Männer und die Z-Zahl!

Alles zum Thema Bindungen, Z-Wert, Platten, Stopper, etc.
Siehe auch Z-Wert Tabelle
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circler
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Beitrag von circler » 07.10.2006 08:25

Laut diverser Verkäufer und Tabellen wäre für mich 7,5 normal.
Da ich aber bei der Einstellung mehrmals den Ski beim Fahren verloren habe, hab ich solange höhergedreht bis das nichtmehr passiert ist.
Bei der Atmicbindung bin ich bei 10,5 und bei der Salamon bei 9,0, wobei ich da bei 9,0 gestartet bin und die noch nie aufging wenn sie es nciht sollte.
Gruß Michael

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Blomi
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Beitrag von Blomi » 07.10.2006 08:54

eingestellt habe ich ca. 8
Im Gelände darf's auch etwas mehr sein.
bei 87kg (mit "Vollausstattung sicher >90), Sohlenlänge 335mm und 1,79m.
Nach Edelwiser-Kalkulator liege ich ganz passend mit dem Wert.
Als "Gegenprobe" teste ich manchmal, ob ich im Stand mit eigener Kraft aus der Bindung komme. Geht gerade so. Keine Ahnung, ob das gut ist :roll: , aber der Ski verlässt mich i.d.R. nur dann, wenn er soll.
(dazu können die Experten ja mal 'n Kommentar abgeben!)

Fehlauslösungen habe ich immer dann, wenn ich mir Leihski oder auch neue Ski einmessen lasse. Entweder unterschätze ich mich, oder die Spezis.

Was man aber bedenken sollte: die Toleranz zwischen Skalenwert und tatsächlichem auslösewert weichen teilweise um bis zu 15% ab. Bei einer neu montierten Bindung sollte ein Wert von 7,5 eingestellt werden, nach Einmessung mit Maschine lag der Wert einerseits bei 8,5 andererseits bei unter 7.
Also nur nach Skala vorzugehen ist da m.E. fraglich...
Manchmal gibt es einfach nichts anzuhängen...

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1970
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Beitrag von 1970 » 07.10.2006 09:05

Hallo,

bin 1,82 m, 104 kg, meist schnell und möglichst gecarvt auf bevorzugt gewalzten roten und schwarzen Pisten unterwegs, springe auch gerne mal über Buckel, Bindung ist auf einen Z-Wert von 10 eingestellt, im letzten Skiurlaub bin ich bei einem Sturz bei hohem Tempo komplett aus den Skiern ausgestiegen, daß mir nur noch ein Stecken in der Hand geblieben ist. Bindung funktioniert meines Erachtens perfekt.

Gruß

Erik
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Krumel
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Beitrag von Krumel » 07.10.2006 09:24

Habs zwar schon mal geschriebe aber:Denkt dran, gerade in den höheren Altersgruppen, evtl. drüber nachzudenken, den Z-Wert für jedes Knie einzeln zu ermitteln.
Kniegelenke nutzen fast nie einheitlich ab und haben ja oft auch dementsprechende Vorschäden.
Allerdings muss, da in diesem Fall ja nur ein Ski "ablöst" auch eine andere Falltechnik geübt werden.
Grüße,
Phil
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TEE
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Beitrag von TEE » 07.10.2006 10:38

...das die Anzeige auf der Bindung vom tatsächlichen Wert abweichen kann liegt daran, dass es sich um mechanische Bauteile mit einer gewissen Toleranz handelt. Aber ich glaube nicht, dass es viele "Männer" gibt, die aufgrund der "coolness" einen höheren Wert einstellen, als den, den sie tatsächlich brauchen. Mir ist ja schon viel aufgefallen, aber das noch nicht. Im gegenteil, die meisten haben absolut Null Ahnung was die Zahlen bedeuten.

Ich persönlich denke darüber nicht sonderlich nach und habe meine Bindung immer schon bis zum Anschlag zu. Das hat weniger mit coolness zu tun, vielmehr damit, dass ich auf z.B. 11 immer noch Regelmassig aus der Bindung fliege. Somit verbau ich Bindungen mit höheren Einstellmöglichkeiten, damit das nicht passiert! Siehe Testfahrten in Hintertux, zwei Ausstiege aus der Bindung bei 11 und eine bei 12. Von Nicola weiß ich ebenfalls, dass sie nur mit zugedrehter Bindung fährt, bei ihrer Sohlenlänge bräuchte sie 4 oder so - da würde sie den Ski schon beim Lifteinsteigen nicht mehr am Schuh haben :D ...

Grüße Thomas

Manchen Bindungen geht es nicht gut :D :
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liebe grüße
thomas

Krumel
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Beitrag von Krumel » 07.10.2006 10:53

Joa... Ich fahre auf einer Seite mit einem Z von 12.... :-D
Wurde dafür auch scho im Lift von älteren Herren angemach, dass des nur "die ski zamhaut"...aha.naja..eigentlich gehts mir in der situation, wo das ding auslöst, net um meine ski sondern um meine gelenke..aber gut ;)
(anbei: ja, mein Zwert ist gescheit ermittelt und mit weniger geht es ob der unterschiedlichen gewichtsverteilung zwischen den knien net)
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skiingman
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Beitrag von skiingman » 07.10.2006 10:54

@Carlgustav:
Ich habe schon den Eindruck, dass viele Fahrer wenn man Ihnen nach der Tabelle bzw. der Maschine ne 7 oder ähnliches einstellen will sagen:
Nee, ich hatte immer ne 11 und die brauche ich auch. Natürlich KANN man eine 11 brauchen, aber ob das von denen jeder so tut, weiss ich nicht. Ich wurde schon häufiger gebeten, einen Leihski "schön fest einzustellen" und zwar AUSSCHLIESSLICH von Männern!
Die Angst vor Fehlauslösungen aufgrund der mörderisch hohen eigenen Geschwindigkeit scheint deshalb unter uns größer zu sein.

@ Tee:
Ist die Z-Zahl nicht größer je kleiner der Schuh ist ????

Gruß
skiingman

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TEE
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Beitrag von TEE » 07.10.2006 10:58

skiingman hat geschrieben: @ Tee:
Ist die Z-Zahl nicht größer je kleiner der Schuh ist ????

Gruß
skiingman
...richtig... :-D
liebe grüße
thomas

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ivan
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Beitrag von ivan » 07.10.2006 12:50

ich würde empfehlen, den nicht so alten thread zu finden, wo die sache ausgiebig diskutiert wurde, einschl. überlegungen, warum die kleinfüssige 49 kilo wiegende Nicola DIN 13-14 fahren muss (keine antwort, keine lösung gefunden).

ich hab 185/84, sohlenlänge 323, bindungen Tyrolia, Atomic, Vist

- slalomski (freies fahren), allrounder u.ä. DIN 8
- RS ski u.ä. frei DIN ca. 9,5
- RS stangen, SG frei DIN 10-11
- RS rennen DIN 13-14

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extremecarver
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Beitrag von extremecarver » 07.10.2006 13:38

Es kommt übrigens nicht nur auf die Schuhlänge, sondern auch auf das Schuhvolumen an.

Wer mit zugeknallten Rennschalen fährt hat kaum mehr Spiel im Schuh - da werden Schläge allein von der Feder in der Bindung vs Muskel gehalten, Wenn man noch spiel im hochvolumingen Schuh hat, nimmt der auch Kraft weg.

1. Bei ganz langsamen Stürzen geht auch eine korrekt eingestellte Bindung kaum auf.
2. Bei hoher Geschwindigkeit, Schräglage und Schlägen, Rennschuhen, kurzer Sohle, langer Ski sind die empfohlenen Werte so locker dass es einen fast raushauen muss. Im Tiefschnee ebenso.

Ich würde gerne eine Untersuchung sehen, ob zu hoher Z-Wert als in der Tabelle nicht generell eher zu niedrigerer Verletzungswahrscheinlichkeit führt bei guten Skifahrern. Einen Beginner würde ich natürlich nie raten die Bindung fester zu drehen, außer er fliegt 2x pro Tag raus.

Ich glaube definitiv nicht, dass Männer wegen ihrem Ego mit zu hohen Z-Werten unterwegs sind.

Für mich muss ein Slalomski auch mal einen 10-15m weiten Sprung über eine Pistenwelle ins leichte Flachstück mitmachen ohne aufzugehen. Dass zwingt mich dazu die Bindung fester als laut Tabelle zuzudrehen, wenn sie eine Auslösung nach oben am Vorderbacken hat.
schnell, riskant, vielseitig bergab
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