Wie wichtig ist heutzutage der Vorspann des skis ??

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Monster 82
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Wie wichtig ist heutzutage der Vorspann des skis ??

Beitrag von Monster 82 » 22.02.2007 21:42

hallo, ich bin neu in euerem forum und leg gleich mal los :-D
also ich hab den Head Monster i.m 82
http://www.head.com/ski/products.php?re ... ide&id=626
hab mir beim kauf den vorspann angeschaut sah eigentlich normal aus nicht zu viel nicht zu wenig.ca 1guter zentimeter
hab den monster jetzt ca. 20x gefahren und der vorspann ist fast auf 0 zurückgegangen !
ich finde das beim gerade ausfahren der lauf schon unruhiger geworden ist, hast das damit zutun?
kann mir jemand bestätigen das das so ist und kann ich sowas nach so kurzer zeit reklamieren?
hab mir gedacht das "durchlatschen " der schi ist heutzutage nicht mehr möglich ?

grüsse aus den bergen

chris

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Ingo
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Beitrag von Ingo » 23.02.2007 12:49

Servus Monster,

sei gegrüßt!

Du kannst Deine Ski durchlatschen, da gibt`s verschiedene Möglichkeiten.
Ich habs auch wieder geschafft :gdh: [ externes Bild ]
und da:[ externes Bild ]

Ich merke beim Fahren nicht viel, ich denke weil das auch ein schleichender Vorgang ist und man gewöhnt sich daran. Ich vermisse jedoch ein bißchen Eigendynamik des Ski`s, er ist braver geworden (oder ich bilde es mir ein).
Meiner hat jetzt so 40 Tage im Kreuz, und ich denke das ist ganz normaler Verschleiß. Ich fahre sehr gerne die Kurven mit etwas Druck. :P
Ob 20 Tage für den Head wenig ist kommt darauf an was man in den 20 Tagen damit macht (wie man damit fährt ec.) Frag doch mal den Dani1965 per PN, der is bei HEAD (schau mal im Head-Forum).
Ansonsten schau mal mit der Suchfunktion nach Vorspannung, da kommt auch einiges.

Ingo

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nicola
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Re: Wie wichtig ist heutzutage der Vorspann des skis ??

Beitrag von nicola » 23.02.2007 13:15

Monster 82 hat geschrieben:ich finde das beim gerade ausfahren der lauf schon unruhiger geworden ist, hast das damit zutun?
wohl kaum - grundsätzlich gilt je grösser die vorspannung desto weniger laufruhe beim geradeausfahren, deshalb haben auch ski für die speeddisziplinen einen geringen vorspann.
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Beitrag von nicola » 23.02.2007 13:45

noch was chris - schau dir mal den spannungsverlauf mit schuh in der bindung an.
nicola

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Re: Wie wichtig ist heutzutage der Vorspann des skis ??

Beitrag von KOSTI » 23.02.2007 13:48

nicola hat geschrieben:
Monster 82 hat geschrieben:ich finde das beim gerade ausfahren der lauf schon unruhiger geworden ist, hast das damit zutun?
wohl kaum - grundsätzlich gilt je grösser die vorspannung desto weniger laufruhe beim geradeausfahren
... das kann ich zu 100% aus der Sicht eines Skifahrers und aus der Sicht eines Ingenieurs bestätigen.
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Beitrag von Chrisscrossy » 23.02.2007 14:14

?????

Könnt ihr mir bitte mal in 2-3 Sätzen erklären, worum es sich bei dem Vorspann handelt?!
Ich habe nämlich ma absolut kein Plan!!!!!

Wäre sehr nett , danke!! :oops:

Gruß
Chrisscrossy

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Beitrag von carlgustav_1 » 23.02.2007 14:22

vorspann / vorspannung, dh. wenn du den ski flach auf den tisch legst, liegt er an spitze und ende auf & unter der skimitte ist ca 1 finger hoch luft; dh. der ski hat eine leichte bogenform.

gruß martin
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Beitrag von KOSTI » 23.02.2007 14:42

Chrisscrossy hat geschrieben:?????

Könnt ihr mir bitte mal in 2-3 Sätzen erklären, worum es sich bei dem Vorspann handelt?!
Mehr als drei Sätze ;-)

Da gibt es zu einem den Bug, das ist wie stark der Ski unbelastet (normalerweise nach oben) durchgebogen ist und zum anderen die Härte/Flex/Rückstellkraft welche ein Maß für die „Federhärte“ des Skis ist.

Soweit ich das beurteilen kann wird die Summe aus beidem landläufig als Vorspannung bezeichnet. Wenn das eine und/od. das andere Parameter durch Benutzung abnimmt (od. eh gering ist), liegt der Ski mit montierter Bindung schnell mal platt auf der Unterlage.

Zusatzinfo:
Wenn Rennski (Ski von Rennläufern die damit Rennen fahren) abgestimmt werden, wird viel am Bug und dessen Verlauf rumexperimentiert, ein Ski der hinter der Schaufel od. hinter der Bindung „gestaucht“ wurde stellt sich da schnell mal als Optimum dar.

RTC haben übrigens auch so einen Knick vor der Bindung, das ist der Grund für die vergleichsweise hohe Laufruhe der kurzen Ski und auch für das Gefühl, dass die Ski nicht so direkt auf Aufkantwinkel reagieren und sich nach kurzem Verzögern dann doch extrem runterdrücken lassen.

Im Verlauf von Bug und Federhärte von Skiern steckt noch immenses Verbesserungspotential, leider sind hier erstens die komplizierten Zusammenhänge noch nicht ausreichend verstanden wodurch nur zeitaufwändiges Rumprobieren funktioniert, zum Zweiten streuen die Herstellungsverfahren noch so sehr, dass jeder Ski nach der Produktion einen Kollegen mit ähnlichem Bug/Flex zugemessen bekommen damit das Paar in etwa gleich ist. Von einer 100% gezielten wiederholgenauen Herstellung ist man hier noch weit entfernt, zumal das eh nix nutzen würde, denn am Schluss kauft die Mehrheit den WC-Siegerski und/od. den mit den meisten Marketingfeatures od. den schönsten ;-)
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Beitrag von Chrisscrossy » 23.02.2007 16:51

:-D Wow!!

Jetzt weiß ich bescheid!! :wink:
Danke für die Info, jetzt kann ich mit den Bildern was anfangen :oops: !

...trotz des "riesen Romans" :wink:

Gruß
Chrisscrossy

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Monster 82
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Negativvorspann :)

Beitrag von Monster 82 » 23.02.2007 19:34

mannomann ich wußte ja warum ich das forum wechsel :P ,
bei euch gehts antwortmäßig und fachlich aber richtig zur sache!
RESPEKT.
danke für die vielen und aussagekräftigen antworten.

jetzt ist nur die frage wenn der flex eh schon ricchtung 0 tendiert?
was kommt danach "negativvorspann"
was ist auserdem der grund das ein ski wie meiner der nicht gerade stark tailiert ist auf der geraden so dauernd links rechts "aneckt"
ich muß ihn da schon bewußt unter kontrolle halten ?

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