kurze schwünge auf steiler eisiger piste
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kurze schwünge auf steiler eisiger piste
hi
ich bin noch so ein alter "wedler" aus der pommeslatten-generation. skischuh an skischuh und dann mit kurzen schwungen die piste runter. die neuen ski sind ja echt der hammer (bin ich jetzt 3 saisons gefahren..geil...). fahre gern mit slalom ski und weiterhin mit recht enger fuss-stellung (auch wenn man breibeiniger fahren soll, ich kann es nicht - bis auf die naturgegebene breitere stellung aufgrund der breiten schaufel vore).
ich habe schon immer das problem gehabt, diesen stil auch auf eis duchzuziehen (da fahre ich dann eher wie ein "anfänger" runter), stark driftend, grössere schwünge). es gibt auf derpiste immer leute, die auch auf sehr steiler sehr vereister piste schön lockere enge kurze schwünge fahren können (motto: "wo war da eis ??") wie machen die das ? ich probiere es schon seit jahren das vernünftig hinzubekommen aber mit kurzen schwüngen ist da bei mir nichts. ich drifte einfach auch zu stark (wegen des eises).
könnt ihr mir da mal ein paar generelle tipps geben (ja ja ich weiss schon auch breitbeiniger fahren...) - richtig hin zu bekommen ist das eh nur mit lehrer und videoanalyse aber das hab ich hier ja nicht.
danke
ich bin noch so ein alter "wedler" aus der pommeslatten-generation. skischuh an skischuh und dann mit kurzen schwungen die piste runter. die neuen ski sind ja echt der hammer (bin ich jetzt 3 saisons gefahren..geil...). fahre gern mit slalom ski und weiterhin mit recht enger fuss-stellung (auch wenn man breibeiniger fahren soll, ich kann es nicht - bis auf die naturgegebene breitere stellung aufgrund der breiten schaufel vore).
ich habe schon immer das problem gehabt, diesen stil auch auf eis duchzuziehen (da fahre ich dann eher wie ein "anfänger" runter), stark driftend, grössere schwünge). es gibt auf derpiste immer leute, die auch auf sehr steiler sehr vereister piste schön lockere enge kurze schwünge fahren können (motto: "wo war da eis ??") wie machen die das ? ich probiere es schon seit jahren das vernünftig hinzubekommen aber mit kurzen schwüngen ist da bei mir nichts. ich drifte einfach auch zu stark (wegen des eises).
könnt ihr mir da mal ein paar generelle tipps geben (ja ja ich weiss schon auch breitbeiniger fahren...) - richtig hin zu bekommen ist das eh nur mit lehrer und videoanalyse aber das hab ich hier ja nicht.
danke
- Uwe
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Re: kurze schwünge auf steiler eisiger piste
Hallo,
wichtig ist , dass die Kanten gut präpariert sind.
Dann schau dir mal die Übung in diesem Video von 1:32 - 1:42 an (seitlich abrutschen -> Kanten -> Rutsch -> Kanten). Das sollte dir ein Gefühl für die Kante geben.
Und wenn deine Ski und du diese Übung beherrschen, ist es auch noch wichtig, dass du bei jedem Schwung deine Geschwindigkeit so stark kontrollierst/reduzierst, dass du nicht zu schnell wirst.
Unter https://www.carving-ski.de/lehrplan/fahr ... videos.php findest du auch noch weitere Kurzschwung-Videos. (Meines ist auch auf steilerer, eisiger Piste)
wichtig ist , dass die Kanten gut präpariert sind.
Dann schau dir mal die Übung in diesem Video von 1:32 - 1:42 an (seitlich abrutschen -> Kanten -> Rutsch -> Kanten). Das sollte dir ein Gefühl für die Kante geben.
Und wenn deine Ski und du diese Übung beherrschen, ist es auch noch wichtig, dass du bei jedem Schwung deine Geschwindigkeit so stark kontrollierst/reduzierst, dass du nicht zu schnell wirst.
Unter https://www.carving-ski.de/lehrplan/fahr ... videos.php findest du auch noch weitere Kurzschwung-Videos. (Meines ist auch auf steilerer, eisiger Piste)
Uwe
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Re: kurze schwünge auf steiler eisiger piste
Hi Uwe,
danke für deine antwort aber sorry: die piste ist echt nicht steil und auch nicht vereist. ich meine blankes eis. und wirklich starkes gefälle. also den teil der pisten auf denen die meisten nur seitlich abrutschen (wie der typ in dem übungsvideo, nur dass der das im geilsten powder macht, da bekommt man ja direkt sehnsucht nach seinen skiern !!) und deshalb dort kein schnee mehr liegt bzw dieser so zusammengepresst wurde dass dort richtige eisflächen sind. und ich mag es nicht glauben aber es gibt leute, die fahren dort so ruhig runter wie du auf deinem kitzbühlvideo. so fahre ich auch ungefähr. nur etwas schnellere kürzere schwünge. ich drifte halt viel zu sehr auf dem eis bzw werde einfach zu schnell.
danke für deine antwort aber sorry: die piste ist echt nicht steil und auch nicht vereist. ich meine blankes eis. und wirklich starkes gefälle. also den teil der pisten auf denen die meisten nur seitlich abrutschen (wie der typ in dem übungsvideo, nur dass der das im geilsten powder macht, da bekommt man ja direkt sehnsucht nach seinen skiern !!) und deshalb dort kein schnee mehr liegt bzw dieser so zusammengepresst wurde dass dort richtige eisflächen sind. und ich mag es nicht glauben aber es gibt leute, die fahren dort so ruhig runter wie du auf deinem kitzbühlvideo. so fahre ich auch ungefähr. nur etwas schnellere kürzere schwünge. ich drifte halt viel zu sehr auf dem eis bzw werde einfach zu schnell.
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Re: kurze schwünge auf steiler eisiger piste
Also bei wirklich steilen Pisten, die nur aus richtigem festen Eis bestehen - sehe ich eigentlich nur 2 Typen fahren. Die, welche Rutschen und/oder wegdriften - entsprechend durch weite Schwünge "abbremsen" - oder die - welche todesmutig im "alten Stil" fast gerade nach unten Schwingen und es "laufen lassen". Dass man auf wirklich reiner Eisfläche noch sauber kurz Carven kann - komplett durch - wage ich zu bezweifeln.
Oder Du hattest eine schlechte Sicht und ein dezentes Abrutschen ist Dir bei diesen Fahrer nicht aufgefallen..?
Oder Du hattest eine schlechte Sicht und ein dezentes Abrutschen ist Dir bei diesen Fahrer nicht aufgefallen..?
Streut Kaviar unters Volk, damit der Pöbel ausrutscht... !
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Re: kurze schwünge auf steiler eisiger piste
Also ich hab noch keine Eisplatten gesehen auf Pisten, auf denen man nicht carven könnte - bzw auf denen ich mit frisch geschliffenen Skiern nicht carven konnte.
Teils muss man halt schon Mittags nachschleifen, weil die Kanten merkbar nachlassen, solch eine Tag hat man leider aber nur etwa alle 100-200 Tage in den Alpen (in USA East Cost schon häufiger). (Sprich einen Tag wo die Pisten vereister sind, wie eine Weltcuppiste die mit Wasserbalken ordentlich herpräpariert wurde). Leider werden bei solch Bedinungen meistens einfach die Pisten gesperrt - je nach Skigebiet wirds aber toleriert wenn man dann trotzdem fährt. Leider kommt sowas halt echt selten vor. Dazu muss es schon sehr stark und mehrere Stunden auf eine schon gewalzte Piste draufregnen, und dann sehr Schnell ein Temperatursturz um mindestens 15°, damit der Wassergehalt noch sehr hoch ist bei frieren. Wenn dann noch dazu wenig Schnee liegt, kann man auch mal durch 30-40cm dickes Eis den Boden schimmern sehen. Je dünner die Schneedecke, desto härter kanns werden, weil der Boden meist noch geforeren ist, und das Wasser somit nicht ablaufen kann (bzw wenn 1-2m Schnee liegen, dann wirds nie richtig eisig, weil es einfach nicht genug Regnen kann, damit der Schnee ordentlich Masse annimmt...)
Bei typischen Eisplatten und Schneehaufen, im Gegensatz zu wirklich eisigen Pisten, ist es schwieriger zum carven , weil wenn das Eis immer wieder durch abgerutschten Schnee unterbrochen ist, muss man beim carven extrem schnell den Kantendruck anpassen - hier hilft dann eine breite Skiführung für Stabilität.... Mit Skiern ist das noch ziemlich einfach, mit dem Snowboard wird carven dann im Vergleich jedoch wirklich anspruchsvoll, da man sich keine noch so kurze Rutschphase erlauben kann. An richtig eisigen Tagen, hat man das Problem des abgerutschten Schnees zum Glück nicht, da so wenig Leute dann überhaupt noch fahren, und wenig Eis abgetragen wird.
Das wichtige ist halt, dass man sich immer gut auf Eisplatten einstellt und sich vorher überlegt ob man über eine eisge Stelle carven oder rutschen will - und somit sich auch vor Eisplatten eine Linie zurechtlegt. Rutscht man drüber, dann wählt man eine Linie mit viel lockerem Schnee um abbremsen zu können / Richtung ändern; carved man, dann versucht man so gut wie möglich am Eis zu bleiben. Ich persönlich springe beim carven gerne aktiv vom weichen Schnee auf die Eisplatten drauf (kostet jedoch viel Kraft) und das ganze mit sehr tiefer Position und starkem Hüftknick (dann kann man sich mit Hand/Unterarm stabilisieren wenn man zu wenig Grip findet), oder versuche mit so konstantem Druck wie möglich und wenig Hüftknick zu carven - ob auf Eis oder auf Rutschnee (der ja auch wenig Wiederstand bietet, da er meist am Eis wegrutscht).
Je wechselhafter die Bedingungen, desto mehr Pausen muss man halt einlegen weil es mehr Kraft kostet. Sprich man carved 100-200HM mit vollem Einsatz und dann kurze Pause, dann wieder 100-200HM + Pause,... 400-500HM ohne Pause auf einer sehr steilen Piste am Stück durchcarven, und dass Abfahrt für Abfahrt geht halt nur bei gleichmäßigen Bedingungen (obs jetzt eisig oder Pulverschnee ist, ist schon egal). Wenn man schon ausgepumpt ist und nicht mehr die Kraft hat um auf steilen Stücken zu carven, dann kann man sich eigentlich immer drauf verlassen, dass am Ende von Steilstücken weicher Schnee ist (abgerutscht) und einfach Steilstücke in Fallinie runter, und den weichen Schnee zur Geschwindigkeitskontrolle benutzen (mag net übermaßig auf Eisplatten driften zum Speed abbauen, da dabei die Kante ziemlich leidet).
Für Kurzschwünge, kann man allerdings immer mit enger Skiführung fahren. Je kürzer der Schwung, bzw je öfter man die Richtung wechselt, desto mehr macht enge Skiführung Sinn, da man weniger Zeit zum umkanten braucht. Sprich gerade bei Eisplatten dann engere Skiführung - und erst gar nicht aus der Fallinie rausfahren. So kann man schnell die Richtung wechseln und Geschwindigkeit kontrollieren. Erst am Ende des Steilstücks wieder breitere Skiführung, da dort immer viel abgerutscher Schnee ist, wo man mehr Stabilität braucht.
Teils muss man halt schon Mittags nachschleifen, weil die Kanten merkbar nachlassen, solch eine Tag hat man leider aber nur etwa alle 100-200 Tage in den Alpen (in USA East Cost schon häufiger). (Sprich einen Tag wo die Pisten vereister sind, wie eine Weltcuppiste die mit Wasserbalken ordentlich herpräpariert wurde). Leider werden bei solch Bedinungen meistens einfach die Pisten gesperrt - je nach Skigebiet wirds aber toleriert wenn man dann trotzdem fährt. Leider kommt sowas halt echt selten vor. Dazu muss es schon sehr stark und mehrere Stunden auf eine schon gewalzte Piste draufregnen, und dann sehr Schnell ein Temperatursturz um mindestens 15°, damit der Wassergehalt noch sehr hoch ist bei frieren. Wenn dann noch dazu wenig Schnee liegt, kann man auch mal durch 30-40cm dickes Eis den Boden schimmern sehen. Je dünner die Schneedecke, desto härter kanns werden, weil der Boden meist noch geforeren ist, und das Wasser somit nicht ablaufen kann (bzw wenn 1-2m Schnee liegen, dann wirds nie richtig eisig, weil es einfach nicht genug Regnen kann, damit der Schnee ordentlich Masse annimmt...)
Bei typischen Eisplatten und Schneehaufen, im Gegensatz zu wirklich eisigen Pisten, ist es schwieriger zum carven , weil wenn das Eis immer wieder durch abgerutschten Schnee unterbrochen ist, muss man beim carven extrem schnell den Kantendruck anpassen - hier hilft dann eine breite Skiführung für Stabilität.... Mit Skiern ist das noch ziemlich einfach, mit dem Snowboard wird carven dann im Vergleich jedoch wirklich anspruchsvoll, da man sich keine noch so kurze Rutschphase erlauben kann. An richtig eisigen Tagen, hat man das Problem des abgerutschten Schnees zum Glück nicht, da so wenig Leute dann überhaupt noch fahren, und wenig Eis abgetragen wird.

Das wichtige ist halt, dass man sich immer gut auf Eisplatten einstellt und sich vorher überlegt ob man über eine eisge Stelle carven oder rutschen will - und somit sich auch vor Eisplatten eine Linie zurechtlegt. Rutscht man drüber, dann wählt man eine Linie mit viel lockerem Schnee um abbremsen zu können / Richtung ändern; carved man, dann versucht man so gut wie möglich am Eis zu bleiben. Ich persönlich springe beim carven gerne aktiv vom weichen Schnee auf die Eisplatten drauf (kostet jedoch viel Kraft) und das ganze mit sehr tiefer Position und starkem Hüftknick (dann kann man sich mit Hand/Unterarm stabilisieren wenn man zu wenig Grip findet), oder versuche mit so konstantem Druck wie möglich und wenig Hüftknick zu carven - ob auf Eis oder auf Rutschnee (der ja auch wenig Wiederstand bietet, da er meist am Eis wegrutscht).
Je wechselhafter die Bedingungen, desto mehr Pausen muss man halt einlegen weil es mehr Kraft kostet. Sprich man carved 100-200HM mit vollem Einsatz und dann kurze Pause, dann wieder 100-200HM + Pause,... 400-500HM ohne Pause auf einer sehr steilen Piste am Stück durchcarven, und dass Abfahrt für Abfahrt geht halt nur bei gleichmäßigen Bedingungen (obs jetzt eisig oder Pulverschnee ist, ist schon egal). Wenn man schon ausgepumpt ist und nicht mehr die Kraft hat um auf steilen Stücken zu carven, dann kann man sich eigentlich immer drauf verlassen, dass am Ende von Steilstücken weicher Schnee ist (abgerutscht) und einfach Steilstücke in Fallinie runter, und den weichen Schnee zur Geschwindigkeitskontrolle benutzen (mag net übermaßig auf Eisplatten driften zum Speed abbauen, da dabei die Kante ziemlich leidet).
Für Kurzschwünge, kann man allerdings immer mit enger Skiführung fahren. Je kürzer der Schwung, bzw je öfter man die Richtung wechselt, desto mehr macht enge Skiführung Sinn, da man weniger Zeit zum umkanten braucht. Sprich gerade bei Eisplatten dann engere Skiführung - und erst gar nicht aus der Fallinie rausfahren. So kann man schnell die Richtung wechseln und Geschwindigkeit kontrollieren. Erst am Ende des Steilstücks wieder breitere Skiführung, da dort immer viel abgerutscher Schnee ist, wo man mehr Stabilität braucht.
schnell, riskant, vielseitig bergab
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Re: kurze schwünge auf steiler eisiger piste
Von Felix mal abgesehen, fahren die meisten guten Skifahrer (Felix zähle ich eher zum Kreis der "fast" Weltcupfahrern, daher ist es auch immer wieder interessant, seine Ansichten zu lesen, die immer wieder überraschend und kontrovers sind) auf wirklich eisigen Pisten (ich meine nicht kompakten Schnee!!!) eher einen Driftschwung mit dosiertem Kanteneinsatz. Das ist auch die Kunst dabei, den Kanteneinsatz so zu dosieren, dass man nicht sofort weggrutscht weil er zu stark bzw zu wenig akzentuiert war.
Dazu gehört ungeheuer viel Bewegungsgefühl, Balance und auch etwas Mut (+excellente Kanten), sich auf sich und den Ski zu verlassen, um es durchzufahren. Das ist körperlich nicht anstrengend aber da man so extrem aufmerksam fahren muss, erschöpft man sich trotzdem schneller, als wenn man gemütlich cruisen kann.
@Felix
Wenn man extrem ausbalanciert ist, kann man natürlich eng fahren. Die meisten Freizeitskifahrer (+/- 80%) stehen aber mit leichter oder deutlicher Rücklage auf den Ski. Bei enger Skiführung wird diese noch verstärkt und man kann a) noch weniger ökonomisch über den ganzen Ski fahren, b) man tut sich noch schwerer, enge Radien zu fahren, da man den Ski rumdrücken muss
Dies ist ein Ratschlag, den ich so generell und bei der Fragestellung schon gar nicht geben würde.
- wenn man erst gar nicht aus der Fallinie rausfährt, bricht man eher Geschwindigkietsrekorde aber kontrolliert ganz, ganz sicher nicht seine Geschwindigkeit! Ob man damit schneller beim Richtungswechsel ist, wenn man erst gar nicht aus der Fallinie rausfährt, muss ich erstmal auf der Piste testen
Beate
Dazu gehört ungeheuer viel Bewegungsgefühl, Balance und auch etwas Mut (+excellente Kanten), sich auf sich und den Ski zu verlassen, um es durchzufahren. Das ist körperlich nicht anstrengend aber da man so extrem aufmerksam fahren muss, erschöpft man sich trotzdem schneller, als wenn man gemütlich cruisen kann.
@Felix
- wenn man eng steht, braucht man eine extrem gute Balance.Für Kurzschwünge, kann man allerdings immer mit enger Skiführung fahren. Je kürzer der Schwung, bzw je öfter man die Richtung wechselt, desto mehr macht enge Skiführung Sinn, da man weniger Zeit zum umkanten braucht. Sprich gerade bei Eisplatten dann engere Skiführung - und erst gar nicht aus der Fallinie rausfahren. So kann man schnell die Richtung wechseln und Geschwindigkeit kontrollieren. Erst am Ende des Steilstücks wieder breitere Skiführung, da dort immer viel abgerutscher Schnee ist, wo man mehr Stabilität braucht.
Wenn man extrem ausbalanciert ist, kann man natürlich eng fahren. Die meisten Freizeitskifahrer (+/- 80%) stehen aber mit leichter oder deutlicher Rücklage auf den Ski. Bei enger Skiführung wird diese noch verstärkt und man kann a) noch weniger ökonomisch über den ganzen Ski fahren, b) man tut sich noch schwerer, enge Radien zu fahren, da man den Ski rumdrücken muss
Dies ist ein Ratschlag, den ich so generell und bei der Fragestellung schon gar nicht geben würde.
- wenn man erst gar nicht aus der Fallinie rausfährt, bricht man eher Geschwindigkietsrekorde aber kontrolliert ganz, ganz sicher nicht seine Geschwindigkeit! Ob man damit schneller beim Richtungswechsel ist, wenn man erst gar nicht aus der Fallinie rausfährt, muss ich erstmal auf der Piste testen



Beate
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Re: kurze schwünge auf steiler eisiger piste
Auf Eis ist es auch wichtig, dass man akzeptiert, dass man nicht in jeder Kurve den erhofften Gripp findet - hier die coolness bewahren und in die nächste Kurve gehen. Wenn man um keinen Preis schneller werden will und die Linie halten will verpufft man vielfach zuviel Kraft und das Resultat ist dann, dass man nach ein paar solchen Kraftakten verkrampft und ausgelaugt auf den Skiern steht. Immer versuchen zentral und locker auf den Skiern zu stehen und alles wird viel einfacher.
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Re: kurze schwünge auf steiler eisiger piste
Also ich meine, dass man auf Eisplatte nicht versucht Richtung zu machen beim driften. Ich denke mal du hasst mich hier falsch verstanden. Man sieht in Uwes Video ja auch (hab nur die erste Minute gesehen), dass der Fahrer beim Kurzschwung von der Fahrtrichtung immer in der Fallinie bleibt. Das reicht ohne Probleme um die Geschwindigkeit zu kontrollieren. Es ist doch viel schwieriger, mit Kurzschwüngen seitlich zum Hang zu fahren - dafür braucht es viel mehr Gefühl und Kontrolle, da man bei Eisplatten/Lockerschnee auf Hartschnee nie weiß wie stark der Ski wirklich grippt. Somit vertut man sich leicht und legt sich zu stark in den Schwung, und rutscht weg. Bleibt die Richtung an der Falllinie orientiert, hat man das Problem nicht, da man sich nicht darauf einstellen muss, was passiert wenn man wegrutscht. Das einzige Problem wenn der Ski nicht greift, ist dann das die Geschwindigkeit zu schnell wächst. Ich persönlich kann rhytmische Kurzschwünge nur in der Falllinie. Seitlich dazu finde ich es viel viel schwieriger (aber gut, ich carve auch zu 95%, driften/Kurzschwünge ist nicht meine Welt....)beate hat geschrieben: - wenn man erst gar nicht aus der Fallinie rausfährt, bricht man eher Geschwindigkietsrekorde aber kontrolliert ganz, ganz sicher nicht seine Geschwindigkeit! Ob man damit schneller beim Richtungswechsel ist, wenn man erst gar nicht aus der Fallinie rausfährt, muss ich erstmal auf der Piste testen![]()
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Beate
schnell, riskant, vielseitig bergab
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Re: kurze schwünge auf steiler eisiger piste
man sieht auf Uwes Video, wie auch auf den anderen KS Videos, dass der Oberkörper immer gen Falllinie =in Tal zeigt!!!Man sieht in Uwes Video ja auch (hab nur die erste Minute gesehen), dass der Fahrer beim Kurzschwung von der Fahrtrichtung immer in der Fallinie bleibt. Das reicht ohne Probleme um die Geschwindigkeit zu kontrollieren.
Bitte schau Martinas oder LL Video an, Uwes Video finde ich in der Hinsicht nicht so aussagekräftig, die Ski sind niemals immer in der Falllinie! Man kontrolliert beim KS die Geschwindigkeit, in dem man den Ski so schnell als möglich über die Falllinie in dennächsten Schwung bringt. Man fährt talwärts ausgerichtet, nahe der Falllinie aber man "umkreist" diese.
Beate
Re: kurze schwünge auf steiler eisiger piste
Wenn sich Skifahrer und Skis immer auf der Falllinie bewegen (neudeutsch heißt das in Richtung des Gradienten), dann nennt man das nicht mehr KS sonder Schuss. 

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