Hi,
ich sehe das genauso wie "Gast".
Das was die Skigeschäfte machen, ist eine "Grundeinstellung", die für 1000de Skiläufer das gleiche Ergebnis bringen wird.
Die Methode von Schneemann ist eine absolut persönliche Einstellung, die richtig gemacht, immer besser (für ihn) sein wird, als die Grundangabe laut Tabellen.
Es ist aber schön zu sehen, dass der Glaube an die Grundeinstellung vom Fachmann so überzeugend ist.
Das zeigen zur Zeit ja mehrere Threads, die sogar Verunsicherung auslösen, wenn der Fachmann nicht so einstellt wie man das erwarten würde.
Ich habe nur einmal eine Bindung vom Fachhandel eingestellt bekommen.
Die ist aber beim Sturz nie aufgegangen - Bis das Band kaputt war.
Danach habe ich es ähnlich wie Schneemann gemacht, und habe seitdem nie eine Fehlauslösung gehabt, aber immer eine offene Bindung wenn es sein musste.
Ich fahre z.B immer kurze Ski < 1,40 m, bekomme aber immer die gleiche Einstellung laut Tabelle wie einer mit 1,85 Skilänge.
Die Hebelwirkung wird aber beim 1,85 Ski die Bindung viel leichter öffnen, wie bei 1,40. Dies wird aber in der Tabelle vom Fachmann nicht berücksichtigt.
Jeder Körper ist anders, jeder Fahrstil ist anders, die Beurteilung des Fahrkönnens ist derart subjektiv (siehe Thread "Guter Skifahrer"), aber die Werte sollen alle anhand der Tabelle immer gleich ausfallen ?
Das ist meiner Meinung nach Bullshit.
Auch die von Extremcarver genannten Fälle, wie unterschiedlich er (immer die gleiche Person) seine Bindung einstellen muss (je nach Piste), belegen doch das eine Einstellung auf 6 (z.B.) nicht immer richtig sein kann, selbst wenn das Gewicht oder die Knochenmessung das so laut Tabelle vom Fachmann behaupten.
Auch das genannte Bsp., dass bei beiden Methoden unterschiedliche Werte rauskommen ist eigentlich logisch.
Wenn ich jetzt bei beiden Methoden einen Wert von 6 hätte, aber dann 20 Kilo zunehme ==> mein Knochen bleiben gleich.
Danach habe ich also einen Unterschied von 2 Stufen.
Aber ich bin ja nur ein Laie und hab eh keine Ahnung.
Gruß
Arne