Lift defekt- 1 Stunde in der Kälte

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WolliHood
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Beitrag von WolliHood » 20.02.2006 12:45

PK hat geschrieben: Achso:
Defekte bei Schleppliften (Ankerlifte) sind da "harmloser", schließlich kann man da "raus" und die Liftschneise abfahren, sofern es Ausweichpisten/-lifte gibt...
Ja, sofern .. aber Murphys Gesetze ... :evil: :wink:

Gruss, WolliHood

karstenr
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Beitrag von karstenr » 20.02.2006 13:44

Zu Ersatzleistungen scheinen die Skigebiete nicht verpflichtet zu sein. Vor Jahren habe ich es einmal erlebt, dass das Skigebiet Tauplitzalm mehrere Tage wegen Lawinengefahr gesperrt war und die Gäste haben nicht einmal einen Gutschein bekommen. (In den Skigebieten Kitzsteinhorn, Arlberg, Hintertux gab es Ersatzleistungen; eigene Erfahrungen)
Gruß Karsten http://karstenr.getyourfree.net/

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Skiameise
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Beitrag von Skiameise » 21.02.2006 10:46

Sei froh, daß Du überhaupt noch hochgekommen bist! Habs auch schon erlebt, daß in einem 7-Tage-Urlaub in dem wegen schlechter Schneelage die Talabfahrt nicht befahrbar war, an sieben von sieben Abenden (!) erst der einzige Lift, der einen wieder zur Bergstation der Gondel zurückbrachte kaputt ging und daß auch die einzige eingesetzte Raupe, die die Leute hochziehen sollte, während der ersten Fahrt ausiel und dann dauerhaft gestreikt hat.

Das hieß: Jeden Abend 30 min Fußmarsch zum Gipfel, zusammen mit tausenden anderen! Einmal haben wir es nach unten probiert, war aber auch keine gute Idee, da sind wir bis in die Nacht rein gelaufen.

Naja, war Frankreich, da muß man wahrscheinlich gewisse Abstriche machen ...

Im Nachhinein betrachtet, hätte man damals vielleicht Chancen gehabt. Wenn das jeden Abend passiert hat es wohl doch was mit dem Zustand und der Wartung der Infrastruktur zu tun. Eigentlich dürft man meiner Meinung nach bei der Situation die Leute gar nicht auf den Berg lassen oder müßte den fußmarsch zumindest ankündigen!

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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 21.02.2006 16:28

Eine Stunde in einem Sessellift ist auf jeden Fall angenehmer als im Ankerlift
Wie kommst du drauf da eine Stunde zu stehen, da kommt man doch immer raus.

Gruss Herbert

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WolliHood
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Beitrag von WolliHood » 21.02.2006 16:37

Ja, aber man kann nicht überall abfahren oder aufsteigen.

Klar, das gibt es nicht so oft, aber warum sollte der Lift woanders stehen bleiben. :D

Gruss, WolliHood

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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 22.02.2006 10:14

Also nach dem Gesetz von Murphy wird der Lift tatsächlich im steilsten Stück stehen bleiben, ich kenne aber ausser dem Schlepplift auf die Station Eigergletscher in Grindelwald wirklich keinen Schlepper bei dem ich nicht raus käme und selbst da würde ich es nach spätestens einer Viertelstunde versuchen.

Gruss Herbert

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ivan
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Re: Lift defekt- 1 Stunde in der Kälte

Beitrag von ivan » 22.02.2006 14:19

WolliHood hat geschrieben: ob defekt oder wetterbedingt, machmal geht es einfach nicht. Eine Stunde in einem Sessellift ist auf jeden Fall angenehmer als im Ankerlift.
Was erwartest Du von den Liftern. Die machen den ganzen Tag nichts anderes, darauf zu achten, ob die Touristen mit dem Allerwertesten aus dem Sessel kommen oder den Anker richtig zu fassen bekommen. Das ist elend langweilig.
Und wer weis, was der Lifter schon alles zu hören bekommen hat ?
Rechtliche Lage ? Weshalb ? Eine Stunde ist ca. 1/8 der Öffnungszeit. Bei einem normalen Tagespreis hast Du einen Streitwert von ca. 4 EUR. Darauf warten die Gerichte in A bestimmt.
Seid nett zu den Liftern, das kostet nichts und vielleicht lassen sie euch dann auch schon vor 9:00 rauf. Das ist es immer wert ! :wink:
Gruss, WolliHood
PS: Wie lange hast Du im Rückstau auf der A14 Abzweig 61 gestanden ?
:zs: mit einer bemerkung:
eine stunde im ankerlift - das nenne ich optimismus und geduld...

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Cradle22
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Beitrag von Cradle22 » 22.02.2006 15:38

Hi!
PK hat geschrieben:Ich bin mir sicher das sich die Liftbetreiber gegen solche Fälle zu 100% rechtlich abgesichert haben.
Wie ich schon ausgeführt hatte, 100% wird kein Betreiber die Haftung auch in einem solchen Fall ausschließen können, weder vor Deutschen oder dem Deutschen Recht sehr ähnlichen Österreichischem Recht. Er kann es zwar schreiben :D hat aber so keine Gültigkeit.

Aber der in einem solchen Fall vom Kläger anzubringende Beweis des schuldhaften Verhaltens des Betreibers der Anlagen wird wohl fast immer unmöglich bzw. außerhalb der Angemessenheit liegen.

Anders sieht es bei Liftunfällen mit Personenschaden aus. Da wird die Staatsanwaltschaft recht schnell versuchen herauszufinden, ob z.B. bei der Wartung geschlampt wurde.

A pro pros Verhalten von Liftpersonal (auch wenn ein wenig ab vom Thema): Vor ca. fünf Jahren (können auch sechs sein) war ich mit einer Reisegruppe über Sylvester in Ramsau / Dachstein Region. Nachts ist ein Teilnehmer von einem Liftwärter angefahren worden, der Wärter hat Fahrerflucht begangen ( :( der Junge, 19 Jahre, lag drei Monate im Koma und ist durch den Unfall schwerst geistig und körperlich behindert, Kleinhirn zu großen Teilen zerstört). Nach zwei Tagen hatten sie den Fahrer, der besoffen gefahren war...
Am Ende der Fahrt sitze ich in der Jausenstation neben dem Rupbauer und unterhalte mich mit einem "Lifttoni", der mir dann sagte, daß der Unglücksfahrer bis vor einem Monat die Fleppe wg. Alkohol am Steuer weghatte, und daß sie alle Trinken und dann noch Autofahren würden...
:( großes Tennis :(

Aber hoffentlich schlechter Sonderfall.

Gruß,

Arndt
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WolliHood
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Re: Lift defekt- 1 Stunde in der Kälte

Beitrag von WolliHood » 23.02.2006 08:44

ivan hat geschrieben:
WolliHood hat geschrieben: ob defekt oder wetterbedingt, machmal geht es einfach nicht. Eine Stunde in einem Sessellift ist auf jeden Fall angenehmer als im Ankerlift.
Was erwartest Du von den Liftern. Die machen den ganzen Tag nichts anderes, darauf zu achten, ob die Touristen mit dem Allerwertesten aus dem Sessel kommen oder den Anker richtig zu fassen bekommen. Das ist elend langweilig.
Und wer weis, was der Lifter schon alles zu hören bekommen hat ?
Rechtliche Lage ? Weshalb ? Eine Stunde ist ca. 1/8 der Öffnungszeit. Bei einem normalen Tagespreis hast Du einen Streitwert von ca. 4 EUR. Darauf warten die Gerichte in A bestimmt.
Seid nett zu den Liftern, das kostet nichts und vielleicht lassen sie euch dann auch schon vor 9:00 rauf. Das ist es immer wert ! :wink:
Gruss, WolliHood
PS: Wie lange hast Du im Rückstau auf der A14 Abzweig 61 gestanden ?
:zs: mit einer bemerkung:
eine stunde im ankerlift - das nenne ich optimismus und geduld...
Die längste Zeit, die ich mal im Anker warten musste, waren ca. 20 min. Ein kurzer, aber steiler Lift. Wegen Schneemangel war nur die Liftspur aufgefüllt, daneben nur Wurzeln, Steine und dichter Wald. Ohne zusätzliche Hilfe hätte da keiner rauf oder runter gekonnt. Es blieb also nichts übrig, als geduldig und voll Optimismus zu warten. Das Jammern habe schon die Leute mit kleinen Kinder erledigt, was ich auch verstehen konnte. Seit dieser Saison ist dieser Anker durch einen 6-Sessel ersetzt.

Die 1 1/2 Stunden, die wir mal in einer im Wind schaukelnden Gondel verbracht habe, war nichts dagegen.

Gruss, WolliHood

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TOM_NRW
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Warten im Lift

Beitrag von TOM_NRW » 24.02.2006 09:57

Hi zusammen,

ich hatte einmal das "Vergnügen" in Obertauern über 1 Stunde in der Großkabinenbahn Zehnerkar zu verbringen. Die Bahn kam wegen Seitenwind nicht an der Liftstütze vorbei. Zunächst war es sehr eng - irgendwann wurde es dann aber aufgrund einer Menge Galgenhumors der Leute doch noch ganz lustig. Man sollte halt aus jeder Situation das Beste rausholen.

Gruss Thomas

PS: Wie viele hier wissen gibt es auch diese Großkabinenbahn in Obertauern nicht mehr. Gott sei Dank, die Wartezeit unten an der Gondel war nämlich manchmal länger als die Wartezeiten von denen hier berichtet wurde.

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