Skilänge: Der Unterschied zwischen Empfehlung und Realität

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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 29.02.2008 08:02

Bei einem Hang mit 40° sind 100m Strecke halt auch schon sehr viele Höhenmeter, sprich das Steilstück muss schon recht lang sein für eine realistische Maximalgeschwindigkeitsangabe.
Ich weiss nicht ob du die von mir angegebenen Hänge kennst, aber das waren genau solche. Du hast recht GPS ist nur genau, wenn du eine bestimmte Strecke in einer direkten Linie ohne Kurven fährst. Das heisst, du musst vor der Messung das Gerät reseten und die Höchstgeschwindigkeit auf 0 setzen.

Gruss Herbert

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extremecarver
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Beitrag von extremecarver » 29.02.2008 09:56

Nein, die intern im GPS angezeigt Geschwindigkeit ist leider NIE genau. Denn wie diese ermittelt wird ist leider nirgendswo angegeben. Das könnte zum Beispiel einfach aus der Geschwindigkeit zwischen nur 2 Punkten errechnet werden. Bei einer Genauigkeit von in 50% aller Fälle 4m+- ist die Abweichung dann schon sehr groß und eher als ungefähre Angabe zu verstehen. Daher sind für mich nur am Computer aus dem 1Punkt/sek vom Tracklog her erstellte Durchschnittsgeschwindigkeiten über mindestens 4 Punkte aussagefähig. Auswerten tut man sowas zum Bsp mit GPS Action Replay Pro. Das Gerät (außer alte Geräte die nur sehr begrenzten Tracklogspeicher haben) muss man daher nicht vor der Messung resetten.

Das Messungsstück für die Maximalgeschwindigkeit sollte also bei 130 km/h = 36.1111111 meters / second = mindestens 180m (36*5 um mindestens 4 Punkte zu beinhalten) lang sein wenn man einen zuverlässigen Wert haben möchte. Dazu braucht es einen zumindest eben so großen Anfahrtsweg um vor dem Stück auf Speed zu kommen und noch Platz für den Bremsweg. Also sollte das geradeausstück schon mindestens 400-500m lang sein, was ganz schön lang ist (und viele Höhenmeter), deutlich länger als ein Großteil der Geschwindigkeitsmessstrecken. Das Problem ist ja noch dazu, dass man im steilen deutlich schlechteren Empfang von Satelliten als auf ebener Fläche ohne Bergabdeckung hat.
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