Entwicklung einer besseren Slalomtechnik

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Skilars
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Re: Entwicklung einer besseren Slalomtechnik

Beitrag von Skilars » 18.10.2010 22:01

Hallo,


es wurde schon sehr viel geschrieben... habe da nur noch einen Denk-Ansatz...

Was mir in den Video´s aufgefallen ist das Du deine Stöcke nur "Spazieren" fährst.... :D

Der Stockeinsatz ist sicherlich nicht mehr so "stark" bzw. so zwingend wie in der klassischen Technik aber es hilft doch vor allem beim Kantenwechsel....

eine recht einfache Übung ist der "Buslenker" die Hände / Arme leicht nach vorn als hätte man einen großen "Bus-Lenker" in der Hand und versucht die Kurvenradien im laufe des Fahrens (blaue Piste) immer enger zu ziehen... auf jedenfall weiter Video´s drehen damit man sich sehen kann bzw. erkennt wo man noch feilen kann :D :D :D

So und jetzt noch ein Tipp zum Thema Skigebiet ... wenn Du bis nach Othal fährst dann nimm ein bissel mehr Schwung mit und fahre über die Grenze zum Keilberg... dort gibt es einen Steilhang / Slalomhang mit einem älteren Franzosenlift... Freitag ist dort, zumindest in den letzten Jahren, ab 18 Uhr Nachtskilauf mit Flutlicht gewesen... habe das mal mitgemacht und war begeistert... und eine recht rustikale Hütte mit den für mich besten Böhmischen Knödeln überhaupt :D :D :D

Viel Spaß beim "Training"

Grüße

skilars :D

Jonsen12341
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Re: Entwicklung einer besseren Slalomtechnik

Beitrag von Jonsen12341 » 19.10.2010 19:53

Hey Skilars :)

okay.. sicherlich den Stockeinsatz nicht so extrem wie beim klassischen Stil, wie du schon gesagt hast, aber vll. erleichtert das wirklich den Schwung. Werde das mit dem "Buslenker" :D mal ausprobieren.. ich habe das auch schon manchmal gesehen auf der Piste..

Zum Othal. Am Keilberg? hmm ... war ich noch nicht oft .. aber wenn du das sagst werde ich das mal ausprobieren :) .. UND die hütte gleich noch dazu :D
Weißt du vielleicht noch, ob diese Slalompiste eine Piste in Richtung norden ist? ... oder vll wieviele plätze die der "franzosensessel" hat.. Weil ich mich am Keilberg recht schlecht auskenne .. bin fast immer in Othal. Die kommen (in den viel zu milden Wintern in den letzen Jahren) besser mit der Beschneiung klar.. aber probieren geht über studieren ;)

Vielen Dank noch für deine Antwort! ;)

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Jonsen

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Re: Entwicklung einer besseren Slalomtechnik

Beitrag von beate » 19.10.2010 21:15

Der Stockeinsatz ist sicherlich nicht mehr so "stark" bzw. so zwingend wie in der klassischen Technik aber es hilft doch vor allem beim Kantenwechsel....
@Skilars,
Welches konkrete Problem bei Johannes in Bezug auf Kantenwechsel ist dir aufgefallen?
Die von dir beschriebene Übung hat einen sehr speziellen Ansatz und ich habe Mühe nachzuvollziehen, wie du den Zusammenhang herstellst zwischen Hände nach vorn/ "Radien" enger ziehen/Kantenwechsel und vor allem, wie du dir das Ergebnis der gefahrenen Übung vorstellst.
@Johannes
Innenansicht = das Bild welches du von dir hast
Aussenansicht = das was von dir zu sehen ist
Deine Innenansicht sagt dir: Deine Beine sind nicht dicht zusammen
Unsere Aussenansicht: Boah, ist das eng
Wenn Innen und Aussenansicht so differiert wie bei dir, hat es keinen Zweck einfach Übungen zu fahren. Erst einmal muss dein Körper/Bewegungs und Fahrgefühl geschult werden, dann kann man in die Fahrtechnik einsteigen. Von mir aus diesem Grund keine Übungen (die ich im übrigen auch im Unterricht nur sehr punktuell und zielorientiert einsetze)
Beate

majami
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Re: Entwicklung einer besseren Slalomtechnik

Beitrag von majami » 19.10.2010 21:43

zu Urs:
das problem ist nicht der hüftknick, der übrigens überhaupt nicht verpönt ist sondern als variante zu fahren über lage gelehrt wird,
Das mit dem Verpönt sein kommt eben darauf an wer Dich unterrichtet. Der Swiss Snowsports steht im Grunde auch noch zur Kernbewegung Kippen/Knicken, also nicht nur Kippen. Aber es gibt mehrere Ausbilder, die Knicken nur im Stangentraining o.ä. erlauben.

zu Johannes:
Ich glaube meine nächste Antwort würde den Rahmen sprengen und irgendwann ist es einfach schwierig etwas darzustellen ohne es richtig und vielleicht auch bewusst falsch vormachen zu können. Und langsam bekomme ich auch Bedenken, ob ich Dir nicht mehr schade als nütze, wenn du meine Übungen falsch umsetzt und keiner was sagt usw.. Normalerweise sage ich einem Schüler grundsätzlich nur eine einzige Sache, die er erst einmal angehen soll und dann kommt der nächste Aspekt usw. Bei Dir bin ich jetzt davon abgewichen, weil es eben kein Unterricht im Schnee ist und ich frage mich jetzt, ob das so sinnvoll war. Es bringt wenig, wenn ich jetzt noch genauer werde. Vermutlich wirst du um qualifizierten Unterricht nicht herum kommen, wenn du ernsthaft besser werden möchtest. Aber ich finde es gut, dass du so motiviert bist und das ist schon mal die beste Voraussetzung. Vielleicht kannst du Dir im Winter ja doch mal einen halben Tag Privatunterricht gönnen. Gerade wenn du so viel fährst, lohnt sich das bestimmt.
Sachsen kenne ich vom Hören, hier arbeiten recht viele Deutsche und ich glaube sehr viele davon aus Sachsen. Ja, ich habe das Privileg voll im Skigebiet zu wohnen. :) Aber momentan hat es fast was von Geisterstadt.

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Re: Entwicklung einer besseren Slalomtechnik

Beitrag von Skilars » 19.10.2010 22:21

Hi,

also zuerst Thema Keilberg...
klinovec.jpg
ich glaube es war Piste Nr. 8... eine nette Trainigstrecke mit Flutlicht... der Franzose ist ein etwas größerer und schneller "Tellerlift" eine Person pro Lifthacken :D :D :D

google mal ein bissel... die Hütte war wie gesagt sehr rustikal aber irgendwie auch gemütlich :-D


Thema Buslenker... also diese Übung habe ich / wir mal in einer Gruppe gemacht... Sinn der Übung war eigentlich vor allem das Thema Armhaltung... wir sind auf blauer / hellblauer Piste gefahren einige Testläufe bei denen vom "cheffe" die Armhaltung korrigiert wurde danach wurde das Thema Radien angegangen.... erst etwas größer dann immer kleinere Radien und man hat dann (wie gesagt unter Anleitung) die Arme immer mehr mit in die Bewegung "integriert"...

Skiläufer die aus der klassischen Skitechnik kommen bzw. da schon gute Technik hatten fällt es nicht so schwer, da dort der Stockeinsatz ja etwas "zwingender" war...

es fällt mir recht schwer das ganze zu beschreiben.... mir viel in dem Video´s nur auf das die Arme recht lasch herunter hängen und nicht mit in Bewegung sind... versteh mich bitte nicht falsch aber deine Arme "baumeln" mit deiner Körperbewegung "hin und her"... besser wäre etwas mehr Anspannung und die Arme bewußt mitnehmen, daraufhin viel mir die Buslenker-Übung ein...

@ Beate - ich hoffe Du kannst damit etwas anfangen was ich meine und vielleicht etwas besser erklären bzw. eine bessere Anleitung / Übung vorschlagen?

Grüße

skilars :D
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Re: Entwicklung einer besseren Slalomtechnik

Beitrag von Martina » 21.10.2010 16:39

majami hat geschrieben:Aber es gibt mehrere Ausbilder, die Knicken nur im Stangentraining o.ä. erlauben.
Echt? Seit wann und warum?

Urs, wie hast du das erlebt (als einer, der auch mit Ausbildnern zu tun hat/hatte)?

Ich kann mir das eigentlich nicht vorstellen. Höchstens "hier ist knicken nicht sinnvoll" oder "hier würde ich ohne Hüftknick fahren". (Allerdings ist mir schon klar, dass sich Ausbildner oft nicht so diplomatisch bzw. eindeutig ausdrücken).

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Re: Entwicklung einer besseren Slalomtechnik

Beitrag von majami » 21.10.2010 18:37

Ich möchte jetzt keine Namen ins Netz stellen, aber ich habe beispielsweise beim Stufe I Technikkurs Diskussionen zwischen den Ausbildern erlebt, aber auch zwischen Leuten, die letztes Jahr vom Stufe II Kurs kamen (ist hier das technisch Höchste, weil wir ja noch Kinderskilehrerausbildung haben). Ausserdem streiten sich bei uns Schulintern die Ausbilder und das Demoteam über den richtigen Umgang mit dem "Knicken" Ich passe mich jetzt stilistisch immer an den jeweiligen Ausbilder an.
Die Kritiker bringen an: Schüler und Kinderskilehrer haben mehr davon einen schönen Schwung driften, als auf Teufel komm raus zu carven. Ermöglicht Carving auch, wenn der Fahrer noch nicht so weit ist. Oft geht das Ganze mit Diskussion, um die Oberkörperrotation einher. Wer voll einknickt, kann im Oberkörper auf die Falllinie ausgerichtet sein. Und während das im Slalom meist gut ist, wollen die Ausbilder eine leichte aber erkennbare Oberkörperrotation. Ein Kollege von mir ist wiederum der Meinung, dass der Hüftknick weniger Kraft erfordert, aber Leute dazu verleitet unkontrolliert schnell zu fahren und ihre Kurven nicht zu schliessen. Aber er meinte auch, dass die allerwenigsten Skifahrer die Kraft, den Mut und Platz haben ohne Hüftknick zu carven, wenn es an (echte) schwarze Pisten geht. Aber genau das ermöglicht wiederum der Hüftknick..
Und weil ich schon dabei bin, noch meine persönliche Meinung: Im Stangentraining auf jedenfall Knicken, im Steilhang auch, aber üben ohne und beim normalen Skifahren 50/50. Als ich in der Skischule angefangen habe, ich jede Kurve voll über die Hüfte gefahren und ich glaube es hat mir gut getan was andres zu üben, auch wenn es mega frustrierend war. Ich denke viele mittelstarke Fahrer bestaunen Worldcupfahrer oder einheimische Kids und schauen sich den Hüftknick ab ohne vorher die Grundlagen zu beherrschen. Daraus enstehen so halb gecarvte Kurven ohne geglückte Tempokontrolle. Meiner Vermutung haben die kritischen Ausbilder das zu oft gesehen und kommen so zu einem fast kategorischen Nein.
Hoffe das war jetzt nicht zu lang!

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Re: Entwicklung einer besseren Slalomtechnik

Beitrag von majami » 21.10.2010 18:46

Das habe ich eben noch vergessen. Eigentlich ist es do wie du gesagt hast Martina, ein "hier nicht Knicken" täte es auch und ließe etwas mehr Raum für Entwicklung.
Und Sorry wegen der ganzen Fehler, die bestimmt im Text sind, ich schreibe vom Handy, weil mein Modem nicht möchte..

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Re: Entwicklung einer besseren Slalomtechnik

Beitrag von Martina » 22.10.2010 09:52

Diese Diskussion ist gut und logisch, besteht seit Jahren und ist auch so vorgesehen.
Der Lehrplan sagt ja grundsätzlich: Immer die Variante fahren, die für die Voraussetzungen (Umgebung, Körper) am besten passt.
Deswegen habe ich mich gewundert, dass du geschrieben hast, dass gewisse Ausbildner den Hüftknick kategorisch ablehnen. Wenn es aber in dem Kontext ist, dass ausschliesslich mit Knick gefahren wird und man das mal "verbietet" um überhaupt etwas anderes zu lernen, dann ist es verständlich. Und eben, Ausbildner sind nicht immer sehr diplomatisch oder umfassend (ich habe von Ausbildnern im Laufe der Zeit auch viel Blödsinn gehört, aber insgesamt doch mehr Dinge, die gepasst haben. Sind eben auch keine Götter, auch wenn man während der Ausbildung manchmal dieses Gefühl bekommt).

Argumente gibt es immer für beide Varianten und es ist ein grosses Plus des Schweizer Lehrplanes, dass er nicht grundsätzlich das eine dem anderen vorzieht (finde ich).

Namen wollte ich gar keine wissen.

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Re: Entwicklung einer besseren Slalomtechnik

Beitrag von Jonsen12341 » 22.10.2010 16:08

okay.

Vielen Dank für all die Antworten.
Ist das Thema "Videoanalyse" von meinem vid jetzt damit abgeschlossen, oder möchte noch jemand was dazu sagen?.. ihr philosophiert ja mehr über den Lehrplan :P

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