Bogen ausfahren für Umlerner
Bogen ausfahren für Umlerner
Hallo,
als Gast hätte ich eine Frage an die Cracks:
Bei Umlernern von der Umsteige- Technik
auf die Craving- Technik habe ich häufiger gesehen,
dass sie sich mit dem Ausfahren des Bogens auf der Kante sehr
schwer tun.
Ich habe den Eindruck, dass sie durch die Beschleunigung
der Ski in dem Bogen überrascht sind und die Ski querstellen um
zu bremsen.
Gibt es eine spielerische Form dies zu trainieren?
Mir ist bisher nur die Schwunggirlande angefallen, aber
die ist auf die Dauer ziemlich ermüdend.
Gruß
Christoph
als Gast hätte ich eine Frage an die Cracks:
Bei Umlernern von der Umsteige- Technik
auf die Craving- Technik habe ich häufiger gesehen,
dass sie sich mit dem Ausfahren des Bogens auf der Kante sehr
schwer tun.
Ich habe den Eindruck, dass sie durch die Beschleunigung
der Ski in dem Bogen überrascht sind und die Ski querstellen um
zu bremsen.
Gibt es eine spielerische Form dies zu trainieren?
Mir ist bisher nur die Schwunggirlande angefallen, aber
die ist auf die Dauer ziemlich ermüdend.
Gruß
Christoph
- nicola
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- Wohnort: Wien - 48° 23' 95'' N - 16° 38' 41'' E
- Kontaktdaten:
beim skifahren spielt immer wieder der umgang mit der geschwindigkeit sowohl in technischer aber auch sehr stark in psychologischer hinsicht eine sehr wesentliche rolle. driften ist für die meisten "umlerner" ein automatisierter bremsreflex, die barriere durch weiterziehen der kurve über die fallinie hinaus tempo zu kontrollieren ist sehr gross, weil der automatisierte bremsreflex genau das gegenteil tut.
für mich gibt es nur eine allgemeingültige möglichkeit zur lösung des problems (es gibt aber verschiedene übungen) - geländewahl! man braucht einen hang auf dem man das gefühl hat jederzeit stehen bleiben zu können (flach, breit und wenig menschen). das gefühl stellt sich dann sehr schnell ein.
in diesem punkt machen auch sehr gute skifahrer oft eine "anfänger" erfahrung und die ist wie bei richtigen anfängern eben nicht auf schwarzen pisten möglich.
für mich gibt es nur eine allgemeingültige möglichkeit zur lösung des problems (es gibt aber verschiedene übungen) - geländewahl! man braucht einen hang auf dem man das gefühl hat jederzeit stehen bleiben zu können (flach, breit und wenig menschen). das gefühl stellt sich dann sehr schnell ein.
in diesem punkt machen auch sehr gute skifahrer oft eine "anfänger" erfahrung und die ist wie bei richtigen anfängern eben nicht auf schwarzen pisten möglich.
nicola
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Gebe jetzt auch noch meinen Senf dazu, obwohl ich eigentlich nichts anderes sagen kann:
Ich mache auch die Erfahrung, dass Menschen, die auf Carvingski wechseln, am Anfang oft die beiden Erfahrungen: "Es wird schnell und die Piste ist zu schmal" machen.
Eigentlich ist das ein gutes Zeichen - weil sie dann nämlich wirklich die Ski laufen machen. Ausserdem haben sie oft das Gefühl, es werde zwar schnell, bleibe aber kontrolliert. Dh. sie haben das Gefühl, stets eingreifen zu können.
Aber gerade weil sie vom "drive", der entsteht, überrascht werden, stellen sie die Ski flach und bremsen driftend runter.
Um diese Erfahrung also sanft machen zu können und langsam zu steigern: Auf eher flacher, breiter Piste probieren und die Steilheit langsam steigern. Für die steileren Pisten früh aufstehen (damit die Pisten noch leer sind) und dann mutig rund fahren probieren.
Ich mache auch die Erfahrung, dass Menschen, die auf Carvingski wechseln, am Anfang oft die beiden Erfahrungen: "Es wird schnell und die Piste ist zu schmal" machen.
Eigentlich ist das ein gutes Zeichen - weil sie dann nämlich wirklich die Ski laufen machen. Ausserdem haben sie oft das Gefühl, es werde zwar schnell, bleibe aber kontrolliert. Dh. sie haben das Gefühl, stets eingreifen zu können.
Aber gerade weil sie vom "drive", der entsteht, überrascht werden, stellen sie die Ski flach und bremsen driftend runter.
Um diese Erfahrung also sanft machen zu können und langsam zu steigern: Auf eher flacher, breiter Piste probieren und die Steilheit langsam steigern. Für die steileren Pisten früh aufstehen (damit die Pisten noch leer sind) und dann mutig rund fahren probieren.
Hallo,
zunächst: herzlichen Danke für Eure die Anregungen.
Es sind sehr schöne Ideen.
Ich frage mich, aber immer noch, ob es nicht ähnliche
Möglichkeiten gibt, das Ausfahren des Schwungs zu üben
wie bei der Schwungauslösung.
Vielleicht kann ich es mit einem Beispiel deutlicher machen:
Walter Kuchler hatte einmal die Idee über spielerische Übungen
auf Fahrtechniken hinzuarbeiten. Um die Schwungauslösung durch
Kippen zu erreichen hat er den Übungszyklus "Die Post geht ab!" entwickelt.
Man sollte diese Übungen natürlich auch im flachen Gelände beginnen.
Insgesamt machte es jedoch mehr Spaß.
Frage: gibt es so etwas auch für die Steuerphase um spielerisch das Driften
zu überwinden?
Gruß
Christoph
zunächst: herzlichen Danke für Eure die Anregungen.
Es sind sehr schöne Ideen.
Ich frage mich, aber immer noch, ob es nicht ähnliche
Möglichkeiten gibt, das Ausfahren des Schwungs zu üben
wie bei der Schwungauslösung.
Vielleicht kann ich es mit einem Beispiel deutlicher machen:
Walter Kuchler hatte einmal die Idee über spielerische Übungen
auf Fahrtechniken hinzuarbeiten. Um die Schwungauslösung durch
Kippen zu erreichen hat er den Übungszyklus "Die Post geht ab!" entwickelt.
Man sollte diese Übungen natürlich auch im flachen Gelände beginnen.
Insgesamt machte es jedoch mehr Spaß.
Frage: gibt es so etwas auch für die Steuerphase um spielerisch das Driften
zu überwinden?
Gruß
Christoph
- nicola
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Martina hat geschrieben:Ich finde es schwierig, hier "allgemeine Übungen" zu empfehlen.
Zu unterschiedlich können die Gründe für das Driften sein, zu verschieden der Bewegungsablauf um sinnvolle Ratschläge zu geben.

und btw. die paketmethode vom walter ist zwar recht nett, aber bei weitem nicht für alle menschen gleich zielführend. manche können daran sogar verzweifeln, besonders wenn material, vorkönnen oder schnee etc. dafür nicht passen.
spielereien mit bewegungsassoziationen sind zwar sehr beliebt, brauchen aber umso mehr know how, einfühlungsvermögen, kreativität und fingerspitzengefühl vom lehrer. für weniger erfahrene lehrer empfehlen sich bewegungsspiele, die man vorsichtig und durchaus auch intuitiv von einem guten lehrplan ableitet. walter kuchler hat(te) neben vielen guten ideen auch das gechick und die ausstrahlung für seine kursen immer interessante und erfahrene instruktoren zu gewinnen.
nicola
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guter Lehrplan?
Hallo,
in der letzten Woche habe ich in der
Buchhandlung einige Skibücher angeschaut.
Richtig überzeugt hat mich kein Lehrbuch.
Es mag auch an der mäßigen Auswahl der
Buchläden im Flachland liegen.
Über Tipps zu guten Ski- Lehrbüchern würde ich
mich sehr freuen.
Gruß
Christoph
in der letzten Woche habe ich in der
Buchhandlung einige Skibücher angeschaut.
Richtig überzeugt hat mich kein Lehrbuch.
Es mag auch an der mäßigen Auswahl der
Buchläden im Flachland liegen.
Über Tipps zu guten Ski- Lehrbüchern würde ich
mich sehr freuen.
Gruß
Christoph
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Re: guter Lehrplan?
hallo christoph,Gast hat geschrieben:Über Tipps zu guten Ski- Lehrbüchern würde ich
mich sehr freuen.
ich habe bisher noch kein einziges buch entedeckt, das mich zum thema skifahrenlernen zufrieden gestellt hat, weil keines auf gleicher augenhöhe mit unbedarften lesern ist oder "bedienungsanleitungen", verfasst von menschen, denen skifahren schwierig erscheint. aber wenn du gerne liest, kannst du mit etwas phantasie genügend literatur finden, die im wesentlichen mit der philosophie des skifahrens übereinstimmt. etwa richard bachs "möwe jonathan" oder sten nadolnys "entdeckung der langsamkeit", den kern der sache trifft auch coelho in "der alchimist" oder etwas weniger esoterisch capra in "wendezeit", ganz tief eingeblickt habe ich in die mysterien des skilehrwesens

nicola
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Ich könnte auch kein einziges Buch zum Thema skifahren lernen empfehlen. Auch unser Lehrmittel finde ich zu kompliziert, wenn man keine Einführung erhält (ich finde es sinnvoll als Gedächnisstütze, aber es dürfte ruhig etwas weniger Text sein) - und wenn eine Einführung hat, braucht man das Buch eigentlich nicht.
Empfehlenswert finde ich ev. ein paar Videos zur Inspiration oder vielleicht ein Bildband?
Wer unbedingt lesen will, dem sei das Forum empfohlen!
Empfehlenswert finde ich ev. ein paar Videos zur Inspiration oder vielleicht ein Bildband?
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ein buch, dass die skirevolution ausgelöst hatte, war Nansens "Auf Schneeschuhen durch Grönland"
dann Zdarskys
"Alpine (Lilienfelder) Skilauf-Technik..." 1896
und aus den neueren zeiten Jouberts buch aus den 60er jahren, dessen titel ich weder auf Französisch noch auf Deutsch kenne ("perfektionierung" war drin), die meine generation bestimmt nicht nur bei uns stark beeinflusst hatte
ich finde ein BUCH als skianweisung in der zeit von fortgeschrittenen audiovisuellen medien etwas veraltet
ein buch + CD oder video = bitte
dann Zdarskys
"Alpine (Lilienfelder) Skilauf-Technik..." 1896
und aus den neueren zeiten Jouberts buch aus den 60er jahren, dessen titel ich weder auf Französisch noch auf Deutsch kenne ("perfektionierung" war drin), die meine generation bestimmt nicht nur bei uns stark beeinflusst hatte
ich finde ein BUCH als skianweisung in der zeit von fortgeschrittenen audiovisuellen medien etwas veraltet
ein buch + CD oder video = bitte