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Beitrag von Znegva » 19.02.2008 19:38

nicola hat geschrieben: lass beim skifahren einfach öfter so richtig die sau raus und vergiss dabei, dass du ein skilehrer werden willst!
:D Und dafür jetzt die viele Theorie! :D

Kudi
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Beitrag von Kudi » 19.02.2008 19:46

nicola hat geschrieben:lass beim skifahren einfach öfter so richtig die sau raus und vergiss dabei, dass du ein skilehrer werden willst!
Auch das Sau rauslassen kommt nicht zu kurz, aber wie du selber schreibst achten die Ausbilder auf den Oberkörper. Der sollte beim Kurzschwung für Landeslehrer 2 Prüfung möglichst ruhig sein. Bis zu der Prüfung werde ich versuchen das beizubehalten, da es mich viel Zeit gekostet hat bis es so war. Ob dies nun positiv oder negativ ist sie dahingestellt, für die Prüfung ist es notwendig.
Wobei mir persönlich ein ruhiger Oberkörper recht gut gefällt.
Mit nicht ruhigem Oberkörper ist doch eh das mitdrehen gemeint (also nicht immer komplett Taloffen) oder?
Lg Kudi

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LincolnLoop
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Beitrag von LincolnLoop » 19.02.2008 23:39

nicola hat geschrieben:@ LL dein zitat aus dem thread über becken und hüftbewegung:
Das Becken ist für mich der "Massebereich", das Becken kann sich an sich nicht selbst bewegen, sondern wird bewegt.
und jetzt schreibst du
wobei in dem Fall das "blockierte Körperteil", und das "Körperteil, dass den KSP nach hinten verschiebt" ein und dasselbe ist!).
:o
die massgeblichsten körperteile die den schwerpunkt nach hinten verschieben sind hier das sprunggelenk und das kniegelenk.
Ah! Ein Versuch der arglistigen Täuschung durch "Schlagen mit den eigenen Argumenten"... :wink: Dass die Bewegung in Knie- und Sprunggelenk stattfindet, ist richtig. Das Ganze ist wieder - wie so oft - eine Frage der Betrachtungsweise. Fakt ist wohl, dass der KSP nach hinten verschoben ist (und der sitzt nunmal - fast - im Becken), erstmal unabhängig davon, woher die Bewegung eigentlich kommt. Widersprüchlich wird das Ganze dann erst bei der Korrektur, wenn ich nämlich das eine Gelenk anspreche und der Bewegungsunterschied vorher/nachher eigentlich in einem anderen stattfindet (ich verweise hier wie immer auf den Klassiker "Knie vor!"). Das war meiner Ansicht nach aber nicht der Fall!? :-?
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Beitrag von Martina » 20.02.2008 06:31

Moorkuh hat geschrieben:
Martina hat geschrieben:Oft wird mit ab Fallinie talwärts "blockiertem" Beckenbereich und ab da nur noch beinedrehend gefahren, was für mich ein Gegendrehen gibt
Was genau meinst du damit? Ich versteh nämlich nicht ganz, was du meinst.
Meinst du, dass das Becken ab der Falllinie einen konstanten Winkel zur Falllinie einnimmt?
Und was heisst "es wird beinedrehend gefahren"?
Ich laub, es ist nicht sinnvoll, hier Fahrweisen, die ich bei anderen Skilehrern beobachte und die hier nirgends gezeigt werden, theoretisch zu diskutieren. Ich wollte nur sagen, dass ich das, was ich im Video sehe, grundsätzlich gut finde im Gegensatz zu dem, was ich oft im Unterricht beobachte. Das ist vor allem insofern positiv, als das im Video gezeigte eher das heute angestrebte sein muss.
In der Schweiz und überall gibt es auch Skilehrer, die selber irgendwie komisch fahren oder wenig sinnvoll vorfahren. Aber eben eher unterschiedlich-komisch. In Österreich finde ich es oft eher einheitlich-komisch (man verzeihe die flapsige Ausdrucksweise).

Moorkuh hat geschrieben:]quote]Beim Kurzschwingen auch fehlendes beugen/strecken, dadurch wird der Ski zuwenig freigegeben und muss etwas "herumgewischt" werden.
Uhm, meinst du damit, dass er etwas (echt nur ein Spürchen) zu wenig hochentlastet? (das empfinde ich übrigens auch so)
Verwendet ihr in der Schweiz den Begriff Hochentlastung?

Martin[/quote]

Nein. Beugen/strecken ist nicht gleich hoch/tief!
Eine Streckbewegung kann nach oben (=hoch) ausgeführt werden, aber auch seitlich. Bei allen "carvingorientierten" Fahrformen, also auch bei einem rund gesteuerten Kurzschwingen (mit Driftphase) macht es in der angestrebten Form eher seitlich Sinn als "nach oben".
Für den Anfang ist "hoch" oft einfacher, aber über den Anfang ist er ja lange hinaus.
"Strecken" (bzw. das Abbremsen der Streckbewegung) entlastet die Ski, sie können in diesem Moment leichter gedreht werden.
Für mein Empfinden macht er das zuwenig - daher der "Wischeffekt". Es ist m.E. gut möglich, dass das mit seinem "blockierten Beckenbereich" zusammenhängt.
ABER die Pisten, auf denen er das Kurzschwingen zeigt, sind nicht besonders steil. Möglicherweise wird für die Prüfungen gefordert, dass man dort mit wenig beugen/strecken fährt. DANN würde ich sagen: mehr Geduld bei der Auslösung. Es ist ziemlich heikel, sich in (mir unbekannte) Prüfungsformen einzumischen.

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Beitrag von Herbert Züst » 20.02.2008 08:18

Nach meiner Meinung kommt die unnatürlich wirkende Haltung (ich nenne das Skilehrerstil) daher, dass ein Skilehrer seinen Schülern, die ja noch nicht schnell fahren können, in sehr langsamem Tempo vorfahren muss, ihnen dabei aber Bewegungsmuster zeigen muss, die eigentlich für eine höhere Geschwindigkeit geeignet wären, zudem muss er diese Bewegungen noch ausgeprägt und übertrieben darstellen.

Gruss Herbert

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Beitrag von nicola » 20.02.2008 10:25

LincolnLoop hat geschrieben:Ah! Ein Versuch der arglistigen Täuschung durch "Schlagen mit den eigenen Argumenten"... :wink:
Schmeichelnd kitzelt die Schlange, wo sie sticht!
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Beitrag von karntnerbua » 25.02.2008 09:50

Martina hat geschrieben:Eine Streckbewegung kann nach oben (=hoch) ausgeführt werden, aber auch seitlich. Bei allen "carvingorientierten" Fahrformen, also auch bei einem rund gesteuerten Kurzschwingen (mit Driftphase) macht es in der angestrebten Form eher seitlich Sinn als "nach oben".
Also eine seitliche Streckbewegung musst du mir erklären, sowas habe ich noch nie gehört. Wofür soll die gut sein und wie funktioniert die?

Über den Innenschi zum Berg strecken oder über den Aussenschi ins Tal strecken? Also ich würde da bei jedem zweiten Schwung am Bauch liegen ... :wink:

Zu KUDI:

Von Schilehrern wird gerne für Demonstrationszwecke das Mittel der Übertreibung verwendet, um bestimmte Bewegungsmuster dem Schüler beizubringen. Daher ist der "Demo-Schwung" niemals so, wie man selber fahren würde, aber für Schilehrer eben Pflicht.

Verkrampfte Haltung: passiert oft unbewußt, wenn eine bestimmte Übung mit einem bestimmten Merkmal gefahren werden muß (z.B Oberkörper ruhig).
Das Ziel sollte ja eigentlich sein, dass es aussieht, wie wenn der Oberkörper ruhig bleiben würde, sozusagen der OK beim Kurzschwung immer nahe der Falllinie bleibt und die Bewegung nur aus Knie und Sprunggelenken kommt. Tatsächlich muss der Oberkörper sich aber dynamisch mitbewegen. Meines Erachtens gehts nur darum, dass der OK nicht nach vor kippt, sich verdreht usw.... Kannst es ruhig lockerer versuchen, kleine Bewegungen des OK fallen gar nicht negativ auf!

Armhaltung: Winkel die Arme etwas stärker an und bringe sie mehr seitlich, stark ausgestreckte Arme wirken immer verkrampft! Und verursachen oft, dass der Popo zuweit rausgestreckt wird.

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Beitrag von Martina » 25.02.2008 10:47

karntnerbua hat geschrieben:Also eine seitliche Streckbewegung musst du mir erklären, sowas habe ich noch nie gehört. Wofür soll die gut sein und wie funktioniert die?

Über den Innenschi zum Berg strecken oder über den Aussenschi ins Tal strecken? Also ich würde da bei jedem zweiten Schwung am Bauch liegen ... :wink:
Ist das einem guten Skifahrer nicht völlig klar?
Ist doch logisch: Wenn ich mich gleichzeitig ausstrecke und dabei den KSP (Beckenbereich) Richtung neues Kurvenzentrum verschiebe, ist das eben keine Hochbewegung, sondern eine (mehrheitlich) zur Seite ausgeführte Streckbewegung.

Und nein, natürlich liegt man dabei nicht auf dem Bauch, wenn die Abstimmung stimmt: Bewegungstempo und -ausmass entsprechend Geschwindigkeit, Steilheit usf.

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Beitrag von LincolnLoop » 25.02.2008 11:00

@kartnerbua: Kannst Du mit dem Begriff "langes Außenbein" was anfangen? Das war in D bis vor 1-2 Jahren so ein fliegender Begriff, meint aber nichts anderes als eine Streckbewegung in der Kurvensteuerung. Dass es (abhängig von der Skistellung) nicht zwingend so ist, dass beide Beine gestreckt werden, ist trivial...
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Beitrag von karntnerbua » 25.02.2008 12:35

Wenn ich das richtig verstehe ist mit der seitlichen Streckbewegung das einkippen über den alten Aussenschi, neuen Innenschi gemeint??

Welchen Sinn macht eine hs. seitliche Bewegung bei der Schwungeinleitung außer ein neues Feeling der Gleichgewichtssteuerung?

Ich bezweifle, dass man damit einen Schi vernünftig in die Kurve steuern kann, außerdem wie kann man bei dieser Bewegung den KSP wieder vernünftig nach vorne bringen?

Ich halte das für eine sehr unsichere Fahrweise und außerdem sehr passiv, weil keine Bewegung nach vorne geht.

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