Einstellung Railflex 2

-tom-
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Einstellung Railflex 2

Beitrag von -tom- » 27.03.2007 15:10

Hallo zusammen,

ich habe einen Fischer RX3 mit Railflex 2 Bindung und musste diesen auf einen neuen Schuh einstellen. Der Schuh hat eine Sohlenlänge von 338mm, die Bindung lässt aber nur 5mm Schritte in der Einstellung zu. Was wäre jetzt richtig, 335 oder 340? Oder erreicht man die Mittelwerte dadurch, dass man hinten und vorne unterschiedliche Werte nimmt? Das habe ich nämlich bei einem Fachhändler beobachten dürfen.
Darüber hinaus kann man den Hinterbacken 3 fach verstellen, hier wird wohl die Feineinstellung vorgenommen. Die Anleitung sagt, dass der Andruck stimmt, wenn die Markierung in der Mitte steht. Ich sehe aber drei Markierungen und die Bindung erreicht gerade einmal die erste so gerade. Der Backen ist aber schon so weit vorne, dass der Absatz so gerade noch hereinrutscht und nicht auf den Backen tritt.

Gibt es eine Anleitung für die korrekte Einstellung? Ich kann nicht jedesmal zum Händler rennen, da ich die Schuhe zu Testzwecken im Moment dauernd wechsle. Der Z-Wert wurde natürlich vom Händler eingestellt.
BTW: Werden heute eigentlich keine Auslösetests mehr gemacht?

Gruß, Tom

-tom-
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Beitrag von -tom- » 01.01.2008 20:41

Hallo nochmal,

ich habe immer noch oder schon wieder das obige Problem. Morgen gehts auf die Piste und die Bindung muss noch auf die neuen Schuhe (349mm) eingestellt werden. Wie wird denn eine Railflex 2 korrekt eingestellt? Wie ist die Grundstellung des hinteren Backens auf der kleinen Schiene? Woran liest man den Anpreßdruck ab? Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte. Die "Fachhändler" hier haben auch keine Ahnung von diesem System und stellen das irgendwie passend ein, das kann ich auch selbst. Ich würde es aber gerne korrekt machen.

BTW: Meine Ski müssen bald mal zum Service, wer kann einen guten Laden im westlichen Ruhrgebiet empfehlen?

Gruß, Tom

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Beitrag von nicola » 02.01.2008 15:37

lieber tom,

ich kann dir nur raten zum händler zu gehen, zumal der z-wert bei unterschiedlichen sohlenlängen variiert und die funktionseinheit bindung/schuh als ganzes überprüft werden muss. kein mensch, der von bindungsmontage und einstellung fundierte fachkenntnis hat, wird dir hier im forum fernanleitung zum bindungsseinstellen geben. sorry, aber die gesetzeslage ist hier sehr eindeutig!
nicola

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-tom-
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Beitrag von -tom- » 03.02.2008 14:29

Hi,

es geht mir nur um den Anpreßdruck. Ich verstehe einfach die Markierungen nicht. Ich habe die Bindung jetzt in Serfaus einstellen lassen. Nun ist die Bindung so knapp eingestellt, dass meine Skischuhe hinten so gerade eben in den Backen rutschen und die zwei Nasen am Fersenteil schon kleine Ecken aus der Skischuhsohle stanzen. Ob das so sein soll?
Da ich gelegentlich die Schuhe wechsle würde ich gerne selber umstellen. Der Z-Wert ändert sich bei mir nicht, da allle meine Sohlen länger als 331mm sind und sich die restlichen Parameter naturgegeben nicht so oft verändern.

Gruß, Tom

Rutschbär

Beitrag von Rutschbär » 03.02.2008 15:54

Um welche Bindung geht es denn genau? Railflex 2 ist ja nur das System mit der Schiene und hat erstmal nichts mit der Bindung selbst zu tun. Die Fischer Bindungen sind ja imho alles Tyrolia Bindungen und haben entsprechend auch deren Einstellfunktionen. Bei den (meisten) Tyrolia Bindungen wird die Feineinstellung an die Sohlenlänge hinten am Hinterbacken durch anheben der Lasche mit einem Schraubendreher und entsprechendes verschieben des Hinterbacken erreicht. Leider ist das System recht grob weil sich keine kleineren Schritte als 5 mm einstellen lassen. Besonders bei "krummen" Sohlenlängen bekommt man den Anpressdruck dann nicht genau in die Mitte zwischen den Markierungen auf der Lasche am Hinterbacken.
Eine Möglichkeit ist dann, den Vorderbacken an der Verbindungsschiene z.B. auf 340 mm einzurasten und den Hinterbacken auf 335 mm. Dann sollte sich bei 338 mm Sohlenlänge eine Anpressdruckeinstellung annähernd in der Mitte zwischen den Markierungen ergeben.
Allerdings frage ich mich, was du da fü Kindersärge hast bei einer Sohlenlänge von 349 mm wenn du vorher einen Schuh mit 338 mm hattest.
Im Zweifelsfal würde ich immer den kleineren bzw. kürzeren Schuh vorziehen.
Grundsätzlich sehe ich überhaupt kein Problem die Bindungseinstellung selbst vorzunehmen sofern man weiss was man tut.
Denn letztlich ist auch eine Einstellung durch den Fachhändler die sich an irgendwelchen Durschnittswerten orientiert für den Einzelfall niemals wirklich genau. Da hilft auch kein Fragebogen, Tibiakopfmessung oder sonstiges.
Kein Händler den du kurz zur Bindungseinstellung aufsuchst kennt deine genau Muskelkraft, Fahrweise, Knochenfestigkeit usw. so dass die Bindungseinstellung duch den Händler auch schon mal bis 30 % daneben liegen kann.
Ich montiere meine Bindungen grunsätzlich selbst und stelle auch immer selbst ein, und bisher hab ich es noch immer überlebt.

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Beitrag von nicola » 03.02.2008 17:55

ich hab's schon mal geschrieben - es geht bei der bindungseinstellung nicht um den z-wert, sondern die auslösedrehmomente!

die einführung der drehmomentmessung, anstelle der früheren kraftmessung, mittels normgerechte bindungseinstellgerät (nach ISO 8061) ist für einen fachbetrieb empfohlen und im klagsfall von grossem vorteil.

das gemessene auslösedrehmoment wird mit dem einstellgerät für eine gegebene funktionseinheit vorgenommen. es gilt der mittelwert aus drei aufeinanderfolgenden auslösemessungen in derselben richtung an derselben funktionseinheit.

der unterschiedliche zustand von skischuhen (insbesondere sohlen) kann für den drehmoment auch bei identischer sohlenlänge eine rolle spielen.
Rutschbär hat geschrieben:Ich montiere meine Bindungen grunsätzlich selbst und stelle auch immer selbst ein, und bisher hab ich es noch immer überlebt.
ja klar, bindungsmontage und einstellung ist überhaupt keine hexerei. aber jeder der selbst ohne entsprechende schulung und deren nachweis hand anlegt, soll unbedingt wissen, dass er damit möglicherweise auf den versicherungsschutz verzichtet!
nicola

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Beitrag von -tom- » 03.02.2008 20:50

Ich höre immer wieder, dass man bei Selbsteinstellung auf den Versicherungsschutz verzichtet. Welchen Schutz eigentlich?

Gruß, Tom

Rutschbär

Beitrag von Rutschbär » 03.02.2008 20:53

Irgendwelche optionalen Versicherungen die 5678 Klauseln und Einschränkungen im Vertrag stehen haben. Wenn der Hang auf dem du dir den Hals gebrochen hast dann 0,5° steiler war als laut Vertrag zulässig, ist es nichts mit Versicherungsschutz. ;)

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Beitrag von nicola » 04.02.2008 10:05

ein ganz heisses thema sind bspw. die bergekosten, dafür kommt die normale krankenversicherung nicht auf. wenn gar ein hubschrauber ins spiel kommt wird der versicherer des skigebiets sehr wohl schauen ob die kosten nicht von anderer seite getragen werden könnten.

die liste der versicherungsverfahren sind elends lang und werden immer länger.

ich will ja niemanden angst machen und schon gar nicht die eigenverantwortung beim skifahren in frage stellen, aber wer eigenverantwortung trägt sollte sich auch über mögliche konsequenzen klar sein und vor allem mit ratschlägen anderen gegenüber vorsichtig sein. es ist schon vorgekommen, dass im freundeskreis geklagt wurde, nur weil jemand hilfe beim bindungseinstellen angeboten hat.
Zuletzt geändert von nicola am 04.02.2008 10:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Christoph-Wien » 04.02.2008 10:13

Hallo Nicola,

nachdem Du ja die Schulung gemacht hast eine Frage hierzu: Müßte dann nicht die Bindung jede Saison neu eingestellt werden und das ganze mit einem Pickerl bzw Bindungsüberprüfungszettel dokumentiert werden?

LG Christoph

P.S.: Sind in den Semesterferien beim Erhard Firnis lagernd? Würde gerne einen testen und habe auch eine Anfrage von einem Freund, der auch oben ist.

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