Sturz nach hinten

Alles zum Thema Bindungen, Z-Wert, Platten, Stopper, etc.
Siehe auch Z-Wert Tabelle
Carvi
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Beitrag von Carvi » 19.09.2006 17:46

Hallo extremcarver,
wie geht das mechanisch?? klappt am vordere bindungsteil mechanisch etwas nach oben??? Meine bindung sieht so aus, als ob da nichts nach oben klappen kann…bin mir aber nicht sicher… :-? oder dreht man bei deiner atomicbindung doch irgenwie seitlich raus…(leichte torsion???)
gruss
holger

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extremecarver
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Beitrag von extremecarver » 19.09.2006 17:58

Keine Ahnung. Sollte eigentlich wohl nicht gehen. Aber Es passiert ech jedes mal bei Rückenlage.

Vielleicht rutscht man seitlich nach oben raus? Ich dreh mir die Bindungen (meist so 12Z) voll zu damit sie nicht so leicht aufgehen. Bei Aufkommen im Wasser seitlich bleibt der Ski dagegen meist dran, da dann ja kaum Druck am Wasser aufgebaut wird.
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Beitrag von extremecarver » 19.09.2006 18:02

Tyrolia sollten auch aufgehen (Vorderbacken):
Race Diagonal unterscheidet sich von Full Diagonal so weit ich weiß dadurch, dass es für Auflösung nach oben die Feder doppelt so hart ist.
Dass Diagonal auf dem Fersenbacken ist übrigens nicht ernstzunehmen, da es erst nach ungefähr ein Drittel nach oben offen seitlich freigibt (alles andere wär auch gefährlich, IMO?)

Atomic Bindungen sind da wohl ähnlich aufgebaut?
FULL DIAGONAL

180°-release range, from vertical to horizontal.
Intelligently-programmed, direct DIAGONAL release.
Ensured optimum protection during backward twisting falls.


RACE DIAGONAL

Specially designed for racers.
Vertical retention/release values are set higher.
Allows even the most extreme backward lean during races without unwanted release.
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ivan
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Beitrag von ivan » 19.09.2006 18:46

Atomic:
früher gabs regulierbare rückwärtsauslösung:
in den bindungen bis DIN 10 positionen hard und soft, also die funktion immer effektiv
in den höheren typen bis DIN 14 entweder locked oder active, also die ausschaltmöglichkeit.
die noch älteren bindungen hatten wenigstens bei Race 614 diese funktion nicht.
später wurde sie vereinfacht und die bindungen seit Neox werden einfach mit "backward release" beschrieben, bis auf die neue FFG 14.
die Race 1018 hatte sowas natürlich nie.

wie es funktioniert: der sohlenhalter oben gibt etwas nach und zusammen mit dem material und der form ermöglicht, dass der schuhsohlenrand freigegeben wird.

ich glaube, dass bei anderen bindungen die rückwärtsauslösung nach identischem prinzip funktioniert. ganz sicher bin ich bei Vists, da kann man es überprüfen, wenn die bindung auf die niedrigste einstellung bleibt. da kann man mit dem schraubenzieher den sohlenhalter bequem nach oben schwenken (ist, glaube ich, durch irgendwelche stifte blockiert bei 816).

es ist vielleicht anders bei Salomon mit dem einfachen vorderbacken, der vielleicht (???) als ganzes nachgibt.

helge*
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Beitrag von helge* » 19.09.2006 20:19

noch zu Atomic: meine Device Bindung geht, wenn man nicht grade extrem hohe Z-Werte hat, bei Sprüngen bei denen die Ski zu steil aufkommen gerne sehr schnell auf.

und meine Race 1018 hat die Locked/Enable Drehschraube vorne zum einstellen der Rückwärtsauslösung.

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ivan
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Beitrag von ivan » 19.09.2006 21:07

helge* hat geschrieben: und meine Race 1018 hat die Locked/Enable Drehschraube vorne zum einstellen der Rückwärtsauslösung.
und meine natürlich auch und ich schäme mich deshalb - eigentlich nicht deshalb, sondern wegen meiner behauptung, die 1018 hätte sowas nie gehabt. :cry:

obs die alte 1018 hatte, müsste ich mal schauen. und die neue habe ich immer locked, so dass ich die existenz dieser absolut ignorierten schraube nicht mehr wahrnehme. mea culpa.
abgesehen von dieser sache gabs hoffentlich nicht allzuviel quatsch in meinem vorübergehenden beitrag.

Carvi
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Beitrag von Carvi » 22.09.2006 23:50

danke extremecarver, ivan und helge* !!
einfach super, dass hier keine fragen offen bleiben!!
gruss
holger

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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 12.10.2006 08:59

Ich habe nach einigem googeln herausgefunden, dass es bei Marker seit Februar 2006 eine Bindung mit "biometrischer Rückwärtsauslösung" im Programm sein soll. Diese soll den Z- Wert bei Rückwärtsdrehstürzen reduziren. Dass eine Bindung auch bei Rückwärtsdrehstürzen auslöst ist mir eigentlich klar, da hier ja eine Torsionskraft wirkt, wie sieht es aber aus bei Rückwärtsstürzen mit nur geringem Torsionsanteil aus? Ist dies der Grund warum der Z-Wert dabei reduziert weden soll? Was sind eigentlich die häufigsten Verletzungen am Bein bei einem Rückwärtssturz?

Gruss Herbert

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