wie kann ich ski bindung selbst einstellen

Alles zum Thema Bindungen, Z-Wert, Platten, Stopper, etc.
Siehe auch Z-Wert Tabelle
snowdan
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Beitrag von snowdan » 17.11.2005 19:09

kein geschäft macht irgendwas anderes, als die DIN-tabelle abzulesen.

das maschinelle testen der bindung dient nur dazu, sicherzustellen, dass der angezeigte wert an der bindung ungefähr dem soll-wert entspricht. das weicht selten stark ab. vor allem nicht bei weniger genutzen privat-ski.

skibindungen sind keine supergenauen geräte, da muss man auch mal die kirche im dorf lassen.

Carvi
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Beitrag von Carvi » 17.11.2005 19:26

Hallo,
SCHNEEMANN hat hier mal ne methode beschrieben:
viewtopic.php?t=1582
unbedingt KOSTIs hinweis direkt danach beachten!!!

huetue

Beitrag von huetue » 17.11.2005 23:53

Selbsteinstellung=Selbstmord für die Knie

Also mal im ernst so viel dummes gelaber habe ich auch noch nicht auf einmal gehört!
finde das schon toll das mann lieber seine bänder reskiert, als 8 euro für ne einstellung auszugeben!
geht lieber schlitten fahren, da könnt ihr wenigstens keinen unsinn machen!
Ich frage mich gerade warum ich gerade meine ski zur bindungsüberprüfung hatte? sowas macht mein händler übrigens kostenlos!
jungs ihr habt für mich ne vollmeise!

gruß rene

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extremecarver
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Beitrag von extremecarver » 18.11.2005 00:55

Selbsteinstellung= Selbmord für die Knie.

So ein Schwachsinn. Nur wenn man leicht Angängt und dann abhängig der Schneebeschaffenheit hochdreht kann man die Bindung vernünftig und Renntauglich einstelln. ich hab auf Eis und glatter Piste so um die 5-6. Im Pow so um die 10. Und beim Freestylen so über der Skala die bis 13 geht.

Alles andere ist nur so lala. Es kommt auf viel zu viele Faktoren an, damit der Laden es dir gscheit einstellt. Für an experten is des nix.
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horo
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Re: wie kann ich ski bindung selbst einstellen

Beitrag von horo » 18.11.2005 09:36

Hi,
ivan hat geschrieben: - es gibt eine tabelle, nach der sich auch der shop richtet
(war sie nicht schon mal hier veröffentlicht? oder war es auf Epicski? weiss nicht mehr, habe sie leider nicht computerbereit)
Da steht z.B. was dazu:
http://www.ski-community.de/index.php?showtopic=1649
Ich lass einstellen, hab dann aber die Werte im Hinterkopf, Vertrauen ist gut, Kontrolle...

Ciao Martin

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Skiameise
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Beitrag von Skiameise » 18.11.2005 09:46

snowdan hat geschrieben:kein geschäft macht irgendwas anderes, als die DIN-tabelle abzulesen.
sollte so sein, man erlebt aber auch anderes. Hab schon erlebt, daß mich einer im Geschäft per kurzem Blick abgeschätzt hat, was an der Bindung gedreht, einmal per Hand von der Seite an den Schuh geschlagen (das war wohl der 60-kg-Schlag) und dann gemeint hat 'Das paßt so' ... naja, um ehrlich zu sein, es hat tatsächlich gepaßt :wink: .

Aber spätestens wenn man x mal am Tag auf der Piste die Skier tauscht läuft man nicht mehr immer ins Geschäft, um die Bindung einzustellen, dann dreht man halt selbst dran rum. und hier im Flachland wird man beim Skieinkauf an Adventssamstagen in überlaufenen Läden auch schon mal gefragt, ob man statt 2 Stunden zu warten die Bindung nicht lieber selbst montieren will

Ich selbst bin ja immer ein bißerl unsicher, weil mir die Bindung, wenn sie im Geschäft eingestellt wurde eigentlich nie auf geht. Mir ist auch noch nix passiert, aber eignetlich find ich es auch ein bißerl beunruhigend, wenn es einen so richtig zerbrezelt und am Ende sind beide skier noch an den Füßen :x

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Beitrag von extremecarver » 18.11.2005 11:15

A gute Möglichkeit zum selbst einstellen für sportliche (ich übernehme keine Verantwortung für Verletzungen) ist sich in den Ski einzuklicken, dann den Ski auf hartem Boden (nich Stein) leicht auf die Innenkante kanten, und versuchen den Schuh so stark wie möglich mit dem Fuß verdrehen, damit die Bindung auflöst.
Bekommt man die Bindung noch auf, höher drehen, nicht mehr auf, tiefer drehen, bis sie so grade eben noch aufgeht.

Edit: ups grad gesehen dass Schneeman das viel besser und genauer erklärt hat, wenn man obigem Link folgt. trotzdem würde ich im Pow das ganze noch mal 2-4Z hochdrehen und zum Freestylen sowieso (Sonst kann man viele Rotationsprünge einfach nicht ungenau landen, weil einem bei der Landung der Ski abspringt)

Auch bei sehr schnellen Disziplinen wird höher gedreht (Z-Wert von 25 tauch ja auf keiner dieser Listen auf - die Gefahr das die Bindung Aufgeht ist bei Speeddisziplinen einfach so groß, dass man das Risiko einer beinverdrehung einkalkuliert, außerdem können Rennfahrer beim Stürzen bewusst die bindung aufschlagen)
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Gast

Beitrag von Gast » 18.11.2005 12:46

huetue hat geschrieben:Selbsteinstellung=Selbstmord für die Knie

Also mal im ernst so viel dummes gelaber habe ich auch noch nicht auf einmal gehört!
finde das schon toll das mann lieber seine bänder reskiert, als 8 euro für ne einstellung auszugeben!
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gruß rene
und du hast null ahnung. die erlaubten toleranzen bei bindungen sind so gross, das ist leicht mal ne DIN-stufe. und dann kann man ja noch mit der fahrertyp-einstellung +-1 stufe regulieren. hört sich alles nicht nach einer exakten wissenschaft an, was?

das einzige was der fachhandel einem WIRKLICH voraus hat, ist die möglichkeit ALTE bindungen dahingehend zu testen, ob der angezeigte auslösewert noch den tatsächlichen kräften entspricht.

und noch was: es gibt ja 2 methoden, die skiläden ja nach land einsetzen. gewichtsmethode und tibiamethode.

erstere liefert bei mir knapp 7, letztere 9. ja was ist denn nun die absolute wahrheit?

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Beitrag von OhneStöckeFahrer » 18.11.2005 16:57

Lieber Rene,

lies bitte auch meine Meinung unter "Bindungseinstellung, Hähh ?????".
Dann brauche ich das nicht hierher kopieren.

Es geht dabei überhaupt nicht ums Geld (wie du hier implizierst), sondern gerade um die Sicherheit.
Ohne deine Kraftausdrücke zurückzugeben, aber es ist schon toll, wie du hier die Leute gegen alle Logik beschimpfst.

Gruß
Arne

Gast

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Beitrag von Gast » 09.12.2005 22:23

Hallo an alle!

Zufällig bin ich über meinen uralten Thead gestolpert und habe festgestellt das dieser offensichtlich nach wie vor aktuell ist :-)

Ich möchte hier keinesfalls zum selbst einstellen verleiten wenn man sich nicht ganz sicher ist was man tut.
aber einige ergänzungen kann ich mir nicht verkneifen:

Wieviel hält ein knie aus?
gelenk+bänder+muskelkraft ! (=MAXIMALE Auslösekraft)
Also muskeltraining und aufwärmen - das kann bis zu 3 z-Werte unterschied ausmachen.
Wer seine bindung so einstellt dass sie auch bei härteren schlägen nicht auslöst, ist zumeist über der vom knie verkraftbaren einstellung!!! Natürlich wird bei rennfahrern (nur für das rennen) so eingestellt, aber bei langsamen drehstürzen sind dann auch die bänder vom rennfahrer ab!
Nach verletzungen sind meist links und rechts unterschiedliche einstellungen notwendig.

Wann löst die bindung aus?
Bei extrem weichen skischuh unter umständen gar nicht !! (hinterbacke)
Selber skifahrer drückt nur mit muskelkraft und hartem skischuh bei Z12 die hinterbacke auf, aber in extrem weichen skischuh (Fuß 42 Schuh 39!!) ist die hinterbacke bei Z3,5 nicht auf zu bekommen!!!
(Die bindung war neu und mit sicherheit nicht defekt)

Da irgendwelche tabellen und computer die wichtigsten größen wie muskelkraft und innenschuhsteifigkeit nicht berücksichtigen, halte ich von der din einstellung überhaupt nichts. Es kann höchstens ein grober Richtwert sein. Leider können die, bei der din methode, nicht berücksichtigten einflußgrößen so stark verzerren, dass oft (viel) zu fest eingestellt wird.

Ich kritisiere die din methode deswegen so weil man dem kunden mit "modernen bindungs-computern" eine präzision vortäuscht die es nicht gibt. meines erachten sind rund ein drittel der "fachmännisch" eingestellten bindungen zu fest eingestellt. Viele der in meinem Freundeskreis "fachmännisch" eingestellten bindungen waren zwischen 1-2,5 z-werten zu fest eingestellt!

ein pluspunkt der din methode ist sicherlich dass, die durch abnützung, (alte bindung) erhöhten auslösewerte berücksichtigt werden.
Also jeder der formeln (ohne meßcomputer) anwendet und nicht überprüft ob der z-wert seiner bindung auch der entsprechenden auslösekraft entspricht, könnte auch ordentlich zu fest einstellen. skibindungen sind keine präzisionsinstrumente!!

Für alle die im Sportgeschäft die Einstellung vornehmen lassen empfehle ich folgendes:
1) Nur wer regelmässig trainiert soll seine bindung auch sportlich einstellen lassen - sportlich hat in diesem zusammenhang weniger mit fahrstil als mit muskeltraining zu tun. (Der Kluge geniert sich nicht "durchschnittlich" anzugeben)
2) sollte die bindung doch auslösen wenn sie nicht sollte (und wenn auch kein schnee in der bindung oder am schuh war) 1/3 z-wert fester stellen. (bei nochmaliger fehlauslösung noch 1/3 usw.) jedenfalls aber nur den vorderbacken wenn diese auslösen und umgekehrt.

Alleine die Berichte über zu oft auslösende und nicht "falsch" auslösende Bindungen sollte zu denken geben. Besser etwas zu "leicht" eingestellt und dann langsam (1/3 z-wert) and die richtige einstellung herantasten.
(Bitte keine langstieligen schraubenzieher einstecken :D )

In diesem Sinne wünsche ich eine verletzungsfreie skisaison.

lg
michael

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