Männer und die Z-Zahl!

Alles zum Thema Bindungen, Z-Wert, Platten, Stopper, etc.
Siehe auch Z-Wert Tabelle
Bernd
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Beitrag von Bernd » 07.10.2006 22:11

Hallo Ivan,

die Marke ist "Bernd". Da sich keiner der großen Hersteller für die Bindungen interessiert, fertigen wir die Teile per hand zu Freundschaftspreisen für einige Freaks aus der extreme Scene.

Die elktronisch Atomic Bindung war nur ein Gag, die Bindungsauslösung war mechanisch!!
Immer schön locker bleiben - Zu viel Ehrgeiz schadet dem Vergnügen

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TEE
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Beitrag von TEE » 07.10.2006 22:14

Bernd hat geschrieben:Die elktronisch Atomic Bindung war nur ein Gag, die Bindungsauslösung war mechanisch!!
...habe ich auch gerade gelesen...
liebe grüße
thomas

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ivan
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Beitrag von ivan » 07.10.2006 22:18

Martina hat geschrieben: Ich kenne übrigens schon "z-Wert-Prahler".
Schaut z.B. mal diskret auf die Einstellung einiger Nachwuchstrainier, die mit einem Bündel Stangen auf den Schultern und dem Bohrer in der Hand den Kurs ausrutschen. Ob dabei ein z-Wert wie zu ihren besten Aktivzeiten sinnvoll ist? Aber vermutlich ist das bei vielen Männern wie beim Autokauf: wessen neues Auto ist schon kleiner als das vorangehende (Ausnahme: Porsch 911 u.ä.)
:wink:
deckt sich ja mit meinem vorüberhehenden
"und zur originalfrage: ja, ich glaube, dass nicht wenige "junggebliebene sportskanonen" wie ich :D mit zu hohen einstellwerten fahren.
die DIN-eitelkeit existiert."

sonst aber hat ein vernünftiger trainer-rutscher wendige slalomcarver und bequeme tourenstiefel, für die er wirklich nicht viel DIN braucht.

Jinn

Beitrag von Jinn » 07.10.2006 22:20

Hallo Beate,
Da ich aber sowieso undynamisch unterwegs bin und seit meiner 4ten Knie Op immer um 0,5Z niedriger fahre als ermittelt, ist es wahrscheinlich so oder so uninteressant....also ich meine:"Angeben" kann ich damit sicher nicht........
... und genau das finde ich gar nicht, dass deine Schilderung uninteressant ist.
Wenn ich so rumgucke, mich mit diversen anderen SkifahrerInnen unterhalte, dann ist da fast niemand mehr, der nicht das eine oder andere Knochen, Gelenk oder Bänderproblem hat.
Es ist noch nicht lange her, da hat mir einer erzählt, wie er g a n z langsam, und sich aufgrund der niederen Geschwindigkeit sehr sicher, mitten auf einer sulzigen, vermatschten Strecke gestürzt ist - und sich (wenn ich's noch richtig in Erinnerung habe) die Bänder abgerissen hat, weil die Bindung (WARUM WOHL??!! :D ) nicht aufgegangen ist.

Ich halte mich da besser an die Erfahrungen von Leuten, die teils extrem fahren (wie z.B. Tom, Ivan, ... Martina? Du? ...usw.) und trotzdem zu einem sehr vorsichtigen handling mit der Z-Wert-Verstellung raten. Besser ich flieg einmal auf die Schauze, weil der Ski (eventuell?!) zu früh ausgelöst hat - und crash dann ohne "Hebel" an den Füßen, wie ich kann hinterher meinen abgeknickten Haxen von hinten bewundern.

Meine Bindung hat in der letzten Saison dreimal ausgelöst, als ich es nicht erwartet habe. Im Nachhinein, also unmittelbar nach dem ersten Gedanken "Scheißbindung ...warum löst die sich jetzt?", habe ich die Situation und den "Geländeauslöser" nochmals genauer gecheckt: Es war jedesmal gut, dass die Bindung auslöste. Weil - ob ich's mit Skiern an den Füßen gestanden hätte ... mehr wie fraglich! Und dann?
Passiert ist so gar nichts. Ausser dass ich wußte: Junge, zuviel risikert, nächstesmal etwas vorsichtiger sein.

Krumel
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Beitrag von Krumel » 07.10.2006 22:34

Gute Einstellung, generell gilt halt meiner Ansicht nach: Das Knie richtig vermessen lassen, um einen groben Anhaltspunkt zu haben und danach probieren geht über studieren. Wenn man seinen idealen Z-Wert gefunden hat um 1,0 runter drehen als Sicherheitsabstand...

Das ist so die Faustformel die ich verwende und die bis jetzt immer gut geklappt hat... (Meine Bänderschäden stammen net von zu hohen Z-Werten...Hat andere Ursachen...)

Wenn dann immer noch ein recht großer Z-Wert raus kommt, dann mag das an den persönlichen Umständen (größe, gewicht) liegen (wie bei mir...*öhm*198,90kg) oder aber an der Bindung, die einfach mechanisch etwas höhere Z-Werte angibt.
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Martina
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Beitrag von Martina » 08.10.2006 08:41

Krumel hat geschrieben:Gute Einstellung, generell gilt halt meiner Ansicht nach: Das Knie richtig vermessen lassen, um einen groben Anhaltspunkt zu haben und danach probieren geht über studieren. Wenn man seinen idealen Z-Wert gefunden hat um 1,0 runter drehen als Sicherheitsabstand...
Wenn du deinen "idealen" z-Wert gefunden hast, warum denn noch runterdrehen? Ich bin ja normalerweise vorsichtig mit einer solchen Aussagen, aber auch eine zu leicht eingestellte Bindung birgt Gefahren!

@Beate
Ich bin doch nicht bestechlich! :wink:

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ivan
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Beitrag von ivan » 08.10.2006 09:19

eigentlich wäre der ideale Z-wert (ZW) für jede skisituation anders, so wie ihn nur die echte elektronische bindung erkennen könnte, die nicht nur mit der festigkeit der knochen rechnet, sondern auch mit den bändern und alles permanent auswertet.

aber auch für verschiedene geschwindigkeiten/fahrweisen, schneebedingungen und auch ski wäre der optimale ZW anders. das steht aber im konflikt mit der fachgerechten einstellung. das kleinere übel ist eine permanente kompromiss-einstellung.

das bestmögliche für die praxis wäre:
meine bindung(en) überprüfen lassen und wissen, wie gross die abweichung vom nominalwert ist (zB eingestellt Z/DIN 7 = istwert 6, 10 = 8,5 usw.). dann je nach geschwindigkeiten/fahrweisen, schneebedingungen und auch ski aufgrund von ausreichenden erfahrungen selber einstellen.
logischerweise ist es kein generell empfehlenswerter vorgang.

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mifi
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Beitrag von mifi » 08.10.2006 10:41

SkiGirlForLife hat geschrieben:
edit: kann mir wer den genauen link reinsetzen, wo ich meinen Z-wert herausfinde??? habs bisher noch nicht auf der site gefunden...bzw falsch gesucht


hier hast du:
http://0894527bfebc3326.edelwiser.com/d ... alkulator/
dankeschöööön SkiGirl...bei mir kommt auch 7 raus. ich glaub, da hat jeder 7 :D :D und ich dachte, dass ich damit eher im unteren Bereich liege.
hab auch noch nie gehört, dass da jemand mit prahlt, aber vielleicht kann ja mal jemand ne bindung entwickeln, bei der man durch leuchtschrift/großes display schon auf entfernung den z-wert ablesen kann :o :-D
gruß micha

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extremecarver
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Beitrag von extremecarver » 08.10.2006 11:23

@ Bernd, dass mit euren Bindungen klingt echt interessant.
Benutzt ihr statt Stahlfedern Ventile mit Flüssigkeit und Luft, so wie bei SPV von Manitou?
Würden eure Bindungen auch auf schmale Ski passen, oder nur auf 90mm Mittelbreite aufwärts?

Das mit den improvisierten / selbst gebauten Bindungen kenne ich bisher nur aus dem Snowboard Boardercross, wo nicht wenige mit umgebauten bzw extra hergestellten 3 Schnallen Bindungen fuhren. Das Problem war damals nur dass die extrem steifen Bindungen die von Herstellern von Bindungen für Hardboots kamen, Seriensnowboards schnell kaputmachten oder sogar die Inserts rausrissen. Diese Probleme traten halt vor allem auf Freerideboards auf, die auf Leichtbau getrimmt waren, im Boardercross kommen eh keine Seriensoftboards zum Einsatz.
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org

Krumel
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Beitrag von Krumel » 08.10.2006 11:32

Hi Martina,
sicherlich birgt eine auch zu früh auslösende Bindung gefahren, aber zumindestens meiner Meinung nach ist da ein Sicherheitsabstand von 1,0 nach unten zu verschmerzen. Das wird kaum zu einer großen Menge an Fehlauslösungen führen, falls die Bindung einigermaßen linear aufgebaut ist. Ggf. muss man halt kleinere Sicherheitsabstände wählen.
Grüße,
Philipp
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