Wird das Skifahren durch Carving gefährlicher?
- golden gaba
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ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen das die anzahl der skifahrer steigt. die verkaufszahlen der skifirmen gehen nur zurück oder stagnieren..ok vielleicht steigen sie auch ab und zu ein bisschen an. sie sind aber nie vergleichbar mit den zahlen vor 10-15jahren.Dr. J. Waldemarkt hat geschrieben:
Einige Anmerkungen stärken immer noch meine Bedenken bzgl. einer stärker wachsenden Gefährdung. Auch wenn ich jetzt nicht das Skifahren oder gar Carven verteufeln möchte, so ist doch unbestritten, dass das Skifahren im allgemeinen einfacher geworden ist. Folglich steigt doch sicher auch das Interesse und damit auch die Anzahl der Skifahrer.
Hier wären bestimmt einige Statistiken sehr hilfreich.
und noch was. das skifahren wird immer teurer. teilweise zu teuer. und mittlerweile ist es schon zu teuer für viel leute. da die arbeitslosigkeit nicht besser wird in den nächsten jahren. die wirtschaft wohl auch nicht den aufschwung erfährt den wir alle hoffen, kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen das es mehr skifahrer in zukunft geben wird.
und noch was...den hotels und liftbetreibern in den skigebieten ist es doch pfurz egal wieviel von uns kommen. kommen zu wenig werden eben irgendwo anders die preise angehoben das die kohle wieder stimmt.
ich freu mich schon fürs erste dunkle auf der hüttn 6-10euro zu bezahlen...
was sich im moment zu früher geändert hat ist die anzahl der fahrer auf der piste. obwohl es weniger fahrer sind, sind mehr auf der piste...warum? na klar weil die lifte doppelt so schnell sind wie früher.
und das mit dem carven ist so ne sache. das kann man immer irgendwie lernen. aber da gehört auch ne menge talent dazu. d.h. die skifahrer heute sind nicht besser als damals. und für mich wird der anteil bei wirklich carvenden skifahrern immer unter 5%bleiben.
natürlich gibt es leute die sich überschätzen beim fahren. besonders in ihrer gewählten zu hohen geschwindigkeit. aber denkt ihr wirklich das die 50% der skifahrer die angst vor hohen geschwindigkeiten haben diese angst verlieren weis sie jetzt carver an den füssen haben? ich sage nein!!!
gruss an dich jochen
deine fragen haben eine berechtigung...aber panik zu verbreiten ist nicht angebracht...
gruss an alle
yeahhh das camp kann kommen...und wir werden ne menge spass haben und krämpfe in der bauchgegend vor lachen...
- golden gaba
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einen schönen guten abend herr dr. (worin denn?) j. waldemarktDr. J. Waldemarkt hat geschrieben:Hier wären bestimmt einige Statistiken sehr hilfreich.
laut der jährlichen statistik des schweiz. bundesamtes für unvallverhütung bfu stammen über 92% der verletzungen von selbstunfällen. was lehrt uns dies? selber skifahren ist gefährlich. sicherer ist es, wenn man sich in der sänfte runterfahren lässt. etwas billiger und weniger komfortabel ist der rettungsschlitten. dafür ist man hier bereits für alle weiteren unannehmlichkeiten gerüstet. die kollisionsunfälle haben, trotz grosser anstrengungen der carver (wie z.b. bodo) und boarder, in den letzten jahren kaum zugenommen.
mehr kollisionsunfälle bedeuten gleichzeitig weniger selbstunfälle, und da die zahl der selbstunfälle weit grösser ist, nimmt die gesamtmenge der verletzungen ab. aggressives carven kann also durchaus ein beitrag zur unfallverringerung darstellen. ich hoffe, hochverehrter herr dr. waldemarkt, sie können meinen ausführungen bis hierher folgen.
was sie vielleicht nicht wissen, sowohl das snowboard wie auch der carvingski wurden ursprünglich von der gesundheitsindustrie lanciert, im bestreben, die spitalbettenauslastung im winter zu steigern. leider sind die wenigsten fahrer, wie ihnen der geschätzte herr gaba (wussten sie, dass seine frau moneten heisst?) bereits treffend erläutert hat, in der lage, diese sportgeräte adäquat einzusetzen, so dass sich die hoffnungen der gesundheitsmafia (bitte entschuldigen sie meine drastische aber leider angebrachte ausdrucksweise) nicht erfüllten.
mit einem fiesen trick versuchen sie nun, doch noch näher an ihr ziel zu gelangen, indem sie in zusammenarbeit mit der fédération internationale de ski (fis) für die spitzensportlerInnen längere skis vorschreiben, dies natürlich vom skihandel postwendend vermarktet wird, hoffen sie, dass endlich wieder höhere geschwindigkeiten gefahren werden. sollte diese massnahme auch nichts fruchten, bin ich überzeugt, dass in einigen jahren nur noch racecarver verkauft werden dürfen und die slalom- und funcarver zu hohen preisen auf dem schwarzmarkt verhökert werden. firmen wie rtc oder circle würden verboten und müssten im untergrund produzieren. eine erste firma bereitet sich jetzt schon auf solche szenarien vor, indem sie mit personalisierten deckblättern alle hinweise auf den hersteller vertuschen und somit eine polizeiliche rückverfolgung erschweren will.
ich hoffe, ihnen herr dr. waldemarkt mit meinen ausführungen gedient zu haben, und fragen sie mich bitte nicht, woher ich das alles weiss.
hochachtungsvoll
ihr zu tiefst verbundener
u.v.
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also ich bin da schon ein wenig optimistischerUwe hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob man wirklich davon ausgehen kann, dass künftig (viel) mehr Leute "richtig" Carven ... ich denke eher nicht!
IMO ist es nicht nur die geschnittene Kurve, die dazu fuehrt, dass der Fahrer mit "modernem" Material mehr Platz braucht. Wie bereits in anderen threads diskutiert, fahren die Leute auf den Pisten auch gedriftete Kurven heute viel "runder" als vor einigen Jahren, sowohl bei kurzen, als auch bei lanen "Radien" (falls man frueher ueberhauupt von Radien sprechen konnte). Falls das jemand bezweifelt, kann ich nur wieder empfehlen, mal einen Film oder ein Video anzusehen, wie es vor 10, 15 Jahren auf Skipisten mit "Durchschnittsfahrern" (ist wirklich ein furchtbarer Ausdruck) ausgesehen hat. Da wird man nicht nur sehen, dass weniger Leute auf den Pisten waren, sondern auch, dass die meisten Leute ihre Fahrspur weit weniger aus der Falllinie "herausgesteuert" haben.Uwe hat geschrieben:[...]Und nur, weil es bessere Ski gibt, wird es künftig nicht bessere SkiFAHRER geben. Wie auch schon öfters festgestellt, kann man eigentlich nicht erkennen, dass es im Laufe der letzten Jahre (Carving ist ja nun schon ein paar Jahre alt) auf den Pisten mehr Carver gibt!
Ich denke, der "Durchschnittsfahrer" wird mit den Carving-Ski einfacher Fahren können ... sicherlich auch etwas besser (paralleler, lockerer, kraftschonender), aber NICHT "geschnittener"!
Ich denke, dass die immer groesser werdenden Liftkapazitaeten und Fahrgeschwindigkeit (der Lifte) sich besonders bei ungeuebten Fahrern dazu fuehren koennen, dass man viel mehr zum Fahren kommt, als man sich eingestehen will und Muedigkeit, Unkonzentriertheit, etc. sich ev. auf die Unfallwahrscheinlichkeit negativ auswirken. Ich denke da z.B. an meine Kindheit zurueck, da haben wir uns beim einzigen (1-)Sessellift am Berg stundenlang anstellen mussen und waren froh, ein paar Mal zum Fahren gekommen zu sein.
Das soll jetzt natuerlich nicht heissen, dass ich der Meinung bin, das Gefahrenpotenzial beim Ski fahren im Zunehmen sei. Es gibt sicher einige Trends bei Material und Fahrtechnik, die die das Risiko wieder senken...
ich hoff' das war zur Abwechlung mal wieder sachlichUwe hat geschrieben:Also mal zurück ZUR SACHLICHKEIT
Obwohl ich Kostis Theorie sehr verfolgenswert finde, also ein Aufruf an alle: Carvt's g'scheit und gebt's Gas!!! Das mein' ich jetzt natuerlich ernst, nicht dass ich auch noch eine Ruege wegen mangelnder Sachlichkeit kriege!
there is no bad weather...
- golden gaba
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hi bernhard,Bernhard hat geschrieben: Ich denke, dass die immer groesser werdenden Liftkapazitaeten und Fahrgeschwindigkeit (der Lifte) sich besonders bei ungeuebten Fahrern dazu fuehren koennen, dass man viel mehr zum Fahren kommt, als man sich eingestehen will
wär es wirklich so, dass die leute mehr zum fahren kommen, würde das auch bedeuten das sie mit der zeit besser werden. viel üben macht bekanntlich die meister. ich kriege immer wieder zustände wenn ich skikurse nur am hang stehen sehe wo der leherer grosse reden schwingt. ist er fertig fahren sie in schlangen los. da halt ich es wie mein spezl der marcus. die schüler sollen so viel fahren wie es nur geht. nur so wird man besser. also, wenn alle mehr fahren könnte das bewirken das der gesamtdurchschnitt besser wird.
aber ich bleibe trotzdem dabei der anteil der wirklichen carven wird immer unter 5% bleiben.
gruss
tom
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hi tom,
Und Langweilig wird den Leuten das Pistenfahren wohl auch eher dann werden, wenn sie es viel tun koennen, eben wenn sie nicht den ganzen Tag am Lift oder in der Warteschlange verbringen. Wenn man froh sein muss, an einem Tag ein paar Mal mit dem Lift nach oben zu kommen, wird auch das Pistenfahren nicht so schnell langweilig behaupte ich mal
Ach, ich merke gerade, das wolltest du ja glaub' ich auch damit sagen... (dass die Leute immer besser werden muessten). Ich bezog mich mit der "Gefahr", die durch's viele Fahren verursacht wird, eher darauf, dass die Leute ihre Belastungsgrenzen nicht einschaetzen koennen oder wollen und auch um 16:30 Uhr -- wenn ihnen eh schon alles weh tut -- meinen, unbedingt nochmal rauffahren zu muessen, um die Karte ordentlich auszunutzen. Und wenn's dann auch noch irgendwo Nachtskilauf gibt, muss Mann/Frau dort auch noch hin... Is natuerlich legitim, aber ob Mann/Frau es aushaelt, ist eine andere Frage.
ich finde, das is auch so. Gab's jemals so viele Leute wie heute, die sich auf skiern halbwegs sicher gefuehlt haben? Ich denke, der Trend zum Freeriden, der sich im Moment abzeichnet, ist nicht zuletzt auch auf diese zunehmende Sicherheit durch die vielen gefahrenen (Pisten-) Kilometer zurueckzufuehren. Exzellenter Skifahrer braucht man zum Freeriden zwar sicher nicht zu sein, aber eine gewisse Sicherheit braucht man doch. Und die hat man nicht, wenn man pro Tag nur ein paar Abfahrten macht (oder man lernt zumindest schneller dazu, wenn man mehr zum Fahren kommt).golden gaba hat geschrieben:wär es wirklich so, dass die leute mehr zum fahren kommen, würde das auch bedeuten das sie mit der zeit besser werden. viel üben macht bekanntlich die meister.
Und Langweilig wird den Leuten das Pistenfahren wohl auch eher dann werden, wenn sie es viel tun koennen, eben wenn sie nicht den ganzen Tag am Lift oder in der Warteschlange verbringen. Wenn man froh sein muss, an einem Tag ein paar Mal mit dem Lift nach oben zu kommen, wird auch das Pistenfahren nicht so schnell langweilig behaupte ich mal
Ach, ich merke gerade, das wolltest du ja glaub' ich auch damit sagen... (dass die Leute immer besser werden muessten). Ich bezog mich mit der "Gefahr", die durch's viele Fahren verursacht wird, eher darauf, dass die Leute ihre Belastungsgrenzen nicht einschaetzen koennen oder wollen und auch um 16:30 Uhr -- wenn ihnen eh schon alles weh tut -- meinen, unbedingt nochmal rauffahren zu muessen, um die Karte ordentlich auszunutzen. Und wenn's dann auch noch irgendwo Nachtskilauf gibt, muss Mann/Frau dort auch noch hin... Is natuerlich legitim, aber ob Mann/Frau es aushaelt, ist eine andere Frage.
ich auch, aber diese Art von Skilehrern stirbt anscheinend so schnell nicht aus, so lange ihnen die Schueler nicht die Meinung sagen Du meinst also, dass der allgemeine Fortschritt durch die vielen schlechten Lehrer behindert wird? Kann natuerlich seingolden gaba hat geschrieben:ich kriege immer wieder zustände wenn ich skikurse nur am hang stehen sehe wo der leherer grosse reden schwingt.
denke auch, dass das mittelfristig mal so bleiben wird. Ist IMO auch dadurch zu begruenden, dass die Zeit, die viele Leute in Ski fahren investieren, eben sehr begrenzt ist, nur ein paar Tage pro Jahr. Da muss man schauen, dass man von Jahr zu Jahr nicht wieder alles "verlernt"golden gaba hat geschrieben:aber ich bleibe trotzdem dabei der anteil der wirklichen carven wird immer unter 5% bleiben.
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salü tom
gruss urs
fragt sich nur, besser worin. ich krieg den horror, wenn ich skifahrer sehe, die ihre rückenlage "perfektioniert" haben und mit weit überhöhter geschwindigkeit die piste runterdüsen. da darf dann wirklich nichts dazwischenkommen. ich vermute, dass ein grossteil nicht gezielt übt und deshalb nur fortschritte innerhalb enger grenzen erreicht.golden gaba hat geschrieben:wär es wirklich so, dass die leute mehr zum fahren kommen, würde das auch bedeuten das sie mit der zeit besser werden.
ich wag hier keine prognose. ich bin jedoch gespannt, welche dynamik es auslöst, wenn immer mehr einheimische, die mit dem neuen stil aufgewachsen sind, auf den pisten carven. die haben doch oft auch eine "vorbildfunktion" und stacheln den ehrgeiz einiger flachländer an.golden gaba hat geschrieben:aber ich bleibe trotzdem dabei der anteil der wirklichen carven wird immer unter 5% bleiben.
gruss urs
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ja das mag sein...aber sie werdens nie umsetzen können...und wie gesagt, so viele werden es nicht werden die mit der neuen technik glänzen...urs hat geschrieben: ich bin jedoch gespannt, welche dynamik es auslöst, wenn immer mehr einheimische, die mit dem neuen stil aufgewachsen sind, auf den pisten carven. die haben doch oft auch eine "vorbildfunktion" und stacheln den ehrgeiz einiger flachländer an.
gruss urs
gruss
tom
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