Deutsche (Fahrer und Trainer) zu blöd zum Riesenslalom?

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golden gaba
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Beitrag von golden gaba » 14.02.2005 17:05

Wups hat geschrieben:. Raich hat sich verbremst oder hatte keine Kraft mehr? Dann hätte Maier im Super-G starten sollen.
was hatte bennis verbremser mit hirn zu tun?
der benni ist auch nur ein mensch. der es immerhin geschafft hat in dieser saison jeden slalom ins ziel zu bringen. gestern ein 4.platz da würde ich nicht von verbremsen reden.

und der maier....ich weiss ned. ich find den man unendlich gut (berücksichtigung seiner verletztung) aber in super-g und abfahrt waren heuer schon viele ösis besser als er.
der rs war sein lauf...mehr ned.
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Tom
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...Dank...

Beitrag von Tom » 14.02.2005 17:20

Schön, dass hier eine kontroverse Diskussion entsteht. Leider konnte mich durch ARGUMENTE keiner von meiner Meinung abbringen. Persönliche Anfeindungen schaffen es auch nicht, lassen nur auf den Autor rückschließen...(Nicola, die Qualität deiner Beiträge verbietet dir eigentlich solch einen Fauxpas!)
Lieber Lukas, ganz im Gegenteil, auch die Goldene für den DSV ändert an meiner Kritik gar nichts!
@Maniac: Nimmst du diesen künstlich (für den DSV :D ) geschaffenen Wettbewerb wirklich als Gradmesser?
und nochmal: @ nicola
ein bisschen auf "ankommen" (rennläuferjargon=durchkommen) zu fahren ist heute weniger denn je wirklich drinnen, das steckt auch in keiner echten rennläuferseele und tut ihr bestimmt nicht gut. - der vergleich drängt sich auf "ein bisschen schwanger sein" - rennfahren ist ebenso "ganz oder gar nicht", gut taktieren kann man höchstens im zweiten lauf, dazu muss man allerdings zur absoluten spitze zählen
Ausfallen, weil man blindlings drauflos (der Herrgott wirds schon richten) fährt, tut m.E. viel weniger gut. Und den Vergleich mit "schwanger" widerlegst du ja selbst...
unter die ersten dreissig zu kommen ist, bei allem respekt vor dem können der deutschen rsl läufer, mit einem "verbremsten" lauf auch bei weltmeisterschaften nicht kalkulierbar.
Am ehesten da! Und wer im ersten ausfällt, braucht im 2. auch nicht mehr taktieren. schön, dass du langsam wieder zu argumentieren beginnst...
@GG: Logisch erinnert man sich an den vierten Platz, ich mit einem weit besseren Gefühl als an die Mannschaftsgoldmedallie!
der neureuther kann einen wm-sl als erster beenden
DAS hat er bisher immer nur in einem Durchgang gezeigt. Aber den meinte ich auch nicht, der kann und soll voll fahren. Zumindest im Slalom...
Hirn bewiesen die Deutschen beim Nationenbewerb
:D GLÜCK :D , nicht Hirn!
(Aber sie haben vorher auch viel Pech gehabt, das weiß ich auch!)

DAnke für die Vielzahl der Meinungen!

Und Grüße auch an die Fußballer!
:oops:

LG Tom

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nicola
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Beitrag von nicola » 14.02.2005 17:43

@tom - sorry, nein ich habe nicht dich persönlich gemeint und deshalb extra einen artikel vom standard gelinkt. im standard war genau dieses muster während der wm sehr schön in den follow ups zu beobachten.

glaub mir eins - es ist zwar schon eine zeitlang her bei mir aber ich bin mir absolut sicher immer noch gültig - auf durchkommen fahren, ist die heikelste sache im rennlauf. warum? weil man seine fahrt nur an grenzen relativieren kann und zwar an obergrenzen. taktieren kann man nur mit der linienführung und das ist eine extrem schwierige gratwanderung, die selbst ganz routinierten läufern nur selten gelingt.

was mich an der sache stört ist das von dir eingebrachte fehlende "hirn". es ist wissenschaftlich belegt, dass spitzensportler im schnitt über einen sehr hohen IQ verfügen, auch wenn sie intelektuell vielleicht nicht über akademische qualitäten verfügen, über die btw. cheftrainer margreiter mittels mathematikstudium neben worldcupkarriere schon zeugnis ablegte.

in der ganzen sache sollte man viel tiefer schauen als nur zu den auswirkungen - die ursachen liegen im deutschen herrenteam sehr viel tiefer, jahre zurück, im mentalen bereich und und und.
nicola

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Beitrag von lukasgruber » 14.02.2005 18:05

@Tom
Nur Eines noch.
Eine Argumentation aufgrund von oberflächlichen und verallgemeinernden Beobachtungen, wie du sie in deinem Eröffnungspost verwendet hast, finde ich weder kontroversell, noch provokativ, sondern unnötig. Aus diesem Grund habe ich so geantwortet.
Ob man nun in einem WM-Lauf zurückhaltend fahren kann und genau einen Platz zwischen 20 und 30 anpeilen kann, können wirklich nur Leute beurteilen, die auch selbst schon solche Rennen bestritten haben.

PS: Der Medailienspiegel ist weder indirekt, noch direkt proportional zum IQ der jeweiligen Ski-Nationalmannschaft.

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...und...

Beitrag von Tom » 14.02.2005 19:41

@nicola
@tom - sorry, nein ich habe nicht dich persönlich gemeint
eigentlich habe ich dir das auch nicht zugetraut, das hättest du auch nicht nötig!
auf durchkommen fahren, ist die heikelste sache im rennlauf. warum? weil man seine fahrt nur an grenzen relativieren kann und zwar an obergrenzen. taktieren kann man nur mit der linienführung und das ist eine extrem schwierige gratwanderung, die selbst ganz routinierten läufern nur selten gelingt.
Aus meiner (geringen) Erfahrung auch in anderen Sportarten denke ich doch (man und frau mögen mir verzeichen), dass es für diese Läufer möglich sein muss, mit (sagen wir mal 80 %) in so einen Lauf zu gehen. Damit sollte er die Möglichkeiten des Ankommens deutlich erhöhen (es sind ja ALLE ausgeschieden) und bei den vorhandenen Fähigkeiten doch unter die 30 kommen.
was mich an der sache stört ist das von dir eingebrachte fehlende "hirn".
Das zugrundeliegende Missverständnis ist ein wahrscheinlich kulturell bedingtes! In Bayern heißt "Ohne Hirn fahren" N I C H T , die intellektuellen Fähigkeiten allgemein anzuzweifeln (das wollte ich ja auch gar nicht), sondern die Einsetzbarkeit desselben AUCH im Riesenslalom anzumahnen. Und vor besonders haarigen Stellen (so wie andere Läufer es vormachen, auch ein Raich übrigens -> Rocca: Rennpflug) vielleicht etwas "mehr in die Linie zu investieren"... :wink: also mit mehr HIRN fahren.
dass spitzensportler im schnitt über einen sehr hohen IQ verfügen
:o gilt das auch für Fußb... :D :D :D sorry!
in der ganzen sache sollte man viel tiefer schauen als nur zu den auswirkungen - die ursachen liegen im deutschen herrenteam sehr viel tiefer, jahre zurück, im mentalen bereich und und und.
:zs:

Deshalb: Erst mal durchkommen, im zweiten Lauf Attacke!!!


@ Lukas
Eine Argumentation aufgrund von oberflächlichen und verallgemeinernden Beobachtungen, wie du sie in deinem Eröffnungspost verwendet hast, finde ich weder kontroversell, noch provokativ, sondern unnötig.
Aber Ja. "Übertreibung macht anschaulich" [Kafka], und auf die kulturelle Diskrepanz von "ohne Hirn" habe ich oben schon hingewiesen. Außerdem waren doch auch einige lesenswerte Antworten dabei... :wink:

LG Tom

Gast

Beitrag von Gast » 14.02.2005 21:59

Leute, :roll:

es ist doch nur... Skifahren. :D :D :D

Weiterhin viel Spass dabei!
Gruß, Manfred / NRW

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nicola
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Re: ...und...

Beitrag von nicola » 14.02.2005 22:20

Tom hat geschrieben: Aus meiner (geringen) Erfahrung auch in anderen Sportarten denke ich doch (man und frau mögen mir verzeichen), dass es für diese Läufer möglich sein muss, mit (sagen wir mal 80 %) in so einen Lauf zu gehen. Damit sollte er die Möglichkeiten des Ankommens deutlich erhöhen (es sind ja ALLE ausgeschieden) und bei den vorhandenen Fähigkeiten doch unter die 30 kommen.
nein es ist nicht möglich - ertl, neureuther und co sind zwar in aufsteigender form und durchaus in der lage über kurz oder lang einmal im rsl richtig mitzumischen, aber ihre bisherigen resultate im rsl (wc, ec, fis rennen) zeigen, dass ihnen nur eines übrigbleibt --> vollgas in beiden läufen. und nimm einfach an, dass deine 80% regel aufgehen würde (ungeachtet der fehler die genauso oder sogar mehr bei 80 oder weniger % passieren), dann kannst du dir ungefähr ausrechnen (anhand der bisherigen resultate) wo sie mit 80% landen würden...

z.b. ertl bilanz 2004/05 rs
wc 6 Starts - DNF1 3x; DNQ 3x
ec 2 Starts – rang 20; DNF1 1x,
fis 1 Start – rang 2

zweifelsohne kann man dir nur deine geringe erfahrung zum thema skirennsport anrechnen, denn deine schlussfolgerung ist wirklich blödsinn, sorry :wink:
Das zugrundeliegende Missverständnis ist ein wahrscheinlich kulturell bedingtes!
:roll: :roll: :roll:
Die deutschen Herren nebst Trainerstab haben (wieder einmal) ein trauriges Beispiel ihrer mangelnden Intelligenz geliefert.
Wie dumm muss man denn eigentlich sein, SO in einen weltmeisterschafts-Riesen zu gehen?
ich kenne einen haufen bayern und bin selbst bajuwarischer sprachabstammung, aber das würde auch ein wiener oder berliner eindeutig verstehen :D
Leute,

es ist doch nur... Skifahren.

Weiterhin viel Spass dabei!
Gruß, Manfred / NRW
recht host manfred...
nicola

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Maniac
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Beitrag von Maniac » 15.02.2005 10:47

hallo!
@Tom ich beziehe meine Aussage nicht auf den Nationen-Cup.
Wußte auch nicht das der kleine DSV so eine Macht hat bei einer WM einen Wettkampf nur für sich auszurufen. Meine Aussage bezieht sich eigentlich darauf das es meines alten Kopfes nach nicht Standard ist jeden mal ein Slalom oder eine Abfahrt zu gewinnen.


Aber vollkommend Egal wie ich es auch in meinen Skigruppen halte jeder so wie es ihn Glücklich macht! :oops:

@Gast Eben ist das schönste Hobby auf der Welt. :lol:


:P @Tom: Viel Spaß auf der Piste und bleib immer bei 80%!
No risk, no fun und fun sollte es eigentlich sein! 8)

Wups
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Beitrag von Wups » 15.02.2005 17:31

Mit Hirn der deutschen Mannschaft meinte ich, dass Sie großteils auf Zug gefahren sind und bei den entscheidenden Passagen Tempo und Risiko rausnahmen

Raich war der langsamste im Super-G, das meinte ich. War sicher nicht seine Entscheidung, sondern die der Trainer
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Beitrag von Gast aus der Schweiz » 15.02.2005 23:19

Ich habe hier interessiert gelesen und muss meinen Senf auch noch dazugeben :lol:

Rennfahrer gehen nicht an der Start um 30. zu werden. Jeder will so schnell als möglich runterfahren. Im 'Hirn' will jeder gewinnen, sonst soll er das Rennfahren lassen. Taktieren ist sicher in allen Sportarten möglich, nur sind Vollblutrennfahrer keine sonderlich guten Taktierer. Ein Bode Miller fährt Top oder Flop z. B. Ein Beni Reich wird dann mit Taktieren anfangen, wenn es z.B. am Schluss um den Gesamtweltcup geht, aber auch er fährt mit vollem Ehrgeiz um zu gewinnen.

@goldengaba: Weisst Du was noch schlimmer ist? Nächstes Jahr weiss man nicht einmal mehr wer 2. und 3. wurde. Wenn ich ganz ehrlich bin, dann weiss ich es auch nicht mehr. Wer gewonnen hat, das bleibt.


Das heisst jedoch nicht, dass man eine Fahrerin wie die Martina Ertl vergisst. Die Martina hat uns über Jahre gezeigt, dass sie eine der besten Fahrerinnen ist, die es gibt. Das es ihr an dieser WM nicht optimal lief, kann passieren. Sie ist für mich als Schweizer ein Aushängeschild des Damenskisports und nebenbei auch privat eine ganz tolle Frau. Es gab auch andere die siegen können und an dieser WM kein Glück hatten. Sei es nun die Dorfmeister, Meisnitzer, Schild etc.. Alles sehr gute Skidamen, die sicherlich eine Medaille wollten und auch hätten holen können.
Alle die an den Start gehen, wollen Erfolg. Wenn sie dies nicht wollten, dann müssten sie gar nicht starten. Das hat mit Hirn und Taktik nicht viel zu tun.
Wally magic 157 cm
RTC 38er
RTC 28er (der Funcarver schlechthin :-)))
Dynastar Omeglass 63 152 cm
Tecnica Diabolo Magnesium
Salomon Mach2 Helm
Leki-Stöcke
alte Unterwäsche :-), uralte Skibekleidung Jg. 1967 :-)

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