Beates Wintersaison 07/08

lynne
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Beitrag von lynne » 17.12.2007 14:46

Ausser Schlittschuhschritt macht man in der CH auch noch BOGENTRETEN intensiv
War bei mir eine Fahrform bei der Prüfung, wird also auch in D intensiv behandelt ...
Das hier ist ein etwas andere Liga als D! Sorry, wenn das überheblich klingt aber es ist einfach Fakt!
:(

bogentreten, schlittschuhschritt, kurzschwung, parallelschwung ... dass sind auch in D Prüfungsformen bei der Grundstufe, sprich für den Kinderskilauf. Sollte also jeder angehende Skilehrer drauf haben.

Noch seh ich keine andere Liga, aber wir können Dich ja nach abgeschlossener Prüfung/Fortbildung/sonst was gerne als kommendes Mitglied für Bundeslehrteamdingsdabumsda vorschlagen, dann kannst mir/uns, sollten wir uns mal treffen, gerne die andere Liga zeigen :lol: :lol: :lol:

beate
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Beitrag von beate » 20.12.2007 16:35

Meine Aussage, die ich absolut ohne Hintergedanken nach einem 10 Std Ausbildungstag getätigt habe, werde ich für euch nicht umschreiben. Wie erwähnt, sollte sie eben nicht überheblich klingen. Ich habe diesen Schluss gezogen, weil ich weder Skitechnisch, methodisch oder pädagogisch in euren Leveln agiere und mir alles sehr mühsam erarbeiten muss.
dann kannst mir/uns, sollten wir uns mal treffen, gerne die andere Liga zeigen
Genau diese Sprüche sind es, die mich an DEUTSCHEN Skifahrern. Ausbildern, Skilehrern so unendlich nerven. Komischerweise treffe ich genau diese Spezies nirgendwo anders. Vielleicht sollte ich sagen: Gott sei dank sind die mir in der Schweiz noch niemals begnet.
Beate
Zuletzt geändert von beate am 20.12.2007 18:17, insgesamt 1-mal geändert.

Lucas
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Beitrag von Lucas » 20.12.2007 16:45

Kopf Hoch Beate, lass dir dadurch nicht die schönen Festtage verhauen.

Ich fahre für deshalb Schi um Spass im Schnee zu haben und Sport in der wunderschönen Natur zu absolvieren, fern jedes Konkurenzdenkens über Bogentreten, Schlittschuhschritt ,8er Fahren, oder was weiß ich noch alles.
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Beitrag von LincolnLoop » 20.12.2007 18:08

Hi Beate,
hatte bisher nichts zu dem Vergleich geschrieben, da Du ja gesagt hattest, dass Du das kommentierst (und dieses bisschen Zeit sollte man dann doch zugestehen... :wink: ). Nun aber doch:
Es hätte durchaus sein können, dass Dein Ausgangspost falsch aufgefasst wurde. Zusatzaussagen wie
Beate hat geschrieben:Das Arbeiten in einer Schweizer Skischule hat NICHTS im entferntesten mit einer Ausbildung von swiss snow sports zu tun. In der Hochsaison wird da ebenso jeder angestellt, der irgendwie einen Berg runterfahren kann, wie in D und AU!
Sorry!
lassen schon einen extremen Elitegedanken erkennen. Den Vorwurf, dass das überheblich klingt musst Du Dir dann wohl oder übel (von wem auch immer) auch gefallen lassen. Das ist ja soweit auch okay, solange man dann eine wirkliche "Überlegenheit" auch bekräftigen kann.
Ich will jetzt ehrlich gesagt gar nichts dazu sagen, welche Nation jetzt da welcher voraus ist, da ich es ganz einfach nicht weiß (ich war in meinem Leben noch nie in der Schweiz und das einzige, was ich von schweizer Skilehrern bisher mitbekommen habe, war in diesem Forum hier), gebe aber zu bedenken:
Ich schließe aus anderen Beiträgen, dass Du mal die DSLV-Grundstufe gemacht hast. Damit hast Du (rein von der Ausbildungsdauer her) - wenn man die 2 großen deutschen Skilehrverbände als Ausgangspunkt nimmt - gerade mal 3,8% (DSLV) bzw. 3,7% (DSV) der Ausbildungsschiene durchlaufen. Du wirst jetzt von mir auch keinen Comment dazu hören, ob das als "nicht hochwertig" anzusehen ist, oder nicht (weil ich auch Leute kenne - die teilweise gar keine Ausbildung haben - die trotzdem super Ski fahren bzw. einen tollen (Kinder-)Skiunterricht abliefern). Trotzdem halte ich es für fragwürdig, dass Du denkst, durch ein "Reinschnuppern" die "Hochwertigkeit" (und das jetzt ganz abgesehen von einer gewissen Arroganz von SLen oder Ausbildern, die in Deutschland - wie auch sonst überall - teilweise anzutreffen ist) der deutschen Ausbildung beurteilen zu können. Und jetzt zitier ich Dich mal, weil das auch auf meinen Beitrag passt:
Sorry, wenn das überheblich klingt aber es ist einfach Fakt!
Just my 2 cent...
Gruß, Chris

Sorry, dass sich das jetzt in Deinem Blog abspielt. Ich hatte eigentlich extra einen anderen Thread aufgemacht... :(
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Beitrag von beate » 20.12.2007 18:51

Ich schreibe in meinem Blog von meinen persönlichen Erfahrungen und Gedanken!
Was bitte ist an dieser Aussage:
Das Arbeiten in einer Schweizer Skischule hat NICHTS im entferntesten mit einer Ausbildung von swiss snow sports zu tun. In der Hochsaison wird da ebenso jeder angestellt, der irgendwie einen Berg runterfahren kann, wie in D und AU!
elitär???? Eine Ausbildung ist etwas anderes als vor einer Skigruppe zu stehen und 4 std Unterricht zu gebe! Schreibe ich irgendwie zu verworren, dass man alles interpretieren muss?
Ich finde weder Bogentreten noch Schlittschuhschritt besonders aufregend und genau das habe ich auch geschrieben. Mein Blog handelt, wie angekündigt, von meinen Erfahrungen als Skilehrerin und dazu gehören Ausbildungen. In unserem Forum lesen sicher viele mit, die sich nicht oder schwer vorstellen können, wie man sich eine solche vorzustellen hat. Ich habe also innerhalb der Ausbildung abends eine viertel Stunde genutzt, um meine persönlichen Empfindungen und Erfahrungen in meinen Blog zu schreiben. Ich habe niemals geschrieben, dass die Ausbildung in der CH hochwertiger ist! Das ist eure Interpretation. Die andere Liga bezieht sich [IMO!!!!!] auf die absolute Detailversessenheit/ Korrektheit was das Zusammenspiel in Theorie + Praxis (Technik, Methodik, Pädagogik) angeht und die Unerbittlichkeit mit der diese in den Ausbildungskursen gelehrt wird [IMO!!!]Da ich weder Lust noch Zeit habe, jeden meiner hier geschriebenen Gedanken bis ins kleinste Detail zu erklären, wäre es nett, wenn wir uns einfach darauf einigen könnten, es dabei zu belassen.
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Beitrag von Herbert Züst » 20.12.2007 19:37

Skilehrer ist heute ein harter, schlecht bezahlter Beruf, welcher viele Weiterbildungen erfordert. In der Schweiz üben dies heute viele Studenten zum verdienen eines Taschengeldes aus. mit plausch Skifahren hat dies sehr wenig zu tun, den als Skilehrer bekommst du ganz selten einen Privatkunden auf dem Niveau 6 mit dem du einen ganzen Tag so richtig heizen kannst. Der grosse Vorteil dieses Berufes ist der, dass du den ganzen Tag in der schönen Bergwelt verweilen kannst, und wenn du nach einigen Jahren so einen Knirps wieder einmal siehst wie er Ski fährt, und du sagen kannst, den habe ich auf die Ski gestellt, gibt dir das eine innere Befridigung.

Gruss Herbert

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Beitrag von urs » 21.12.2007 00:19

LincolnLoop hat geschrieben:Zusatzaussagen wie
Beate hat geschrieben:Das Arbeiten in einer Schweizer Skischule hat NICHTS im entferntesten mit einer Ausbildung von swiss snow sports zu tun. In der Hochsaison wird da ebenso jeder angestellt, der irgendwie einen Berg runterfahren kann, wie in D und AU!
Sorry!
lassen schon einen extremen Elitegedanken erkennen. Den Vorwurf, dass das überheblich klingt musst Du Dir dann wohl oder übel (von wem auch immer) auch gefallen lassen.
hi chris

das hat doch nichts mit elitär und überlegenheit zu tun, sondern einzig und allein mit einem qualitätsanspruch an die eigene arbeit. dabei ist es m.e. zweitranging, wie toll jemand auf dem ski steht, solange sie oder er der unterrichtsstufe gerecht wird. praktische erfahrung, gute kommunikationsformen und methodische-didaktische kenntnisse zählen hier weit stärker. und leider kommt es immer wieder vor, dass "schnellgebleichte" skilehrerInnen gerade bei kleinen kindern überfordert sind, oder die "tollen" jungs sich zu schade sind, im kindergarten zu arbeiten. die skischulen sind auf die kinderskilehrerInnen angewiesen, und gute schulen investieren auch in die interne ausbildung. es ist aber auch kein zufall, dass die hürde für den kinderskilehrer relativ klein ist. trotzdem lässt es sich bei dem preisgefüge wohl nicht vermeiden, dass die qualität nicht immer über alle zweifel erhaben ist.

gruss urs

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Beitrag von LincolnLoop » 21.12.2007 02:06

Hi Urs,
zu Deinen Ausführungen: großteils :zs:
Nur: es ging mal grundsätzlich um "die andere Liga" (und Beate: Sorry, aber mit "anderer Liga" meint man im normalen Sprachgebrauch nicht "anders", sondern "eine Liga höher").
Und ich hatte ja gesagt: Es ist durchaus erlaubt, da Vergleiche zu ziehen. Und es ist auch kein Problem, dass mal etwas überheblich rüberkommt - nur: der Background (wirkliches Kennen beider Systeme) muss halt stimmen. Und da sollte es wie gesagt nicht verwundern, wenn das bei dem ein oder andern ein bissche´n merkwürdig rüberkommt.
Gruß, Chris
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Beitrag von Uwe » 21.12.2007 09:34

Ein Vorschlag:
Wenn ihr das Thema Schweiz - D - A weiter diskutieren möchtet, macht einfach ein neues Thema auf, weil es hier im Blog etwas unpassend ist ;-)
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dritte Woche im Schnee

Beitrag von beate » 21.12.2007 14:30

Nach den netten Tagen mit Urs und der darauf folgenden sehr anstrengenden Woche in St Moritz, bin ich letzten Montag recht früh, guten Mutes im Büro vorbei gegangen, um meine Ausrüstung abzuholen und einige Details zu klären. Auch sind meine Kenntnisse über das Skigebiet noch nicht sehr ausgereift gewesen, so dass ich diese, in der Regel letzten ruhigen Tage vor der Hochsaison, für mich nutzen wollte. Nach kurzer freudiger Begrüßung und Gratulationen von allen Seiten, hat mich der Chef zur Seite genommen und gefragt, ob ich schon einsatzbereit wäre. Eigentlich wollte ich am Training teilnehmen und meine Erkältung etwas kurieren....Er meinte Training hätte ich jetzt wohl genug :o Da im Moment die Trainings laufen, gäbe es nicht genügend zur Verfügung stehende Kollegen. Nachdem ich mehr oder weniger zugestimmt hatte (es war nur ein andeutungsweiser Einwand mögl :wink: ), bekam ich eine alte Jacke aus dr letzten Saison (viel zu groß und farblich absolut unpassend zu meinem übrigen outfit :oops: ) und der Chef lieferte mich direkt im Hotel ab, wo ich meine Gäste empfangen sollte. Es waren 2 Erwachsene, eine deutsche Dame und ein englisch sprechender Herr. Es stellte sich heraus, dass sie kurz übers Anfängerstadium hinaus war, er aber recht gut Ski fahren konnte. Allerdings wollte er sehr langsam beginnen, da er wenig sportlich und dadurch sehr ängstlich sei. Wir verbrachten einen sehr angenehmen Vormittag zusammen, der in einem gemeinsamen Mittagessen einen guten Abschluss fand. Sie buchten die kommenden Vormittage auch bei mir. Am Nachmittag hatte ich eine Mutter und deren Sohn, komplette Anfänger. Sie machten so schnelle Fortschritte (sehr sportlich), dass wir uns für den nächsten Tag schon auf dem Berg verabreden konnten. Auch die kommenden Tage waren wirklich nett und wenig stressig. Dies lag sicher auch an den fantastischen Bedingungen, den leeren Pisten, dem blauen Himmel, der Sonne und den dadurch gut gelaunten Gästen.
Hoffe sehr, dass die Saison weiterhin so gut läuft!
Beate

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