ausgefahrene Pisten, Innenskiführung

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
hans
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Beitrag von hans » 14.01.2005 22:46

Tut mir leid, ich hab das überlesen, daß Du nur das Kurzschwingen gemeint hast.
Ob ich das wirklich sauber fahre weiß ich nicht, ich muß mir das einmal auf Video ansehen.
Aber ich werd heuer wieder einmal einen Skilehrer schnappen und ein paar Stunden Technik üben, der wird dann nicht nur auf die "normalen" Fehler angesetzt, sondern muß auch noch solche Schwachsinnigkeiten ausbessern. Ich geb vielleicht einmal einen (hoffentlichen) Erfolgsbericht.

Und dann werd ich sicher wieder viele Stunden meines Lebens auf der MFT-Disc verbringen :wink:

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extremecarver
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Beitrag von extremecarver » 14.01.2005 22:53

Kurzschwingen auf Slalomradius einbeinig, das ist meinermeinung nach etwas für den Herminator, jedoch nicht für einen Normalmenschen. Für mich sind Riesentorlaufradien einbeinig das Maximum zum carven. Und dass auch nur auf dem rechten bein, links fehlen mir nach OP's noch die Muskeln. Kurzschwung mit driften, naja mit sehr viel Konzentration sind ein par Schwünge drinn. Viel mehr für mich nicht. Hab Weihnachten die Jugendlichen des Hochkarskiklubs einbeinig fahren sehen, das war unglaublich (aus dem Klub kommen sehr viele Cracks, u.a Sykora und neuerdings a par super gute Junioren im Europacup, + a Frau im Weltcup (dorfmeister?). Ist a Wahnsinn, Die soan einbeinig einen RTL auf Zug heruntergefahren, halt zwischendurch manchmal Tempo rausgenommen, beieindruckend.

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Silver Roller
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Beitrag von Silver Roller » 22.01.2005 00:53

Silver Roller hat geschrieben:
golden gaba hat geschrieben:vor der falllinie ist es (bei mir) sehr häufig 70 innen 30 aussen...und nach der falllinie ist es häufig genau umgekehrt...aber wie gesagt manchmal auch 100:0 oder nur 80:20
Ich hatte mal im Unterricht (in der Halle) eine Übung da musste ich die Belastung fliessend ändern von 100 aussen/0 innen am Anfang einer Kurve ... in der Mitte ( in der Falllinie ) 50/50 und am Ende 0/100 und dann Kippen/Knicken und nächste Kurve ... also genau umgekehrt :o :o
Darauf folgte noch eine Variante wobei extra Druck (auf alt innen/neu aussen) gewunscht war während dem Kippen/Knicken.
Das hatte auch einen Namen : "Bovensturing" ... exakt überzetzt Obensteuerung ... was wohl so nicht so heisst :oops:

Gerne eine Erklärung :wink:
Urs hat geschrieben:robert hat wirklich tolle fortschritte gemacht. würd sich der junge aber weniger ums material und noch mehr um seine technik kümmern, wär er schon beim ersten double-touch
... jetzt stelle ich meine erste Skitechnische Frage und bekomme keine Erkärung :( :cry:
... vor der Falllinie wirklich mehr innen als aussen und danach umgekehrt :o

Robert

Steff
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Beitrag von Steff » 22.01.2005 23:30

vor ... jetzt stelle ich meine erste Skitechnische Frage und bekomme keine Erkärung :( :cry:
... vor der Falllinie wirklich mehr innen als aussen und danach umgekehrt :o

Robert
Hallo robert
Mach dir bitte über dieses thema keinen Kopf(Computer:del*.*)erase all :wink:

Fahr einfach so wie der Bauch es dir sagt.was du im Camp zugelegt hast, beweist, daß der Bauch und Funfaktor wichtiger ist für dich.
Mach so weiter wie bisher und du wirst sehen, daß du technisch ebenso weiter kommst.

Geh Skifahren und habe Freude.

Gruß Steff

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Beitrag von nicola » 23.01.2005 08:54

Silver Roller hat geschrieben:... vor der Falllinie wirklich mehr innen als aussen und danach umgekehrt :o
skifahren ist dort wo es mit dem attribut "gut" - harmonisch, angenehm, sicher... - belegt werden kann, in allererster linie gefühlssache. manchmal braucht es mehr gewicht aussen, manchmal innen, manchmal auf beiden beinen gleichviel. wichtig ist, dass man sich auf beide ski verlassen kann. was ich in st. moritz bemerkt habe - du bist auf dem besten weg! und nachdem du ja schon etwas österreichisch gelernt hast lektion nr.2 :wink: : "lei laffn lossn!" [einfach laufen lassen] ski und gefühle gleichermassen.
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Beitrag von ivan » 23.01.2005 10:38

- "das zweite gehirn"
- die rechte hemisphäre mit intuition und gefühl, körpersprache, ganzheitlichem problembewusstsein
- natürliches lernen ohne wertende analyse
- "ich-2" dominieren lassen
- loslassen und flow
- eastress
(sorry, nicola, dass ich in dein spezialgebiet eindringe :D)

fazit: nicht allzusehr analysieren und wenigstens manchmal eigenem körper und den entsprechenden gefühlen initiative überlassen
(für analytische typen nicht so einfach...)

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Beitrag von nicola » 23.01.2005 14:45

ivan hat geschrieben:(sorry, nicola, dass ich in dein spezialgebiet eindringe :D)

fazit: nicht allzusehr analysieren und wenigstens manchmal eigenem körper und den entsprechenden gefühlen initiative überlassen
(für analytische typen nicht so einfach...)
was glaubst du wie ich mich darüber freue, mit jemanden links und rechts zu kommunizieren.

ich sehe das problem der hirnhälften fast genauso wie die innenski/aussenski thematisierung - vielleicht hat sie noch mehr miteinander zu tun als wir glauben... ein interssanter gedanke für den sonntagnachmittag :wink:

weil man lange zeit intelligenz mit intellekt gleichsetzte und den fähigkeiten der linken hemisphäre mehr gewicht gab, musste sich die rechte hirnhälfte genauso wie der innenski emanzipieren. und emanzipieren geschieht, wie wir ja aus den emma-extrem-zeiten wissen, oft mit einer vehemenz, welche die andere seite degradiert :D .

in sachen gehirn halte ich es wie mit frauenbewegung und innenski: für eine ganzheitliche lernerfahrung braucht es eine synthese von rechter und linker hirnhälfte. ein gleichberechtigtes zusammenwirken beider hemisphären bewirkt vor allem eines: freude an dem, was man tut! darüber hinaus entsteht eine innere gewissheit, an den herausforderungen des skifahrens wachsen zu können.
nicola

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Beitrag von ivan » 24.01.2005 12:19

ein thema für einen neuen thread - vielleicht mal...

KOSTI
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Beitrag von KOSTI » 24.01.2005 17:48

Silver Roller hat geschrieben: ... vor der Falllinie wirklich mehr innen als aussen und danach umgekehrt :o
im großen und ganzen: JA

und zwar nicht weil es so "richtig" ist, sondern weil es sich -ohne näher darauf einzugehen- aus einer physikalischen notwendigkeit ergibt.
circle | head rs | k2 seth pistol 179
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg

Silver Roller
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Beitrag von Silver Roller » 25.01.2005 23:24

KOSTI hat geschrieben:
Silver Roller hat geschrieben: ... vor der Falllinie wirklich mehr innen als aussen und danach umgekehrt :o
im großen und ganzen: JA

und zwar nicht weil es so "richtig" ist, sondern weil es sich -ohne näher darauf einzugehen- aus einer physikalischen notwendigkeit ergibt.
Danke Kosti für die Bestätigung. Hoffe das der neue Thread von Uwe einige Hintergründe hergeben wird.
Die oben erwähnte Übung vom Skilehrer war eine spontane Reaktion auf meine Aussage das ich mit den Belastungen aussen/innen einigermassen 'spielen' könne. Das Ausführen von beide Variationen hat auch sofort recht gut geklappt ... war also NUR eine Übung ... obwohl diese Technik sogar einen Namen hatte :o

Robert

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