soft-booz

Der Weg zum richtigen Skischuh. Siehe auch Bericht TIPPS zum Skischuhkauf (inkl. Bootfitting)
dEFcHILL

soft-booz

Beitrag von dEFcHILL » 04.05.2005 23:11

hallo,

wollte mal fragen, ob ihr erfahrungen mit soft boots habt?

ich ueberlege mir, welche zu kaufen, da ich schon seit langem probleme mit meinen schienbeinen habe..(wuerde sie aber nur fuer park verwenden)

ich habe schon mal ein paar probiert, doch an dem flex hat mich gestoert, dass sie anfangs sehr weich waren und mit einmal war der flex 'zu ende'.

bin also am suchen: mit ausgeglichenen flex+wirklich enger passung..


danke

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ivan
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Re: soft-booz

Beitrag von ivan » 04.05.2005 23:55

dEFcHILL hat geschrieben:ich habe schon mal ein paar probiert, doch an dem flex hat mich gestoert, dass sie anfangs sehr weich waren und mit einmal war der flex 'zu ende'.
hi,
du hast eben das gravierendste problem von softies formuliert.
afaik, die schuhe waren so problematisch und für top skiing wenig geignet, dass die renomiertesten autoren hier im forum damit keine erfahrungen haben (wenn´s ausnahmen gibt, bitte meldet euch!)

versuch auch die suchfunktion, da solltest du was finden
soweit ich mich aber erinnern kann, nicht viel positives

da du aber ein park rider bist, sind unsere meistens alpinen erfahrungen nicht 100% ausschlaggebend
IMO solltest du bei den kollegen-ridern nachfragen

Martina
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Beitrag von Martina » 09.05.2005 20:51

Ich bin wirklich auch kein ausgeprägter Park Rider, aber hast du schon mal diesen giftgrünen Schuh von Salomon ausprobiert? Ich hatte den mal an den Füssen: der ist wirklich superweich, aber im Gegensatz zu den Softboots hat er nicht diesen abrupt endenden Flex (den ich mir bei Landungen brutal vorstelle). Ich denke, das könnte bei Schienbeinproblemen und überhaupt für den Park ein super Schuh sein, insofern er einem an die Füsse passt.

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Beitrag von extremecarver » 09.05.2005 21:22

Muss da mal grad wegen Park dreinreden.
Fast alle Pro Rider bei den Snowboardern fahren mit extrem versteiften Zungen in den Schuhen, da man sonst bei einer Landung im Flat sich das Knie zerdeppert, Flexibilität seitlich soll da sein, nach vorne sind deren Boots manchmal genauso hart wie SB Hardboots.
Weiß selber was es heißt mit Softboots ins Flat zu springen, hat mich das VKB gekostet, obwohl mein Sprung nur etwa 15m weit und 6m Hoch(=maximale Höhe über dem Flat) war, und ich zuwenig Speed hatte. Ähnliche Sachen sind mir in Hardboots passiert, meine Knie haben dabei nicht gemeckert.

Ich kann daher von Softboots nur abraten. Frag mal ein par Freaks in den Parks was die für Schuhe benutzen. Also Skifahrer die ohne probs einen 9er springen und extrem rippen. Auf jeden Fall hab ich die alle bisher auf Hardboots gesehen. (Tipp --> mach doch bei einem Sommercamp nen Besuch und frag die Pros am Gletscher. Ich könnte mir vorstellen das einige von denen in Hardboots mit Feder für den Vorwardflex fahren.

Probs am Schienbein sind eher von einem unpassenden Zungenende. evtl zu hoch oder zu tief.
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Beitrag von Martina » 09.05.2005 21:42

Der Schuh, den ich meine, ist ein spezieller Parkschuh. Ich denke also, dass er nicht völlig falsch konzipiert ist. Wie er allerdings genau aufgebaut ist, weiss ich nicht ,er hat sich nur sehr "pantoffelig" angefühlt - aber irgendwie doch sehr halt gebend. Es hätte mich sehr gereizt, das Ding mal auszuprobieren!

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Beitrag von extremecarver » 09.05.2005 22:30

Die Frage ist halt wieviel Marketing hinter dem Namen Parkschuh steckt?

Im Snowboardbereich ist es zum Beispiel fast unmöglich an echte "Soft" Boardercross Ausrütung dranzukommen. Genauso sind die echten Freestyle und Freeride Produkte bei Schuhen und Bindungen doch sehr anders, die Boards sind fast gleich.

Allerdings könnten die meisten Kids die Parkausrüstung wollen, damit auch nichts anfangen (unter 10m Sprüngen unnötig und zu hart). Da bei Skifahrern ja kaum so ein Marketing Hype herrscht (zumindest in Europa) und die Skifahrer die in den Park wollen, dort meistens auch ordentlich was drauf haben, könnte es anders sein!
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Beitrag von Gast » 13.05.2005 19:12

hi,danke fuer antworten

@marina..

du meinst den salomon 1080. fahre nordica besat 12(?), ist vergleichbar..jedoch wirklich ganzes stueck weicher als die *harten*

@extrmecarver

also, es gibt auf jedenfall einen riesen unterschied zw. 'pisten'booz + parkbooz..nur der name ist vieleicht etwas fraglich. so habe ich selbst schon 1,5 jahren mit einer knochenhautentzuendung im schienbein zu kaempfen , weil ich eine ganze saison meinen techinca icon (mit geschaeumten innenschuh) zum freeskiin' genommen habe. es schlaegt einfach zu hart, ohne daemofung. auch habe ich noch nicht von boardern gehoert, dass die in harten booz besser zurecht kommen(abgesehen vom boardercross), aba weiß i nicht, steh ja ne wirklich auf'm board.
aber keine frage, dass das normale fahren mit harten stiefeln ohne frage besser geht..

naja, deshlab setze ich diesen aommer aus..und moechte mir fuer naechsten winter etwas richtig weiches holen. :D
..also stimmt es wirklich, dass das abrupte 'flexende' bei allen softboots ist.. :(


ciao

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Beitrag von extremecarver » 14.05.2005 11:36

Es feht ja nicht um Hardboots = besser fürs Racen.
sondern um Softboots mit hartem flex nach vorne, da man sich sonst bei zu großen Sprüngen die Knie ruiniert. Die härtesten Softboots die in Shops angeboten werden sind generell hart, und daher für Freestyler nicht zu benutzen. Am nähestem dem echten Boot kommen die Deeluxe Softboots, mit Sticks zum einstecken. Für die gibt es auf Anfrage extra harte Sticks, mit denen man sich den Flex nach vorne gut regulieren kann.

Stellt euch nur einen weichen Schuh vor, bei dem der Flex abrubt endet, anstatt progessiv zu sein. Der Oberschenkel würde dann am "Flexende" über den Unterschenkel drüberrutschen wollen, die Bänder reißen.
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Beitrag von dEFcHILL » 15.05.2005 01:30

hallo xtremcarver,

habe mal wegen den deelux booz geschaut, die sind aber rein fuer snowboardz, oder? habe zu mind. nix fuer ski gefunden..

was du meinst, dass man sich mit softbooz die knie ruiniert..ist das nicht relativ gleich, ob der schuh nun bisschen nachgibt+dann der flex mit einmal stoppt+dann das koerpergewicht ueber die knie drueckt oda bei harten booz sofort das gewicht auf die knie wirkt, ohne jegliche federung?

will dir ne widersprechen, interessiert nur!

danke..

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Beitrag von extremecarver » 15.05.2005 15:35

yip deeluxe ist die Snowboardserie von Raichle.
Die Qualität der Snowboardsoftboots ist top, der Hardboots so lala, da sie seit 5 Jahren kaum mehr weiterentwickelt wurden, und rein für den Rennsport entwickelt wurden. Sie sind mangels Konkurrenz jedoch eindeutig Market Leader bei SB Hardboots, obwohl es bessere Boots gab und nach Ansichtssache auch gibt.

Bei harten Schuhen, meinte ich harte Softboots, oder harte SB Hardboots. Bei denen ist die Vorlage generell viel stärker als bei Skischuhen. So wie du es darstellst wäre es egal, aber nach dem du im Anfangspost geschrieben hast "ich habe schon mal ein paar probiert, doch an dem flex hat mich gestoert, dass sie anfangs sehr weich waren und mit einmal war der flex 'zu ende'" denke ich dass diese unbrauchbar sind. Ein Schuh sollte von Anfang an etwas Druck haben, und der Druck wird dann stärker. Daher haben alle guten SB Hardboots Federn, die den Druck nach vorne regulieren. Da sonst alles über das verformen der Schale passieren würde. Bei einem Softboot sollte der Flex also auch progressiv, härter werden.

Ich hoffe du verstehst jetzt was ich meine. Der Schuh sollte halt etwas von dem Druck bei der Landung wegfedern.
1. Das schlechteste ist ein ganz harter Schuh, da man dann nur mit Herabsenken des Gesäßes die Kraft des Landens ausgleichen kann.
2. Etwas besser ein ganz weicher Schuh, bzw so wie ein normaler Turnschuh - Nun kann sich das Bein natürlich durchbiegen. Daher mehr Weg um das Körpergewicht beim Landen abzufangen. Problem: alles muss mit den eigenen Muskeln abgefangen werden.
3. bestens - Der Schuh unterstützt die Muskeln und hielft einem bei der Kompression in der Landung dadurch, dass der Gegendruck progressiv ansteigt.

So sehe ich dass.
Wenn du mal Snowboard Contests anschaust, wird dir auffallen das die Profis extrem tief gehen bei der Landung, der Arsch berührt manch einmal fast den Boden. Anfänger versuchen im Gegensatz dazu sehr steif zu bleiben, sie hätten im Unteren Bereich überhaupt nicht die Muskeln, die Bewegung noch zu verlangsamen. Daher ist eine häufige Trainingsmethode bei Freestylern das absetzens des Gesäßes auf der Ferse, bei einbeinigem Stand.
Auf Skiern sieht dies etwas anders aus, es die Schuhe sind nicht ganz so weich, sondern das Gewicht wird nicht so zentriert "abgesetzt" sondern mit Verlagerung nach hinten, das Skieende ermöglicht dies. Auf dem Snowboard würde man dabei einfach hinfallen. Daher bin ich mir auch nicht so sicher, ob ein Parkschuh nach vorne so weich wie ein SB Schuh sein soll?

Frag am besten ein par wirklich gute Parkrider, und damit meine ich die, die ohne Probs nen 720 oder 900 springen. Beachte dass die Rückwärtslandung, und Absprung schon wieder komplett neue Bedingungen and die Schuh stellen. IMO muss der Forward Flex für eine Rückwartslandung sehr weich sein, da man sich sonst auf den Rücken fällt. Überleg dir ob du wirklich auch Rückwärts landen möchtest, und richte deine Schuhwahl danach.

Rail: der Schuh sollte wohl recht weich sein, die Sohle aus Gummi, damit man mehr Gefühl hat. (=hab ich noch nie gesehen, da die Skisoftboots ja meist eine Hartplastiksohle haben, mit Softaufbau)
Halfpipe: eher weich
Kicker vorwärts: eher hart
Kicker rückwärts landen: sehr weich

Seitenhalt sollte immer gut gegeben sein. Sprich kaum Lateralflex benötigt.
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