CAMP10 vom 16. - 23. Januar 2010 im Skigebiet Kitzbühel-Kirchberg

CAMP10 - das Community-Treffen vom 16. - 23.01. 2010 im Skigebiet Kitzbühel-Kirchberg

Auf Wunsch der Community fand das CAMP diesmal im Skigebiet Kitzbühel-Kirchberg statt, in einem - mit rund 170 Pistenkilometern - einem der top Skigebiet mit Ski-Worldcup- und ein wenig "Promi"-Flair.

Nach der großen Abstimmung zum Ziel des CAMP10 waren die Erwartungen an Kitzbühel groß. Gegen Ende unseres CAMP fanden auch die berühmt, berüchtigten Hahnenkammrennen statt ... was würde uns erwarten?

Vorab: Das Skigebiet Kitzbühel-Kirchberg ist - im positiven Sinne - kein elitäres Promi-Skigebiet; die Hütten sind urig und preiswert, und das Personal auf den Hütten freundlich und zuvorkommend!

Natürlich sieht man hin und wieder SkifahrerInnen in ihren schicken Roben, das war aber beim CAMP04 und CAMP05 in St. Moritz-Celerina nicht anders. Auch der Ort Kitzbühel protzt nicht mit Luxusbauten, sondern macht einen charmanten Eindruck ... vielleicht ist gerade das der Grund, warum ihn die High-Society so mag.

Das Skigebiet erstreckt sich mit seinen rund 170 Pistenkilometern und 33 km markierten Skirouten von Kirchberg-Kitzbühel über mehrere Bergkämme bis nach Mittersil/Hollersbach. Dank der 3.642 Metern langen 3S-Bahn, die die Skigebiete Kitzbühel/Kirchberg und Jochberg/Resterhöhe über das Tal des Saukasergrabens verbindet, rücken die beiden Gebiete zu einer Einheit zusammen.

Wer alle - oder zumindest die meisten - Pisten an einem Tag befahren will, sollte zügig unterwegs sein, und auf allzulange Pausen verzichten; Luftlinie sind es vom einen zum anderen Ende rund 18 km und über Pisten, Ziehwege und Bahnen rund 25 km. Die Skisafari durch gesamte Skigebiet hat 35 Pistenkilometer, 15 Lift-Kilometer und 6.000 Höhenmeter. Dank Peter (Im Forum "PK"), der uns am 1. Tag durch das Gebiet geführt hat, haben wir uns schnell zurecht gefunden.

Wer sich per Google -Earth einen Überblick (in 3D) über das Skigebiet machen möchte, findet hier die entsprechenden Infos zu einen direkten Download-Link zu der benötigten kmz-Datei.


Glückliche SkifahrerInnen ;-)	Blick von der Ehrenbachhöhe Richtung Hahnenkamm mit dem sonnenbeschienenen Kitzbüheler Horn im Hintergrund	Steinbergkogel Richtung Ehrenbachhöhe. Im Hintergrund (mitte) die Hohe Salve und das Skigebiet Wilder Kaiser	Gauxjoch-Schlepplift mit Resterhöhe im Hintergrund

Da aber der Weg bis zu Resterhöhe doch sehr lang ist, haben wir uns überwiegend im Bereich Kitzbühel-Kirchberg (K-K) aufgehalten, obwohl die überwiegend roten Pisten auf der Resterhöhe sehr schön sind. Die Pisten in K-K bestehen überwiegend aus blauen Ziehwegen oder schwarzen Pisten. Besonders beliebt waren deshalb die Talabfahrten Fleck, Kaser und vom Pengelstein runter nach Skirast, auf denen man (vor allem auf der megabreiten Piste unterhalb der Fleckalm) mit richtig viel Speed ins Tal carven konnte.

An Techniklektionen haben wir diesmal nicht so viel gemacht, aber die täglichen Fahrten über die schwarzen Pisten (u.a. Diretissima mit Gefälle um die 70%) hatten auch einen Lerneffekt. Leider waren die Trainingsstrecken mit Zeitmessung nicht aufgebaut; das wäre sicherlich auch ein sehr interessanter Workshop geworden. Am Freitag haben wir dann noch ein paar Video von kurzen und langen Schwüngen gedreht, die ich jedem Teilnehmer aufbereitet und zur Verfügung gestellt habe.

Zum Abschluß eines gelungenen Skitages gab es fast täglich noch einen Einkehrschwung in die Fleckalm mit leckerem Kaiserschmarren, heißer Schoko mit Rum und dem sehr wohlriechenden, leicht nach Marzipan schmeckenden Haselnussschnaps (mein Geheimtipp!) ... bevor die letzten Schwünge einen bis kurz vor's Hotel brachten.


Gemütliches Après-Ski in der 1906 erbauten Fleckalm	Die Fleckalm in der Abenddämmerung	Letzte Abfahrt über leere Pisten. Im Hintergrund der Wilde Kaiser	Bei ausreichend Schnee geht die Abfahrt bis kurz vor's Hotel

Von den Hahnenkammrennen haben wir auch so einiges mitbekommen. Beim letzten Abfahrtstraining am Donnerstag hat uns Peter die besten Stellen entlang der Piste gezeigt. Das war sehr beeindruckend zu sehen, wie Bode Miller & Co sich dort runter stürzen; es sieht "von außen" zwar relativ unspektakulär aus, wie sicher die Fahrer dort runterkommen, wenn man sich aber vorstellt selbst diese Pisten im Schuß zu fahren ... no way ... vor allem angesichts der Tatsache, dass die Pisten eis-hart sind; Hagen und Wendelin hatten mal die Slalomsterecke überquert, und berichteten, dass es unmöglich war, den Skistock in die Piste rein zu stecken ... so hart und vereist sind die Hänge präpariert.

Am Samstag habe ich mir das Abfahrtsrennen live im Zielbereich angesehen; das war schon eine beeindruckende Atmosphäre! Gerne hätte ich mir noch den Slalom am Sonntag live angesehen ... aber Felix Neureuthers Sieg war auch zuhause vom Sofa aus "ein freudiges Ereignis" ;-)


Starthaus der Streif mit Toni Sailer Eisskulptur	Flugshow vor dem Rennen	Bode Miller beim Zieleinlauf ... leider nicht schnell genug	Der Hexenkessel von Kitzbühel im Zielbereich