Bauweise der Atomic RS-rennski (nicht ladenware)?

THREE60
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Beitrag von THREE60 » 02.01.2002 16:53

Hi,

werden die Atomic RS rennski auch in ß-technologie (Tubes ohne Holzkern aus Verbundwerkstoff) gebaut? Laut dem hiesigen Atomic-Promoter ja.
Habe neulich den RS-Trainingsski eines ÖSV-Kaderathleten genauer unter die Lupe nehmen könnnen. Rein äußerlich hat alles es auf die ß-Bauweise hingedeutet. Rennplatte und Rennbindung. Länge 188cm. Oder alles nur Show und doch klassische Holzkernbauweise?

Die DH u. SG-Ski haben augenscheinlich herkömmliche Holzkernbauweise.

THREE60

KOSTI
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Beitrag von KOSTI » 02.01.2002 17:43

hatte leider noch nicht das glück einen atomic rs ski in die finger zu bekommen. sollten die dinger aber wirklich in beta bauweise aufgebeut sein od zumindest ein cap haben das so aussieht, macht sich atomic extrem viel arbei, da sie für jede änderung an der taillierung (und da wird im rennsport ordentlich variiert) ein neues werkzeug für das cap brauchen.

also wenn ich mal einen erwische, werd ich den ski einfach zersägen und wir wissen bescheid :wink:

MikeMeier
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Beitrag von MikeMeier » 02.02.2002 10:21

hi,

die rs-ski von atomic (10'22) sind im ß-profil aufgebaut. die biegelinie ist etwas weicher als beim "laden"-modell und die platte ist eine andere. der aufbau der ski ist identisch mit denen im laden, nur die längen sind etwas anders abgestuft.

grüsse
mike

KOSTI
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Beitrag von KOSTI » 03.02.2002 23:31

vollquatsch, hatte am samstag den 10.22 als verkaufsrennski in der hand.

b-profil stimmt schon, ob die zwei tubes drin sind konnte ich nicht sehen (hatte keine säge dabei) aber der racer hat im vergleich zum normalo 10.22 so etwas wie seitenwangen (sehr niedrige), dünnere und flachere kanten, kein (alu) jacket und wie gesagt, die schwarze aus dem vollen gefräste pom platte.

den salomon und völkl verkaufsrennski hatte ich dann auch noch in den finger (alle rs) und die zwei fischer (rs und sl) ist marcus ja eh schon gefahren.

der salomon (rs) ist genauso weich wie der ladenski, die fischer nicht ganz so ultra weich wie die ladenteile, beim völkl sind beide (laden und renn) mittelweich und der atomic (rs) ist vielleicht ne idee härter im vorderen schaufelbereich aber in der mitte etwas weicher (liegt vielleicht an der pom platte)

wer sich fragt wo es so was gibt:
beim intersport in neustift stubaital.

Gast

Beitrag von Gast » 18.10.2002 10:16

servus,
an alle und speziell an die "experten" :( dieses forums.
aus zufall bin ich auf dieses forum gestossen welches sich dann beim durchlesen als äußerst amüsant herausgestellt hat.
als antwort für three60:
die speed ski von atomic sind ausschließlich in holzkern bzw. sandwitchbauweise gefertigt.
egal ob standartrennski oder speziallanfertigung für top fahrer.
die sl und rs ski sind momentan in sandwitchbauweise gefertigt. darüber kommt ein cap welches der serie ähnelt. erkennbar an den sehr steilen seitenwangen und dem planen bereich zwischen den tubs.
dieses cap hat eigentlich nur optische funktion.
für die top fahrer wird aber ständig getestet und sollte sich einer davon vorteil von beta tech versprechen bekommt er beta - alles klar ?
der standart rennski 10.22 letzter saison war tatsächlich in beta tech aufgebaut.
da hatte der händler sogar recht ( was zugegebenermaßen nicht so oft passiert wenn es um diesen bereich geht )
trotzdem gab es verschiedene versionen auch in sandwitch, wie von einem beitragsschreiber beschrieben.
als beitrag für dich, lieber kosti:
denkst du wirklich, daß atomic ( als auch andere firmen wie rossi. , fischer. etc. ) für jeden rennski ein eigene oberfläche produziert ?! der konsument - wie du bist - bekommt sie nur selten in die hand. das heißt, es reicht wenn die ski der serie ähnlich sind. bei atomic z.b. entsprechen die längen oder taillierungen der rennski nicht der aufschrift auf dem cap ( es werden standart caps der serie verwendet - kommt ja auch billiger ! )
dafür gibt es einen kleinen aufdruck auf den ski mit gewissen angaben für die fahrer, serviceleute und die fis.
für konsumenten werden die ski aber auf dem orginalcap exakt bezeichnet um mißverständnisse zu vermeiden.
viele rennski sind auch für gute fahrer nicht besonders geeignet, da sie zu agressiv, schnell und kraftaufwendig sind. die meisten fahrer aber wollen längere zeit und in verschiedenen geschwindigkeitsbereichen den tag über fahren. auch du bevorzugst anscheinend solche ski, was man ja verstehen kann.
fantastisch wie du einzelne rennski durch drücken und verdrehen erfühlen kannst und dann rückschlüsse auf die ganze palette ziehst ( verschiene fahrer - verschiedene härten, biegelinien, gurte...... schon mal gehört davon ? )
andreas schifferer als extrembeispiel testet seine einzelnen ski stundenlang und tagelang um die zum teil minimalen unterschiede herauszufiltern. ( er fährt und verdreht nicht - jaja ! )
also seid bitte in zukunft objektiver, hinterfragt mehr und informiert euch besser bevor ihr fragen anderer beantwortet.

ps. ich war im rennsport tätig und habe als tester für speedski von 2 verschiedenen firmen gearbeitet. ich denke hier objektiv zu sein.
( ohne firmenbrille )

beste grüße
adrian

KOSTI
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Beitrag von KOSTI » 18.10.2002 11:43

Gast hat geschrieben: als beitrag für dich, lieber kosti:
denkst du wirklich, daß atomic ( als auch andere firmen wie rossi. , fischer. etc. ) für jeden rennski ein eigene oberfläche produziert ?!
nö, denk ich nicht, wie kommst du drauf?
viele rennski sind auch für gute fahrer nicht besonders geeignet, da sie zu agressiv, schnell und kraftaufwendig sind. die meisten fahrer aber wollen längere zeit und in verschiedenen geschwindigkeitsbereichen den tag über fahren. auch du bevorzugst anscheinend solche ski, was man ja verstehen kann.
von was sprechen wir jetzt, verkaufsrennski, wie ich sie oben beschrieben hab, od. den ski den ein schifferer fährt? also ich sprech von skiern die man sich teilweise kaufen kann...

fantastisch wie du einzelne rennski durch drücken und verdrehen erfühlen kannst und dann rückschlüsse auf die ganze palette ziehst ( verschiene fahrer - verschiedene härten, biegelinien, gurte...... schon mal gehört davon ? )
wie gesagt, VERKAUFSRENNSKI und da interessiert es vielleicht doch den einen od. anderen wie diese ski im vergleich zum ladenski sind.

andreas schifferer als extrembeispiel testet seine einzelnen ski stundenlang und tagelang um die zum teil minimalen unterschiede herauszufiltern. ( er fährt und verdreht nicht - jaja ! )
logo er will ja den für ihn besten ski rausfiltern, was aber nicht im wiederspruch zu gefühlten härteangaben der ski steht, oder?
des weiteren hat der durchschnittliche forumleser nicht die möglichkeit zwischen zig unterschiedlichen einzelanfertigungen auszuwählen, sondern hat evtl. die wahl zwischen ladenski und verkaufsrennski.
also seid bitte in zukunft objektiver, hinterfragt mehr und informiert euch besser bevor ihr fragen anderer beantwortet.
also objektiver geht nun wirklich nicht...
circle | head rs | k2 seth pistol 179
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg

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Beitrag von dani1965 » 21.10.2002 14:17

Ciao Adrian

es lohnt sich nicht, sich aufzuregen: mir ist es auch passiert, und mit der Zeit habe ich mich gewöhnt...

P.S.: fahre ich auch selber Rennski, und zwar SL aus unserem Rennservice in Stans; d.H. keine WC-Modellen, sondern Ski aus dem Junior-Programm (Sandwich-Bauweise mit ganz andere Taillierungen als die Ladenmodellen, aber du weisst ja bescheid). Wäre's auch komisch, WC-Renngeräte zu bekommen: die sind zwar nur für wenige Gewählte reserviert...

Hang Loose
Dani (HEAD Switzerland)

goldengaba

Beitrag von goldengaba » 23.10.2002 16:45

hi all,
dieses thema gefaellt mir sehr gut!!!
ich moechte einfach mal behaupten, das im spitzensport damit meine ich den profibereich, in allen sportarten getueftelt wird vom feinsten. da geht es um einen millimeter hier und da. ich denke auch, dass man gewisse sportarten miteinander vergleichen kann und man sollte sich dessen bewusst sein, dass viele dieser profis wenns um ihr material geht einen kleinen tick haben.
wenn du also, lieber adrian, von min. unterschieden sprichst, die ein herr schifferer beim testen ausfindig macht. dann glaub ich das schlichtweg nicht. wenn du mir sagst er spuert einen meter radius oder 1 grad an der kante...da wuerde ich dir noch zustimmen.
du sprichst ja auch davon, dass normale hobby skifahrer mit solchen skiern nicht zurechtkommen wuerden bzw. aus fehlender kraft nicht den ganzen tag damit fahren koennten. das kann ich nun wirklich nicht mehr hoeren. das einige was mich beim rumrutschen stoeren koennte waer ein auf weltcup geschliffener ski...aber haerte und tailierung spielt doch da keine rolle.
ein kleines beispiel aus dem tennis. ich hatte mal die ehre fuer unseren herrn becker einen tennisschlaeger zu beseiten. wie es im skibereich ja auch gibt, hatten wir im tennis spezielle maschinen um haertte usw. zu messen. komischer weise hat die maschine keinen unterschied festgestellt. aber herr becker schon...so viel zu schifferer und min. unterschiede.
und dann noch eine andere frage. welche speziellen faehigkeiten braucht man den um speedski tester zu werden. speedski sind doch die teile wo man so um die 200 sachen schaffen sollte...oder??? wenn ich da richtig liege, faehrt man da ja nur gerade aus.
das kosti und dani in der vergangenheit vielleicht nicht immer einer meinung waren, stimmt, ist aber auch gut so, das regt die diskussion an.
aber mir ist deren meinung ganz lieb, denn sie koennen sie mit sehr gutem bildmaterial belegen!!!!!!!
nix fuer ungut
immer locker haengen
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Aufbau Rennski

Beitrag von TOM_NRW » 23.10.2002 21:16

Hallo zusammen,

in der letzten Woche hatte ich in Hintertux immer wieder einmal das Vergnügen, mir eine Drängelei am Gondeleinstieg mit den verschiedenen Rennteams zu liefern. Dabei viel auf, dass einige Rennläufer Material benutzen, dass sich scheinbar nur unwesentlich vom bekannten Stuff unterscheidet (vorwiegend Atomic). Dann wiederum sah man Modelle, die nur noch vom Design an das Ladenmaterial erinnerte (Völkel, Rossignol,Head). Bindungseinstellungen lagen immer jenseits der 20!

Konnte leider keinem Rennläufer einen Ski entreißen und durchsägen. Somit von mir keine Aussagen zum verwendeten Material.

Eins noch. Die Skifirmen verwenden für die Rennmodelle keinen speziellen Klebstoff zum verkleben der verschiedenen Schichten. Dieser kommt nämlich vorwiegend aus Düsseldorf von der Firma Henkel - Anfragen für besonderen Kleber nur für Rennski sind bei meiner besseren Hälfte noch nicht über den Labortisch gegangen.

Gruss Thomas

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