Z-Wert in Abhängigkeit der Skilänge??

Alles zum Thema Bindungen, Z-Wert, Platten, Stopper, etc.
Siehe auch Z-Wert Tabelle
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Anderl
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Z-Wert in Abhängigkeit der Skilänge??

Beitrag von Anderl » 26.02.2008 09:54

Hallo,

ich hätt da mal ne Frage an die Technic-Experts:
Wenn ich einen Slalom Carver mit 1,65 m Länge fahre, mit einer Bindungseinstellung von 6.
Wie groß muß der Einstellungs-Wert dann bei einem 2,18 m Downhill Racer sein?
Auch 6, oder eher höher? Der Hebel ist ja viel größer, müßte also höher sein, oder??
Gibts da irgend eine Formel?

Das Ganze jetzt nur rein auf die Skilänge betrachtet, unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit und denn härteren Schlägen bei der Abfahrt.

Daaanke...
Gruß
Anderl

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eiji05
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Beitrag von eiji05 » 26.02.2008 12:25

Wennst davon ausgehst dass die Schläge quer zur Fahrtrichtung an der Schaufel angreifen kannst as einfach mit Hebelverhältnissen ausrechenen.

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nicola
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Beitrag von nicola » 26.02.2008 14:28

bei der normgerechten berechnung des z-werts wird die skilänge nicht mit einbezogen.
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Beitrag von Herbert Züst » 26.02.2008 14:35

Nicola :zs:

Der Z Wert berücksichtigt das Drehmoment und die Kräfte, welche deine Knochen aushalten und nicht die welche der Ski erzeugt.

Gruss Herbert

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Beitrag von nicola » 26.02.2008 15:06

Herbert Züst hat geschrieben:Der Z Wert berücksichtigt das Drehmoment und die Kräfte, welche deine Knochen aushalten und nicht die welche der Ski erzeugt.
genaugenommen der schienbeinknochen
nicola

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Beitrag von Der Papa » 26.02.2008 16:11

nicola hat geschrieben: genaugenommen der schienbeinknochen
:o Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Ich hätte vermutet das eher die Gelenke z.b. irgendwelche Bänder im Knie die Schwachstelle darstellen würden wenn die Bindung zu spät auslöst. :o


Gruß
Helmut

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Beitrag von Anderl » 26.02.2008 16:14

interessant, ich hätt jetzt gedacht das auch die Skilänge mit einfließt :o

Danke für die schnellen Antworten
Gruß
Anderl

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Beitrag von Znegva » 26.02.2008 16:24

Anderl hat geschrieben:interessant, ich hätt jetzt gedacht das auch die Skilänge mit einfließt :o

Danke für die schnellen Antworten
Bin ja nicht der Fachmann, aber wenn ich mich in einem normalen Carvingski nach vorne lehne, dann löst doch eher die Bindung aus als dass der Ski hinten abhebt (und umgekehrt). Und nur wenn er das machen würde müsste die skilänge irgendwo mit berücksichtigt werden.

Martin

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Beitrag von Uwe » 26.02.2008 17:54

Znegva hat geschrieben: ... müsste die skilänge irgendwo mit berücksichtigt werden.
Indirekt wirkt sich die Skilänge ja auch aus:
Wie Nicola schreibt, bezieht sich der Z-Wert auf das, was die Knochen aushalten.
Längere Ski = größerer Hebel = höhere Kräfte = früheres Auslösen
Kürzere Ski = kleinerer Hebel = geringere Kräfte = später Auslösen
Bigfoot = ganz kleiner Hebel = kein Auslösen nötig, deshalb keine Sicherheitsbindung, sondern Bügelbindung.
Oder anders gesagt: Längere Ski verursachen wegen des größeren Hebels / höherer Kraft die sie erzeugen können öfters ein Auslösen, als kürzere Ski ... ausgelöst wird aber immer nur dann, wenn die entstehenden Kräfte "kurz vor Knochen durch" sind.
Verstanden, was ich meine?
Uwe

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Beitrag von nicola » 26.02.2008 18:48

Der Papa hat geschrieben::o Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Ich hätte vermutet das eher die Gelenke z.b. irgendwelche Bänder im Knie die Schwachstelle darstellen würden wenn die Bindung zu spät auslöst. :o
tun sie auch (die klassischen skiverletzungen der letzten jahre sind kreuzband- und seitenbandrisse im knie), nur gibt's für gelenke, bänder und muskeln keine so genauen durchschnittwerte wie für knochen - z.b. den durchschnitt der knochendichte von geschlechtsgleichen 30jährigen gesunden - peak bone mass - (deshalb wird ja auch der einstellwert ab 50+ nach unten korrigiert, da im alter die knochendichte abnimmt)
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