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von Der Daus » 08.01.2010 00:45
Ich persönlich finde diese Ansicht ist nicht so ganz weit hergeholt. Jetzt mag sofort der eine oder andere hier aufschreien, aber denkt mal nach: ich und andere Forenteilnehmer sind nur ein recht geringer prozentualer Anteil der skifahrenden Masse, die ein wenig Gedankengut an Theorie verschwenden. Die breite "Touristenmasse" geht für 3 - 6 Tage auf die Piste, fährt bis sie müde ist blaue bis hellrote Pisten mit einer Konsequenz und Technik, die keinen anderen Ski als einen SL erfordert. Ebenso richtig ist, dass die soeben eruierte Zielgruppe eher zu kleineren Radien tendiert und keine Geschwindigkeitsrekorde bricht. Daher kann ich für meinen Teil dem Gesagten, was den klassischen Ski-Urlauber betrifft, zustimmen.
Aufgeschmissen ist man mit den SLs dann häufig im schönen Tiefschnee oder wenns mal rückwärts geht, oder aber auch wenn das Motto ist: "Ich kann Parallelschwung, welcher ist der günstigste original-Rennski?" und man mit den Latten überfordert ist.
Aber prinzipiell sind doch die einzelnen Prädikate (Race, Slalom, Allround, Allmountain.....WORLDCUP) nur Werbegags. Aggressive Buchstaben und -kombinationen treiben den Preis hoch, einige Ski haben Namen abgeleitet aus dem Motorsport bzw. von Sportwagenbezeichnungen, um zu suggerieren dass dieses Modell jetzt besonders sportlich ist. Gefragt scheinen jetzt offensichtlich symmetrische und harte Buchstaben zu sein.
Naja egal, jemand der weiß was er kauft, braucht auch keine Beratung bzw. Werbung. Die bleibt den Touristen vorbehalten, die selbstverständlich auch entsprechend reagieren und schließlich eine Kaufentscheidung fällen. Wenn das nicht der Fall wäre, könnte ich aufhären zu studieren, weil man mich ja dann später sowieso nicht brauchen würde:-)
In diesem Sinne
Stefan
Hier kommt normalerweise ein schlauer Spruch hin, was?