Hallo zusammen,
hat sich evtl. schon mal jemand Gedanken gemacht zur sog. freien Biegekurve des Ski, die nach allgemeiner Ansicht nicht durch festmontierte Bindungen "behindert" werden darf? Wohlgemerkt, ich denke, dass eine Standerhöhung für starke Neigungen sicher sinnvoll ist, keine Frage.
Aber das Argument für Platten, die Biegekurve des Ski´s nicht zu behindern, scheint mir nach einer einfachen quantitativen Betrachtung mehr als fraglich!
Jeder, der sich ein wenig mit der ebenen Geometrie befasst, wird leicht zu einem quantitativ ähnlichen Ergebnis kommen:
Bei einem angenommenen Biegeradius des Ski von 10 Meter verschiebt sich das flexible Bindungsteil(vorn oder hinten), verglichen mit dem Radius Null, also der ebenen Lage, um weniger als 0,02 Millimeter!
Selbst wer den Ski auf einen Radius von 5 Meter zwingt(mag ja in der Buckelpiste z.B. mal vorkommen) erzeugt nur eine Differenz von weniger als 0,1 Millimeter gegenüber der Ruhelage. Meines Erachtens sind dies Größenordnungen, die für eine unbehinderte Biegung des Ski keinerlei Rolle spielen, so genau kann niemand die Bindung einstellen und für die Auslösekräfte ist das sicher auch irrelevant.
Mir kommt also der Verdacht, daß diese ganze Argumentation "Bauernfängerei" bzw. reine Verkaufargumentation ist!
Was meint ihr dazu?
Wie gesagt, den Effekt des besseren Aufkantens will ich nicht in Frage stellen, es geht lediglich um das ungehinderte "Durchbiegen" des Ski.
Gruß Jojo
Bauernfänger? FreeFlex? Biegeradius...
- Uwe
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Moin Jojo,
also SO genau (auf den mm) haben wir uns hier noch keine Gedanken gemacht ...
Dass diese "freie Durchbiegung" theoretisch Sinn macht, steht außer Frage, aber es gibt sicherlich VIELES, was theoretisch Sinn macht, aber für 98% der Skifahrer - sogar wenn es kontraproduktiv wäre - NICHT spürbar ist.
Deine Frage ist also berechtigt! Eine Antwort habe ich keine ... obwohl ich glaube, dass wenn ich meinen Ski mit der Hand etwas durchbiege, die Länge der Flexbewegung etwas größer ist, als 1 mm. Mal schaun, was unser "Dr. Ski" (Moin Kosti) dazu sagt
also SO genau (auf den mm) haben wir uns hier noch keine Gedanken gemacht ...
Dass diese "freie Durchbiegung" theoretisch Sinn macht, steht außer Frage, aber es gibt sicherlich VIELES, was theoretisch Sinn macht, aber für 98% der Skifahrer - sogar wenn es kontraproduktiv wäre - NICHT spürbar ist.
Deine Frage ist also berechtigt! Eine Antwort habe ich keine ... obwohl ich glaube, dass wenn ich meinen Ski mit der Hand etwas durchbiege, die Länge der Flexbewegung etwas größer ist, als 1 mm. Mal schaun, was unser "Dr. Ski" (Moin Kosti) dazu sagt

Uwe
der weg ist je nach skidicke und dicke der platte/bindung die sich mitbiegen muss schon deutlich mehr als 1mm. dazu muss ich nicht rechnen sondern nur schauen wie lang die schleifspuren der schrauben in den langlöchern einer platte od. z.b. des trägerstabs einer fritschi in der hinterne aufhängung sind (das ist im cm bereich).Uwe hat geschrieben:... obwohl ich glaube, dass wenn ich meinen Ski mit der Hand etwas durchbiege, die Länge der Flexbewegung etwas größer ist, als 1 mm. Mal schaun, was unser "Dr. Ski" (Moin Kosti) dazu sagt
ob sich die fahreigenschaften durch blockierten, mittelfreien, ganz freien -flex od. durch die krafteinleitung an unterschiedlichen stellen des skis verbessern od. verschlechtern kann man auf keinen fall pauschal sagen.
beispiel: ein ski der in der mitte zu weich ist, wird durch einen blockierten flex evtl. zum superski...
circle | head rs | k2 seth pistol 179
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg
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