Betonung auf beidbeinig-gleichmäßiges Belasten wechseln, da der stärker belastete Ski sonst einfach nur tiefer in den weichen Schnee eindringt, als sein unbelasteter Nachbar. Das zerstört den Bewegungsfluss und kostet dann in der Auskorrektur viel Kraft. Auch das Unterschreiten einer bestimmten "flüssigen Mindestgeschwindigkeit" kann eine kraftraubende Fahrweise begünstigen, da die Eigensteuerung der Ski eine Durchbiegung erfordert, die durch rhythmisches Schwingen und nicht durch langsames Querschieben der Ski erzeugt wird.
Gerade der Race ST mit seiner relativ breiten Bauweise sollte in Sulz oder tiefem Geläuf recht angenehm fahrbar bleiben. Mit einem reinrassigen, schlanker ausgeführten Slalomcarver würdest Du eine noch bessere Technik benötigen, um nicht noch mehr Kraft zu verschiessen. Im Längsflex würde ich den Race ST zwischen dem Völkl Racetiger (härter) und Rossignol 8SL oder Head i.supershape titan (weicher) einordnen.
2.: Der Rossignol 8SL ist z.B. bei unterschiedlicher Baulänge mit unterschiedlich hohem Flex und sehr unterschiedlichem Eigengewicht ausgeführt. Was Du willst, ist ein Ski, der zwar in seiner Länge gut flext, aber noch hinreichend torsionssteif ist, um bei harter Piste mit seiner Kante nicht auszuweichen. Möglicherweise würde Dir ein 8SL in der kürzesten Länge oder ein vergleichbares Modell weiterhelfen - er ist auch durch "oversize-Bauweise" im Zentrum breit genug, um in Sulz, Weich- oder Tiefschnee trotz vergleichsweise moderatem Tempo schon genügend Auftrieb zu erzeugen. Ein steiferer und schmalerer, damit auch tiefer eindringender Ski würde dann eine höhere Grundgeschwindigkeit erfordern, um flüssig zu bleiben.
1.: Wenn Dir der Race ST in weichem Schnee als "zu schwer" erscheint, könnte dies auch daran liegen, dass Du "gegen den Ski arbeitest"? Wenn Du einen Carver mit engem Radius wie den Race ST auf die Kante stellst und dabei den Körperschwerpunkt nach innen gekippt nutzt, um die aufgestellte Kante auch adäquat zu belasten, dann kommt er in jedem Schnee fein und ohne zusätzliche, Kraft-raubende Eingriffe zurückgelaufen. Bei tiefem oder sulzigem Schnee solltest Du allerdings von einer Aussenski-Betonung auf beidbeinig-gleichmäßiges Belasten wechseln, da der stärker belastete Ski sonst einfach nur tiefer in den weichen Schnee eindringt, als sein unbelasteter Nachbar. Das zerstört den Bewegungsfluss und kostet dann in der Auskorrektur viel Kraft. Auch das Unterschreiten einer bestimmten "flüssigen Mindestgeschwindigkeit" kann eine kraftraubende Fahrweise begünstigen, da die Eigensteuerung der Ski eine Durchbiegung erfordert, die durch rhythmisches Schwingen und nicht durch langsames Querschieben der Ski erzeugt wird.
Gerade der Race ST mit seiner relativ breiten Bauweise sollte in Sulz oder tiefem Geläuf recht angenehm fahrbar bleiben. Mit einem reinrassigen, schlanker ausgeführten Slalomcarver würdest Du eine noch bessere Technik benötigen, um nicht noch mehr Kraft zu verschiessen. Im Längsflex würde ich den Race ST zwischen dem Völkl Racetiger (härter) und Rossignol 8SL oder Head i.supershape titan (weicher) einordnen.
2.: Der Rossignol 8SL ist z.B. bei unterschiedlicher Baulänge mit unterschiedlich hohem Flex und sehr unterschiedlichem Eigengewicht ausgeführt. Was Du willst, ist ein Ski, der zwar in seiner Länge gut flext, aber noch hinreichend torsionssteif ist, um bei harter Piste mit seiner Kante nicht auszuweichen. Möglicherweise würde Dir ein 8SL in der kürzesten Länge oder ein vergleichbares Modell weiterhelfen - er ist auch durch "oversize-Bauweise" im Zentrum breit genug, um in Sulz, Weich- oder Tiefschnee trotz vergleichsweise moderatem Tempo schon genügend Auftrieb zu erzeugen. Ein steiferer und schmalerer, damit auch tiefer eindringender Ski würde dann eine höhere Grundgeschwindigkeit erfordern, um flüssig zu bleiben.
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Re: Atomic Race ST zu schwer? Suche Alternative!
Gut möglich. Wenn man ihn machen läßt, fährt er sich eigentlich schön leicht. Das hohe Gewicht, was allerdings oft bemängelt wird, ist mir nie aufgefallen, außer vielleicht auf dem Weg zum LiftMi67 hat geschrieben:Wenn Dir der Race ST in weichem Schnee als "zu schwer" erscheint, könnte dies auch daran liegen, dass Du "gegen den Ski arbeitest"?
Mi67 hat geschrieben:Wenn Du einen Carver mit engem Radius wie den Race ST auf die Kante stellst und dabei den Körperschwerpunkt nach innen gekippt nutzt, um die aufgestellte Kante auch adäquat zu belasten, dann kommt er in jedem Schnee fein und ohne zusätzliche, Kraft-raubende Eingriffe zurückgelaufen.
Mi67 hat geschrieben:Bei tiefem oder sulzigem Schnee solltest Du allerdings von einer Aussenski-Betonung auf beidbeinig-gleichmäßiges Belasten wechseln, da der stärker belastete Ski sonst einfach nur tiefer in den weichen Schnee eindringt, als sein unbelasteter Nachbar. Das zerstört den Bewegungsfluss und kostet dann in der Auskorrektur viel Kraft.
Das die Eigensteuerung meines ST mittels Durchbiegen funktioniert (und das nur bei höheren Geschwindigkeiten), war mir jetzt nicht so bewußt, aber zumindest fühlt es sich so in die Richtung an ... Wenn ich mal langsam fahren mußte, weil ich alleine mit meinem Sohn, einer Freundin und ihrer Tochter (die beiden fahren noch sehr langsam, da sie Anfänger sind und mein Sohn hat sich damals auch noch nicht immer so getraut, Gas zu geben) war der Ski irgendwie anstrengender zu fahren. Ich bin dann immer auf meinen alten, weichen Head umgestiegen. Beim schnelleren Fahren lässt er sich einfach leichter aufkanten und ist dann gar nicht anstrengend sondern eher das Gegenteil. Ich hatte auch mal beim Skiservice meinen Händler darauf angesprochen (könnte ja auch evtl. auch an meiner Technik liegen), und der hat es mir auch so in etwa bestätigt. Zum langsam fahren gibt es eben andere Ski....Mi67 hat geschrieben:Auch das Unterschreiten einer bestimmten "flüssigen Mindestgeschwindigkeit" kann eine kraftraubende Fahrweise begünstigen, da die Eigensteuerung der Ski eine Durchbiegung erfordert, die durch rhythmisches Schwingen und nicht durch langsames Querschieben der Ski erzeugt wird.
Der schwimmt schön auf.Mi67 hat geschrieben:Gerade der Race ST mit seiner relativ breiten Bauweise sollte in Sulz oder tiefem Geläuf recht angenehm fahrbar bleiben.
Gruß, Tina
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19 Skitage - bisher ;-) - wo bleibt der Schnee???
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Re: Atomic Race ST zu schwer? Suche Alternative!
Bevor man irgend etwas sagen kann, müsste man meiner Meinung nach wissen: Was meinst du mit "zu schwer"?rucolina hat geschrieben:Aber der ATomic ist sehr schwer und wenn die Kraft nachmittags nachlässt und der Schnee ausgefahren und sulzig wird, wird er erst richtig schwer!
Schwierig zu steuern?
Schwer wenn du ihn hochheben musst (wann musst du ihn hochheben?)?
Schwer in die Kurve zu bringen?
Schwer in der Richtung zu halten, die du fahren willst?
Träge?
etc.
"Schwer" heisst ja primär, dass das Gewicht zu hoch ist. Aus deiner Aussage oben entnehme ich aber, dass du ihn beim fahren zu schwer findest. Dann müssten man aber wissen, wie sich das äussert.
Es stimmt, was Mi67 schreibt, dass es Ski gibt, die erst ab einer bestimmten Geschwindigkeit/Gewicht gut funktionieren. Auch stimmt es, dass einem ein Ski sperrig,plump oder eben ev. "schwer" vorkommen kann, wenn man gegen ihn arbeitet. Aber es bringt nichts, zu spekulieren, wenn du das "schwer" nicht etwas genauer beschreibst.
Und was meinst du weiter unten mit "mir werden immer die Flexmodelle angeboten"?
Eine umschreibende Ausdrucksweise ist übrigens absolut ok (du hast dich oben dafür entschuldigt), beschreibe, wie es dir vorkommt, das ist am ehesten nachvollziehbar.
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