Bei fast allen hier flatterts ...

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peda
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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von peda » 06.01.2014 12:03

Uwe hat geschrieben:Siehe auch "FAQ - Ski flattern"
Wow, Uwe - du hast wirklich für alles eine FAQ :wink:

STOOS
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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von STOOS » 06.01.2014 12:25

Meiner Ansicht nach spielen bis ca. SL50 sowohl die Technik wie das Material eine Rolle und in diesem Bereich macht die Aussage:

"kürzer = wendiger / länger = ruhiger"

wohl schon Sinn.

Ich persönlich spüre einen Längenunterschied von 5cm bei einer schnellen, geraden Passage (ohne Kanteneinsatz) schon.

Grüsse
Peter

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TOM_NRW
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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von TOM_NRW » 06.01.2014 12:28

Hallo zusammen,

vielfach kann man beobachten, dass Skifahrer auf Schusstücken oder auf Ziehwegen eine viel zu aufrechte Körperposition meist auch noch verbunden mit Rücklage einnehmen. So "cruisen" sie dann vor sich hin und sobald es schneller wird merken Sie, dass die unbelastete Schaufel des Ski "flattert". Ein solche Flattern hat meiner Meinung nach (fast) gar nichts mit dem verwendeten Ski zu tun, sondern zeigt lediglich ein Technikdefizit in dieser spezifischen Situation auf.

PS: Habe in der letzten Woche mehrere Ski getestet und insbesondere ist mir negativ aufgefallen, dass einige der neuen Rocker-Ski (gegen das flattern bzw. klappern der Schaufel) im vorderen Bereich des Ski sehr stark gedämpft sind. Für mich fühlte es sich dann so an, als hätte der Ski kein Eigenleben. Spass machen mir solche Ski nicht.

LG Thomas

Peppis66
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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von Peppis66 » 06.01.2014 12:36

peda hat geschrieben:... Außerdem ist es auch wichtig, dass die Kante vorne und hinten etwas gebrochen wird (bevor hier alle aufschreien - das wird sogar im Weltcup so gemacht), ...
@Peter (peda)
Ich denke, so ohne Erklärung sollte man das nicht stehen lassen, da es ansonsten zu Missverständnissen führt.
Im WC/EC Bereich gibt es gute Gründe, warum in manchen (!) Situationen die Kanten etwas (!!) gebrochen werden. Z.B. im GS um das andriften der Schwünge (mittlerweile durch die langen Ski Radien teilweise notwendig) kontrollierbarer zu machen oder im SL bei sehr aggresivem oder sehr weichen Schneeverhältnissen um verschneiden zu verhindern.
Dieses Vorgehen als Beispiel für Otto Normalverbraucher heranzuziehen finde ich persönlich nicht zielführend. Sollte ich das falsch verstanden haben, sorry.

Ich (!) denke, je mehr jemand carvt und je besser er/sie auf dem Ski steht, desto schneller sollte man auf das Kanten brechen verzichten. Eine gebrochene Kante macht den Ski leichter dreh- und fahrbar, erschwert mir aber die Schwungeinleitung über die Schaufel, vermindert den Grip und der Ski gibt dem Fahrer insgesamt weniger Rückmeldung, positiv wie negativ.
Long story short: Für Anfänger und Drifter ja, für Carver und gute Skifahrer nein (Ausnahmen siehe oben) - Jm2c

Zum Thema "flattern":
Das Aufschwimmen lasse ich jetzt mal außen vor, Peda, Monika und Peter haben dazu schon alles gesagt.
Alles andere würde ich unter dem Oberbegriff der mangelnden "Laufruhe" zusammenfassen. Dies kann einerseits auf technische Mängel des Fahrers zurückzuführen sein (z.B. Lage/Schwerpunkt über dem Ski, Körperstellung, ...) durchaus aber auch im Material (als Kombination aus Dämpfung, Flex und Torsion) begründet sein. Woran es wirklich liegt, wird aber nur der herausfinden, der die technischen Mängel ausschließen kann :o
Alle die es nicht können, werden es immer (zumindest so lange es sich um Männer handelt :wink: ) auf das Material schieben :evil:

Im Gegensatz zu der von anderer Seite geäußerten Meinung das Material spiele nur eine untergeordnete Rolle, bemerke ich persönlich sehr wohl einen Unterschied in Bezug auf die Laufruhe, je nachdem mit welchen meiner Ski (Allmountain, Sport, FIS) ich bei welchen Pistenbedingungen (weich, hart, Powder) mit welchem Kantenzustand (frisch oder 2 Tage Eis) unterwegs bin. Aber so lange ich in der Lage bin, mich fahrtechnisch darauf einzustellen, werde ich in 8 von 10 Fällen mit veränderter Technik das "Problem" so beherrschen, das ich es in der zweiten Abfahrt schon gar nicht mehr wahrnehme.

Das größte Problem ist also nicht das Material, sondern der/die der drauf steht :zs:
Lieber das Geld für neue Ski in ein paar anständige Privatstunden investiert, und die "alten" Ski noch eine weitere Saison fahren. Wirklich gute Ski halten das sehr gut aus. :o
Gruß
Harald

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peda
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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von peda » 06.01.2014 12:43

STOOS hat geschrieben:"kürzer = wendiger / länger = ruhiger"
...
Ich persönlich spüre einen Längenunterschied von 5cm bei einer schnellen, geraden Passage (ohne Kanteneinsatz) schon.
Es hat niemand gesagt das man mangelnde Technik in einem bestimmten Bereich nicht durch Material kompensieren kann, nur der minimale Vorteil des etwas ruhigeren Geradeauslaufs bringt viele Nachteile von zu harten oder zu langen Ski mit sich, die es oft schwierig bis unmöglich machen sich technisch weiter zu entwickeln.
Peppis66 hat geschrieben:Long story short: Für Anfänger und Drifter ja, für Carver und gute Skifahrer nein (Ausnahmen siehe oben) - Jm2c
die wenigsten Skifahrer die den ganzen Tag fahren haben die Möglichkeit ausschließlich zu carven, deshalb würde ich für die meisten Skifahrer ein leichtes brechen der Kanten vorne und hinten empfehlen. Auch bei guten Skifahrern würde ich bis auf wenige Ausnahmen die Kanten leicht brechen (allerdings deutlich weniger als bei reinen Driftern). Die Ausnahmen wären z.B. wenn jemand hauptsächlich Vormittags bei freieren und harten Pisten unterwegs ist.
Peppis66 hat geschrieben:Das größte Problem ist also nicht das Material, sondern der/die der drauf steht :zs:
Lieber das Geld für neue Ski in ein paar anständige Privatstunden investiert, und die "alten" Ski noch eine weitere Saison fahren. Wirklich gute Ski halten das sehr gut aus. :o
:zs:

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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von elfi » 06.01.2014 14:05

peda hat geschrieben:
elfi hat geschrieben:Und das fehlende Können auf eisigen Pisten ändert sich nicht innerhalb einer halben Stunde (Eingewöhnung bei Leihskis) durch plötzliches Können (zwecks falscher Technik).

Ich vermute mal als Wiedereinsteigerin nach 10 Jahren hast du damals noch das klassische Skifahren (d.h. kein carven) gelernt?
Das stimmt ja, habe ich.... Und fahre damit auf nicht perfekten Pisten oder ab dunkelrot auch besser.

Aber trotzdem, läge es nur an mangelnder Technik würde es sich aber nicht innerhalb zwei oder drei verschiedener getesteter Ski in so kurzer Zeit ändern ;)

Mit Sicherheit hat es auch was mit Können und Fahrtechnik zu tun aber ich denke, daß Material kann trotzdem mit eine Rolle spielen.

Bei mir flatterts jetzt jedenfalls nicht mehr und das fühlt sich besser an. Ausser ich fahre auf flachen Stücken oder Ziehwegen aufrecht im Schuß :D

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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von peda » 06.01.2014 14:18

elfi hat geschrieben:Aber trotzdem, läge es nur an mangelnder Technik würde es sich aber nicht innerhalb zwei oder drei verschiedener getesteter Ski in so kurzer Zeit ändern ;)
Kannst du mir bitte einen Gefallen tun und meinen Beitrag bitte noch einmal vollständig lesen, darin habe ich erklärt welchen Unterschied das Material macht und welche Nachteile man sich einhandelt wenn man eigene Schwächen in einem einzelnen Bereich mit zu harten Skiern zu kompensieren versucht. Danke!

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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von skifossil » 06.01.2014 14:29

Falls jemand einen absolut "flatterfreien" Ski möchte, dann kann er bei mir ein Paar 2 Meter "Renn-Pommes" abholen bevor ich sie entsorge. :D

Ansonsten flattert ein torsionsfester Ski nur dann, wenn auf ihm ein Skiflatterer steht.

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TOM_NRW
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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von TOM_NRW » 06.01.2014 14:31

Skiflatterer :D

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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von p00nage » 06.01.2014 14:38

peda hat geschrieben:
STOOS hat geschrieben:"kürzer = wendiger / länger = ruhiger"
...
Ich persönlich spüre einen Längenunterschied von 5cm bei einer schnellen, geraden Passage (ohne Kanteneinsatz) schon.
Es hat niemand gesagt das man mangelnde Technik in einem bestimmten Bereich nicht durch Material kompensieren kann, nur der minimale Vorteil des etwas ruhigeren Geradeauslaufs bringt viele Nachteile von zu harten oder zu langen Ski mit sich, die es oft schwierig bis unmöglich machen sich technisch weiter zu entwickeln.
Was mir hier im Forum sehr auffällt ist das es immer um schlechte Technik geht, warum gibt es dann überhaupt längere Ski? Warum hatte Vonn teilweise bei Abfahrtsläufen Männerski gewählt, wenn bei solchen Ski nur Nachteile mit sich bringen?

OT: Was mir zudem oft auffällt ist das hier oft gar nicht der Post verstanden wird, bzw nicht wirklich drauf eingegangen wird, sondern eher eine "Copy&Paste" Antwort gegeben wird oder irgendetwas behauptet.

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