Eine Woche Engadin!
Was für ein Luxus!
Ich verbrachte die erste Märzwoche in Regensburg und von dort startete ich auch am vergangenen Samstag, mit Martina und ihren beiden Töchtern, in Richtung St. Moritz. Der Zug fuhr um 5.45 Uhr. Das Taxi fuhr pünktlich vor. Ein erster kleiner Hoffnungschimmer, dass die 400 Bahnkilometer mit 5 (!!!!)x umsteigen, in der geplanten Zeit (10!!!!! Stunden - unglaublich

, von Braunschweig aus brauche ich genau so lange) funktionieren könnten.
Sogar ein Bäcker hatte am Bahnhof schon auf.
Miras Begeisterung über das Frühunterhaltungsprogramm incl Gipfeli und frische Brezn, darf ich sicher ohne Übertreibung fast euphorisch nennen. Bei uns anderen hielt sich selbige, auf grund der Müdigkeit, eher in Grenzen.
Die Bahnfahrt verlief sehr harmonisch aber natürlich, wie vorher erwartet, in keinster Form planmäßig
Am Sonntag früh, sehr indifferente Sicht beim Start um 8 Uhr auf der Corviglia.
Ich fuhr mit den Berlinern, mit den Hamburgern und schwups war schon Mittagstreffpunkt angesagt. Insgesamt war der erste Tag recht
fahrintensiv und sehr schön.
Den Montag Morgen verbrachte ich bei aller schönstem Wetter, strahlend blauem Himmel, mit einem erheblich beleidigtem Magen, auf dem fensterlosen WC unserer FeWo

.
Wegen des fantastsichen Wetters und einem K****freien Intervall von 3 Stunden, entschloss ich mich, es mit Ski fahren zu versuchen.
Es ging sogar einigermassen aber die Entscheidung, mit auf den Piz Nair (3045m) zu fahren, war dann doch eher ungesund in Anbetracht meiner körperlichen Konstitution. Also wieder runter mit der Gondel und zurück vor den Fernseher
Dienstag früh fräsen mit den Berlinern. Meine Beine waren noch ziemlich wackelig. Meine Lieblingspiste, die Muntanella war schön zu fahren aber wie ich die gefahren bin, darüber schreibe ich hier jetzt nichts.....
Am Mittwoch war Kinderrennen. Fanclub RFR war natürlich wieder komplett ausgestattet (Kamera, Minikuhglocke) und vollzählig vorhanden, an der Rennstrecke auf der Corviglia versammelt.
Am Nachmittag begann es zu schneien. Donnerstag war eigentlich geplant, zur Diavolezza zu fahren. Wir entschieden uns, uns am nächsten Morgen bzgl Wetter und Tagesplanung kurz zu schließen.
Donnerstag früh 7 Uhr, Schneefall und alles zugezogen. Kurzfristig entschieden wir uns, doch wieder auf der Corviglia zu fahren. Es sollte sich zeigen, dass dies die richtige Entscheidung war.
Wir verbrachten einen super schönen Tag auf und neben den Corvigliapisten. Das Wetter war den ganzen Tag über wechselhaft, die Sicht war in Ordnung aber die Schnee und Pistenbedingungen waren so gut, dass auch Kerstin und Michael neben der Piste ihre ersten Erfahrungen unter professioneller Auffsicht sammeln konnten.
Wieder ein recht fahrintensiver Tag. Am Donnerstag beim Abendessen wurde nach dem Genuß von verdauungsförderndem, hochprozentigen, flüssigen Traubenresten beschlossen: Der Freitag Morgen wird im Funpark verbracht.
Martina, Rea und ich waren sehr früh auf der Corviglia und übten schon mal ein wenig. Für mich immens wichtig. Ohne
"warmspringen" geht in meinem Alter gar nichts
Ich war gespannt, ob die über psychogen positiv stimulierende Substanzen herbeigeführte Tagesplanung heute früh noch Bestand haben würde.
Sie hatte
Gewettet hätte ich da nicht drauf aber: Martina war ja dabei und da gibts keine Widerworte
Auf in den Funpark!
Beim Anblick der einfachsten Schanze, die Martina ausgewählt hatte, sah man in den Gesichtern der Gruppe erste, leichte Zweifel aufkommen
Nach einer kurzen Instruktion bzgl Verhalten, Kleidung (Kerstin: Himmelblau und tailliert geschnitten geht in diesem Ambiente gar nicht -> absolut uncool

), Sprungtechnik gings los.
Michael hatte dezente Umsetzungsschwierigkeiten der theoretischen Tips bzgl des Anlaufs, der airtime und überhaupt und sorgte für den ersten und einzigen Sturz des Tages.
Leider war der Sturz auch noch echt unspektakulär (-> uncool)
Die rails, boxes und rainbows waren super.
Um schwere Pfählungsverletzungen zu vermeiden, in unserem Alter, mit unseren Risikofaktoren gibts eine erhöhte Chance auf Wundheilungsstörungen, liessen wir die kicker mit den Holzpfählen aus. Evtl springen wir die im kommenden Jahr nach einem
just in time warm up auf der Corviglia mit Kaffee Corviglia o.ä
Die Geschwindigkeitsmessung, auch wieder nach Instruction und mit aufgepeitschtem Ego, mußte mehrfach gefahren werden, da eine Pattsituation zwischen zwei Teilnehmerinnen nach der ersten Durchfahrt bestand.
@Kerstin: Deine erste Messung veröffentliche ich nicht, dafür kriege ich beim nächsten Treff einen Kaffee von dir
Die zweite Fahrt rückte alle Verhältnisse wieder gerade
10 min lang, nach der ersten Fahrt bis zur Wiederholung habe ich mich ehrlich, reell schnell gefühlt
Dannach war noch ein wenig off piste angesagt.
Ein absolut perfekter Tag, eine für mich fast perfekte Woche......leider schon vorbei.
Wenn ich Bilder bekommen sollte, stelle ich die gern hier mit ein.
Lieben Dank an alle und auf ein Neues in der kommenden Saison!
Beate