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davidgruber
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Beitrag von davidgruber » 09.03.2006 17:06

@ peda 87: Danke für deine Kritik, werde versuchen deine Tipps umzusetzen!

Das mit der Geschwindigkeit ist so eine Sache!

Wenns richtig steil wird glaube ich ist es notwendig, um wirklich zu carven, die Schrägfahrt, so wie im Video, etwas zu verlängern!
Wenn man nämlich gleich nach einem Schwung unter dem Körper umlegt, wird man immer schneller und irgendwann kann man dann seine Schwünge nicht mehr richtig carven!Oder?????

Warum seid ihr alle so gegen die Hoch-Tiefbelastung????
Finde nicht dass sie stört und glaube auch das man kontrollierter in den nächsten Schwung übergehen kann und ich habe es so gelernt und wenn mich nicht alles täuscht, dann machen die wahren Profis(z.B Benni Raich!!!!!!!!!!!!! :-D :-D ) genau diese Bewegung um zu beschleunigen!Besonders beim Riesentorlauf!!

mati70
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Beitrag von mati70 » 09.03.2006 17:37

davidgruber hat geschrieben:
Warum seid ihr alle so gegen die Hoch-Tiefbelastung????
Finde nicht dass sie stört und glaube auch das man kontrollierter in den nächsten Schwung übergehen kann und ich habe es so gelernt und wenn mich nicht alles täuscht, dann machen die wahren Profis(z.B Benni Raich!!!!!!!!!!!!! :-D :-D ) genau diese Bewegung um zu beschleunigen!Besonders beim Riesentorlauf!!
Ich bin auch jemand der dazu steht gerne Hoch- Tiefbelastung zu fahren. :oops:
Ist für mich vom Fahrgefühl irgendwie dynamischer.
Als ich versucht habe komplett gehockt zu carven kam ich mir irgendwie "doof" vor. :D
Wobei wenn ich es mir genau überlege es schon logisch erscheint, dass jeder "unnötige" Belastungswechsel innerhalb einer Kurve sich negativ auswirkt (auswirken kann). Zur Schwungauslösung wird die Entlastung ja nicht unbedingt benötigt, wobei ich denke das gerade bei unsicherer Fahrweise oder "schlechter Piste" eine Entlastung zusätlich Sicherheit gibt. Das Carven soll ja eigentlich ein "fahren auf Schienen sein" also ein in der Spur gleiten ohne Driftanteile. Eine Belastung wie sie ja nach jeder Tiefentlastung folgt, könnte aber das driften verstärken.

Naja, weil ich ja wie gesagt noch ein absoluter Carvanfänger bin, ist das hier nur meine subjektive Meinung die durchaus totaler Käse sein kann, daher hört lieber auf erfahrenere Carver wie z.B. Martina. :D
Da ich aber selber noch auf der suche nach der richtigen Technik bin konnte ich es nicht lassen mich hier auch mal zu Wort zu melden. :wink:
Gruss Mati.
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ivan
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Beitrag von ivan » 09.03.2006 17:58

Martina hat geschrieben: Ich würde mich entweder ganz aufrichten (Körper fast ausgestreckt) oder - was bei dieser Schräglage wohl empfehlenswerter wäre - ganz "unten durch" wechseln: Im Moment des Umkantens die Ski "unter dir durch wandern" lassen, also die Beine stark anziehen, im Moment des Umkantens zimelich "gehockt" und dich dann anschliessend wieder Richtung Zentrum der nächsten Kurve ausstrecken.
die diskussion hat sich fast als bekämpfung des H-T entwickelt, aber eigentlich war es wohl nicht so gemeint, vgl. das zitat.
die idiotensicheren stark taillierten ski sind ja imstande, verschiedenartige impulse "richtig" zu nutzen. es lässt sich permanent auf den fersen sitzen und von einem klammerschwung in den anderen zu kippen (was dazu die kniegelenke sagen, ist ein anders thema), und es lässt sich auch "angesprungen" carven, sogar so raffiniert, wie es zB vor jahren Walter Kuchler als "dolphin" beschrieb.
vgl. auch crossunder, crossover, bzw. cross-through.
es geht ja um die breite des repertoirs und um dessen angepassten einsatz. angepasst dem fahrer, gelände, schwung, tempo, wunsch,...

Martina
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Beitrag von Martina » 09.03.2006 20:24

Hier hat der Schweizer Lehrplan einen sehr sinnvollen Ansatz eingebracht, finde ich: Es wird nicht mehr von hoch-tief gesprochen, sondern von beugen - strecken !

Grad beim carven sind diese Beuge- und Streckbewegungen ziemlich wichtig und kommen in allen Varianten vor, aber recht selten als "klassisches" hoch-tief!

Beim Carven mit extremer Schräglage streckt man sich ja ins Kurvenzentrum, ich denke, das ist unbestritten. Es wird wohl keiner eine extreme Schräglage ganz angehockt fahren.
Es gibt die Variante mit beiden Beinen gestreckt oder die (häufigere) Variante inneres Bein stark gebeugt, äusseres fast ganz gestreckt.
Also: im Laufe der Kurve streckt man sich (richtung Kurvenzentrum).
Beim Übergang von einer Kurve zur nächsten ist es nun oft sinnig, die Beine zu beugen: Von der gestreckten Position Ski gegen Ende der Kurve nach und nach wieder unter den Körper (schwerpunkt) bringen, ohne aufzustehen. Genau beim Umkanten sind die Ski genau unter dem Körper, aber Beine gebeugt. Dann streckt man sich wieder in Richtung des Zentrums der nächsten Kurve.

Dies funktioniert natürlich nur bei "vorhandenen Schräglagen", also entsprechendem Können und auch etwas Tempo.
Man kann beim Umkanten auch ganz "aufstehen", also ausstrecken, aber ich finde das weniger schön zu fahren.

Wichtig finde ich: Es gibt bei diesen Formen kaum richtig oder falsch, dafür etliche Varianten und diese in funktionellerer oder weniger funktioneller ausführung (d.h. der Sache - extreme Schräglage, voll gecarvt - mehr oder weniger dienend).


Betreffend hoch-tief noch ein kleiner Exkurs:
Wenn ich mit Anfängern arbeite, zeige ich ihnen als erstes drehen. Damit können sie Kurven fahren, die Ski arbeiten lassen (wenig Kraftaufwand) und einfache Pisten sicher befahren.
Wenn sie dann in etwas steileres Gelände wollen, dann arbeite ich immer mit beugen-strecken,was bei den langsamen Tempi ein fast reines hoch-tief ist. Es ermöglicht ihnen, die Ski zu entlasten, leichter zu drehen und vor allem, am Ende der Kurve die Ski leichter aufzukanten und so die Kontrolle auch im Steileren zu behalten.
Alles, was mit kippen, umkanten, Gewicht verlagern etc. zu tun hat, wird erst später zum Thema. Klar es passiert von Anfang an, aber eher als Folge der erwähnten Bewegungen.
Hoch-tief ist also keinesfalls vorbei, es wird wie so vieles nur etwas anders gemacht als früher und wir haben mehr Möglichkeiten - eben nicht nur hoch-tief, sondern beugen und strecken in verschiedene Richtungen.

Übrigens: Ski entlasten kann man mittels beugen oder strecken. Beim strecken ist das Abbremsen dieser Bewegung die Entlastung, beim Beugen die "Abwärtsbeschleunigung" (mögen die Physiker das korrekter ausdrücken).

Mixery
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Beitrag von Mixery » 09.03.2006 22:56

Danke, Martina. Das beantwortet dann auch meine Frage :)

Jetzt muss das nur noch vom Kopf zu den Beinen durchdringen :wink:

Martina
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Beitrag von Martina » 10.03.2006 07:54

Du bekommst auch noch eine PN, Monika, ich bin bisher nur nicht dazu gekommen! Aber du hast recht, genau darum ging es auch bei deiner Frage!

mati70
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Beitrag von mati70 » 10.03.2006 08:54

Martina hat geschrieben:
Beim Carven mit extremer Schräglage streckt man sich ja ins Kurvenzentrum, ich denke, das ist unbestritten. Es wird wohl keiner eine extreme Schräglage ganz angehockt fahren.
Es gibt die Variante mit beiden Beinen gestreckt oder die (häufigere) Variante inneres Bein stark gebeugt, äusseres fast ganz gestreckt.
Also: im Laufe der Kurve streckt man sich (richtung Kurvenzentrum).
Beim Übergang von einer Kurve zur nächsten ist es nun oft sinnig, die Beine zu beugen: Von der gestreckten Position Ski gegen Ende der Kurve nach und nach wieder unter den Körper (schwerpunkt) bringen, ohne aufzustehen. Genau beim Umkanten sind die Ski genau unter dem Körper, aber Beine gebeugt. Dann streckt man sich wieder in Richtung des Zentrums der nächsten Kurve.
Auf deinem Video (hier im Forum) Martina sieht es daher optisch fasst so aus, also würdest Du eine Hochentlastung fahren. Das ist auch der Hautpunterschied zu der Fahrweise in diesem Video.
Es handelt sich dann aber in Wirklichkeit nur um ein strecken ins Kurvenzentrum.
Wie ich eine Kurve in Schräglage carven kann und dabei beide Beine strecke ist mir aber noch nicht klar. Wie soll das gehen? In der Kurve ist doch immer das innere Bein mehr angewinkelt wie das Äußere (vorallem wenn ich Druck auf beiden Kanten haben will?
Je mehr Schräglage ich habe und je breiter meine Skiführung dabei ist, desto größere ist doch der Unterschied der Kniebeugung zwischen Aussen- und Innenbein.
Oder sehe ich da etwas falsch.

Danke auch von mir für Deine Erklärungen, hat mir schon einiges weiter geholfen.

Gruss Mati
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davidgruber
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Beitrag von davidgruber » 10.03.2006 09:33

Martina hat geschrieben:
Es wird wohl keiner eine extreme Schräglage ganz angehockt fahren.
Nicht ganz, aber ich glaube ich mache das schon ein bißchen!
Mein Avatar-Photo zeigt das glaube ich nicht so schlecht!
Beide Beine sind angewinkelt, die Schräglage ist vielleicht nicht extrem, aber schon ein bißchen!
Ganz gestreckt könnte ich nie so eine Schräglage fahren!

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Beitrag von Martina » 10.03.2006 11:04

mati70 hat geschrieben: Wie ich eine Kurve in Schräglage carven kann und dabei beide Beine strecke ist mir aber noch nicht klar. Wie soll das gehen? In der Kurve ist doch immer das innere Bein mehr angewinkelt wie das Äußere (vorallem wenn ich Druck auf beiden Kanten haben will?
Schaut mal das Avatar von KOSTI an! Natürlich nicht beide Beine ganz gestreckt, dann wäre ja der äussere Ski in der Luft, da hast du völlig recht. Aber gestreckter als es Otto Normalskifahrer hat (z.B. ich in meinem Avatar).

Mein eigenes Video hier kann ich leider nicht anschauen, da sabbelt mir immer der Computer ab. Das war seltsamerweise schon immer so.

@David
Stimmt, du fährst sehr "gehockt". Grad das würde ich mal zu ändern versuchen, wenn du noch mehr herausholen willst. Das heisst aber nicht, dass es falsch ist, wie gesagt, es geht hier vor allem um verschiedene Möglichkeiten.
Deine Schräglage würde ich durchaus als extrem bezeichnen!

edit:
Kosti hat sein avatar geändert. Das entsprechende Bild ist aber auch http://home.arcor.de/siafakas/carving/kosti/k7.JPG zu finden (copyright Kosti!, hoffe es ist ok, es zu verlinken)

davidgruber
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Beitrag von davidgruber » 10.03.2006 13:20

@Kostis Avatar!!

Glaube nicht, dass da noch beide Schi sauber auf der Kante liegen!!!
Vorallem der Innenski!!!!

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