richtig stürzen?

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
beate
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Beitrag von beate » 28.10.2004 12:10

Im deutschen Skilehrplan steht wie man sauber und geordnet stürzt und man bekommt bei jedem Lehrgang gesagt,dass man es zumindest mit Anfängern einmal besprechen soll.Ich sprechs immer mal an aber eine echte Lösung des Problems ist es auch nicht
Während der Fahrt seitwärts leicht nach hinten absitzen und das ganze natürlich mit dem Allerwertesten gen Berg.Ich kanns nicht demonstrieren,da ich mit einem Knie nicht die erforderliche Beugung erreiche :oops: und es funktioniert auch nur bei langsamer Fahrt.
Ist eigentlich völlig egal,wie man stürzt,richtig weh tun kann man sich immer.Es kommt z.B. bei den KB darauf an in welche Richtung man verdreht und wieviel Kräfte dabei auf die Bänder wirken.
Lasst uns über nettere Dinge diskutieren als über gerissenen KB´s.Das Leben ist so kurz :wink:
Beate

Stefan
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Beitrag von Stefan » 28.10.2004 12:22

beate hat geschrieben:...Ist eigentlich völlig egal,wie man stürzt,richtig weh tun kann man sich immer.....Das Leben ist so kurz :wink: Beate
Eben, Du Pessimist! :lol:
Deswegen sollte man auch sagen: Egal wie man stürzt - zum Glück geht's meist gut! Hauptsache man ist schnell genug. Spaß muss ja sein und:Wer bremst verliert eben. Das Leben ist soo kurz! :lol:

Nebenbei: Meist konnte ich bisher dann auch nicht mehr überlegen, wie ich jetzt am besten stürze ... das passiert dann einfach und wo dann in dem Moment Berg- und Tal-Backe ist :o was weiß ich denn?

Stefan
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Beitrag von Stefan » 28.10.2004 12:31

Michael aus der Schweiz hat geschrieben:...kanste mal ein paar vormachen??? Würd mich interessieren, wie die Schweizer geordnet und sauber stürzen... :D :D
... ist in der Schweiz nicht ALLES sauber und geordnet? :wink:
... außerdem sagt man ja den Schweizern nach, dass sie (vorsichtig formuliert) sowieso 'gemütlicher' sind ... da fällt sichs auch langsamer! :lol:
:wink:
Sitzen 2 Schweizer auf dem Piz Buin und schauen eine Zeit lang in die Landschaft. Sagt der eine: "Is scho schön hier oben, odr?". Nach 5 Minuten sagt der zweite: "Scho, abr Weihnachten is au schön!". nach weiteren 5 Minuten dreht sich der Erste langsam zum Zweiten um und meint: "Sex is abr au suprschön." Da dreht sich der Zweite dem Ersten zu, schaut ihn lang und traurig an und meint dann: "Ja schon."...."Abr: Weihnachten is öfter!"
:lol:
Salut an alle Bergvölkler!

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Spyder
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Beitrag von Spyder » 28.10.2004 13:00

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Gruß
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Beitrag von fuchs755 » 28.10.2004 16:25

@ Beate:
der Skilehrplan is bei mir lange her, aber sind die Sturze da nicht als Manäver des Letzten Augenblicks (="Ar...backenbremse" ) und weniger als Falltraining gedacht?
@Stefan:
ist recht Komplex, da spielt auch die Massen-Trägheit des Beins (mit Schuh), die reaktionsfähigkeit der Muskeln zum entlasten der Bänder und die Auslöserichtung eine Rolle.
Der Hangwinkel ist ersmal Zweitrangig, da ich von einer auslösenden Bindung ausgegangen bin- dazu sollten die Kräfte immer gleich sein.

Ein Sturz ist glaub ich auch in der schweitz eher eine Chaotische Situation. Jedenfalls wird durch eine kleine Auslenkung (Hubbel) der Anfangbedingung (Schwung) eine vorher nicht eindeutig bestimmbare neue Ruhelage eingenommen. Ist doch die Aussage der Chaostheorie,oder?
Da kann man simulieren soviel man will!


@Skiindustrie:
Eine Idee fürs marketing wie wäre es denn mit einem SDBS pro? (Speed Dynamic Binding System). Klingt gut und verstellt die Bindung je nach Geschwindigkeit in der Auslösehärte.
Macht mehr Sinn als FTI, Hdc, ic und Powerchannels

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Beitrag von KOSTI » 28.10.2004 16:37

fuchs755 hat geschrieben: @Skiindustrie:
Eine Idee fürs marketing wie wäre es denn mit einem SDBS pro? (Speed Dynamic Binding System). Klingt gut und verstellt die Bindung je nach Geschwindigkeit in der Auslösehärte.
hatte nicht marker mal etwas, dass sie com-shock nannten. war lt. werbetext zwar nicht von der geschwindigkeit des fahrers aber von der geschwindigkeit der kraftzunahme am backen abhängig. theoretisch ist das ja über so einen sich "verhärtenden" kunststoff/gummi (weiß den fachbegriff nicht) statt od. in verbindung mit der normalen feder möglich...
circle | head rs | k2 seth pistol 179
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg

beate
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Beitrag von beate » 28.10.2004 18:28

@fuchs
also deine Differenzierung von/vom Stürzen habe ich nicht so ganz verstanden????Fällt man nicht immer in ausweglosen Situationen d.h. im letzten Augenblick?Genau für diesen Augenblick übt man das Stürzen = Sturztraining
Es wird als "gekonntes + beabsichtiges Stürzen" beschrieben.
Ist aber alles blanke Theorie :D
Beate

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Beitrag von Erwin » 28.10.2004 18:37

Da ich aufgrund meine noch geringen Praxis und der dazu manchmal zu agressiven Fahrweise auch das ein oder andere mal Stürze, würd mich eine Technik auch sehr interessieren. Leider kann ich, wie ja auch schon andere ebenfalls sagten, mir nicht vorstellen, wie mein Gehirn so schnell auf die "Sturztechnik" umschalten können sollte. Ich denke, es hat etwas mit Erfahrung, ja uns sicher auch mit "Übung" zu tun?!?

Üben möchte ich das bei voller Fahrt allerdings nicht :D
Aber ich frage mich, wie einige Worldcupfahrer ihren Sturz teilweise so außergewöhnlich abfangen können, ja sogar unmittelbar die Fahrt noch während des Sturzes wieder aufnehmen können. Da ziehe ich echt den Hut.
Ich erinnere mich da z.B. an eine Damen Worldcupabfahrt vergangenes Jahr. Der Name fällt mir leider nicht mehr ein (Gerg, Riesch, Pärson???).
Gruß Erwin

Stefan
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Beitrag von Stefan » 29.10.2004 09:00

beate hat geschrieben:@fuchs
also deine Differenzierung von/vom Stürzen habe ich nicht so ganz verstanden????Fällt man nicht immer in ausweglosen Situationen d.h. im letzten Augenblick?Genau für diesen Augenblick übt man das Stürzen = Sturztraining
Es wird als "gekonntes + beabsichtiges Stürzen" beschrieben.
Ist aber alles blanke Theorie :D
Beate
Nee nee - fuchs hat da schon Recht. Das im Lehrplan beschriebene richtige Fallen ist ein Sturz im Sinne von beabsichtigtem Fallen lassen, weil einem kein besserer Ausweg mehr möglich scheint (das ist dann für denjenigen, der sich für das 'sich fallenlassen' entscheidet, der letzte Augenblick).

Das unterscheidet sich schon deutlich von dem Sturz, der oben gemeint war. Dieser passiert nicht willentlich, sondern eben einfach so. Und da hilft dann eben nicht mehr viel, weil nicht gewährleistet ist, dass der plötzlich mit Hilfe auch äußerer Einflüsse passierende Sturz auch mit dem Gesäß seitlich hangaufwärts zuerst passiert ... (meist gehts den Berg runter... :lol: )

PK
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Beitrag von PK » 29.10.2004 09:30

Hi Leutz,
man darf auch nicht vergessen, dass Leute die schon andere "sturzgefährdete" Sportarten ausüben (ich: 15 Jahre Fußball u. Tennis) sich da weitaus leichter tun, als jemand der ausser Skifahren nichts anderes macht. Heißt also:

"Richtiges" Stürzen muss man genauso "lernen" wie das Skifahren selbst.

Wenn nun in Lehrplänen zumindest Grund"regeln" vermittelt werden ist das doch gut. Das nimmt dem Anfänger schon mal einige Ängste und lässt sie befreiter losfahren. Obs dann auf der Piste was hilft ist eine andere Sache.

Gehts aber mal "richtig ab" zählen nur noch Reflexe. Und die muss man sich halt antrainieren. Wie? Durch Stürze... :D :D
Servus aus Bayern!
Peter.

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