richtig carven
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@all
so wie ich beate verstanden habe, hat sie sich darüber gewundert, dass auf der piste erstaunlich wenig leute die neue technik der geschnittenen schwünge anwenden. "unglücklicherweise" hat sie dabei das wort "carven" in den mund genommen, und schon stürzen sich alle auf diesen begriff, als wären wir in einer semantik-vorlesung nach dem motto "wer hat die beste definition für carving".
wo sich anscheinend alle einig sind, ist die tatsache, dass mit den neuen skiern eine neue technik gefahren werden kann, sei dies auf der piste, im tiefschnee etc. und das ist ja einzig, was mich interessiert. mein vorschlag deshalb, nennen wir es einfach "neue technik" oder "moderne technik" und benutzen wir die begriffe "carven", "powdern" etc. nur für den entsprechenden teilbereich.
gruss urs
so wie ich beate verstanden habe, hat sie sich darüber gewundert, dass auf der piste erstaunlich wenig leute die neue technik der geschnittenen schwünge anwenden. "unglücklicherweise" hat sie dabei das wort "carven" in den mund genommen, und schon stürzen sich alle auf diesen begriff, als wären wir in einer semantik-vorlesung nach dem motto "wer hat die beste definition für carving".
wo sich anscheinend alle einig sind, ist die tatsache, dass mit den neuen skiern eine neue technik gefahren werden kann, sei dies auf der piste, im tiefschnee etc. und das ist ja einzig, was mich interessiert. mein vorschlag deshalb, nennen wir es einfach "neue technik" oder "moderne technik" und benutzen wir die begriffe "carven", "powdern" etc. nur für den entsprechenden teilbereich.
gruss urs
- nicola
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carven heisst schneiden - sowohl bei den snowboardern als auch bei den skifahrern - das ist sicher allen klar.
diese diskussionslawine kam aber wohl auch dadurch zustande, dass ich den begriff carvingskis nicht sehr smart gewählt finde. wenn einzelne modelle solche namen tragen ist dagegen ja gar nichts einzuwenden - gabs immer schon - fischer wedelking z.b.
wir werden und wollen wahrscheinlich daran nichts mehr ändern können, doch sollte in naher oder ferner zukunft z.b. die beschleunigung so hipe werden, sollte man irgendwie das seine dazutun, so einen fehler nicht mehr zu machen! bitte keine beschleunigungsskikategorie einführen - im sinne der klarheit nicht zuletzt für konsumenten.
nicola
diese diskussionslawine kam aber wohl auch dadurch zustande, dass ich den begriff carvingskis nicht sehr smart gewählt finde. wenn einzelne modelle solche namen tragen ist dagegen ja gar nichts einzuwenden - gabs immer schon - fischer wedelking z.b.
wir werden und wollen wahrscheinlich daran nichts mehr ändern können, doch sollte in naher oder ferner zukunft z.b. die beschleunigung so hipe werden, sollte man irgendwie das seine dazutun, so einen fehler nicht mehr zu machen! bitte keine beschleunigungsskikategorie einführen - im sinne der klarheit nicht zuletzt für konsumenten.
nicola
Zuletzt geändert von nicola am 20.01.2004 15:16, insgesamt 1-mal geändert.
nicola
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- golden gaba
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neue technik hin oder her. es lässt sich auch mit alter technik ein geschnittener schwung fahren. ich bin auch mit meinen letzten 205er latten geschnittene schwünge gefahren. die waren nur ca. 15m grösser im radius und ca. 20km/h schneller musst ich auch fahren.urs hat geschrieben:@all
so wie ich beate verstanden habe, hat sie sich darüber gewundert, dass auf der piste erstaunlich wenig leute die neue technik der geschnittenen schwünge anwenden.
das die ganze entwicklung auf dem rennlauf aufbaut ist ja klar.
die dazugehörige technik (wenn es denn da die ideallösung gibt) zu erlernen ist was anderes und nicht wirklich leicht.
vielleicht gelingt mir ein guter vergleich.
nehmen wir mal an:
autofahrer mit 3er golf. dieser fahrt schlecht..dh. keine übersicht im verkehr, keine ahnung wie schnell um die kurve, handling seines autos ist ihm ein fremdwort...usw. (bitte keine diskussion anfangen was ein guter bzw. schlechter autofahrer ist)
wir geben diesem fahrer ein optimum an auto. sagen wir den m 5 von bmw. kann dieser typ jetzt besser fahren als vorher? wird er nicht genauso schlecht durch die gegend fahren? eher sogar noch gefährlicher für alle anderen verkehrsteilnehmer? da auto sicherer, mehr ps und die ganzen schützenden airbags?
so seh ich das auch mit dem carven. die skier würden es erlauben gewisse dinge in den schnee zu zaubern. wer früher ein sehr guter skifahrer war (ist heute auch noch ein anteil von nur 5%) wird es heute auch noch sein. er hat die vorraussetzung um mit den neuen geräten das anzustellen für was sie gebaut worden sind. ich hab in einem älteren beitrag ja schon mal geschrieben das es auch in zukunft keine besseren fahrer geben wird.
die carvingskier haben definitiv für 99% aller skifahrer nur vorteile. diese werden auch genutzt. wer jetzt noch meine fragen aus meinem autofahrer beispiel aufs skifahren überträgt weiss was ich meine.
@michael aus der schweiz
wo hast du denn in saas fee all die guten skifahrer gesehen?
gruss
tom
Ja es stimmt, das Össis nicht nur "geschnittene" Schwünge gecarvt nennen und ich finde die definition auch nicht schlecht. Klar, carven heist übersetzt schneiden, aber muss die übersetzung die definition eines Ausdrucks sein?skiracer hat geschrieben:in Österreich nennt man ja auch gedriftete Schwünge "Carven"????
Fahre seit 35 Jahren jedes Wochenende Ski aber das wir Össis zu den gedrifteten Schwung Carven sagen ist mir neu!
Die Defintion für Carven im Österreichischen Lehrplan ist, dass man unter carven eine gut gesteuerte Kurve bezeichnet. Man könnte es auch anders ausdrücken - wenn die tailierung des Skis ausgenutzt wird um eine Kurve oder einen Teil der Kurve zu fahren ist es carven. Das heist nicht zwingend dass die Kurve geschnitten sein muss, auch bei einem gerutschtem Schwung hilft die Skitailierung, eine vernünftige Haltung und gewichtsverteilung auf dem ski vorausgesetzt.
Es gibt in dem Lehrplan mehrere Stufen des Carvens (Grundstufe, Fortbildung lange und kurze Radien und Racecarven lang/kurz)...
Racecarven ist hier eigentlich der Begriff den wir unter einem geschnittenen Schwung verstehen. Aber geneu genommen ist es doch so, dass ein rein geschnittener Schwung nur in relativ flachem Gelände möglich ist. Die Kunst des Carvens in oberster Stufe besteht für mich darin den Driftteil der Kurve auch in steilerem Gelände möglichst kurz zu halten und so schnell wie möglich von einer Kante des Skis auf die andere zu kommen.
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Das Problem ist nur, das praktisch die ganze restliche "Skiwelt" unter einem gecarvten Schwung einen durchgehend geschnittenen Schwung verstehen.
Für mich ist es sehr seltsam, dass die Österreicher den Begriff, nachdem er eigentlich längstens etabliert und definiert war, für sich anders definieren und dadurch einigermassen viel Verwirrung verbreiten (was man ja auch hier im Forum sieht).
In der Schweiz - und so viel ich weiss auch in Deutschland - spricht man auch von geschnittenen (=gecarvten) Kurven und von gesteuerten Kurven (=die "Eigensteuereigenschaften" des Skis werden zur Steuerung stark genutzt, aber es ist ein Driftanteil in der Kurve vorhanden)
Für mich ist es sehr seltsam, dass die Österreicher den Begriff, nachdem er eigentlich längstens etabliert und definiert war, für sich anders definieren und dadurch einigermassen viel Verwirrung verbreiten (was man ja auch hier im Forum sieht).
In der Schweiz - und so viel ich weiss auch in Deutschland - spricht man auch von geschnittenen (=gecarvten) Kurven und von gesteuerten Kurven (=die "Eigensteuereigenschaften" des Skis werden zur Steuerung stark genutzt, aber es ist ein Driftanteil in der Kurve vorhanden)
ein M5 hat aber sicher ein besseres Fahrwerk, Reifen, Bremsen ... -> bleibt länger auf der Strassegolden gaba hat geschrieben:neue technik hin oder her. es lässt sich auch mit alter technik ein geschnittener schwung fahren. ich bin auch mit meinen letzten 205er latten geschnittene schwünge gefahren. die waren nur ca. 15m grösser im radius und ca. 20km/h schneller musst ich auch fahren.urs hat geschrieben:@all
so wie ich beate verstanden habe, hat sie sich darüber gewundert, dass auf der piste erstaunlich wenig leute die neue technik der geschnittenen schwünge anwenden.
das die ganze entwicklung auf dem rennlauf aufbaut ist ja klar.
die dazugehörige technik (wenn es denn da die ideallösung gibt) zu erlernen ist was anderes und nicht wirklich leicht.
vielleicht gelingt mir ein guter vergleich.
nehmen wir mal an:
autofahrer mit 3er golf. dieser fahrt schlecht..dh. keine übersicht im verkehr, keine ahnung wie schnell um die kurve, handling seines autos ist ihm ein fremdwort...usw. (bitte keine diskussion anfangen was ein guter bzw. schlechter autofahrer ist)
wir geben diesem fahrer ein optimum an auto. sagen wir den m 5 von bmw. kann dieser typ jetzt besser fahren als vorher? wird er nicht genauso schlecht durch die gegend fahren? eher sogar noch gefährlicher für alle anderen verkehrsteilnehmer? da auto sicherer, mehr ps und die ganzen schützenden airbags?
so seh ich das auch mit dem carven. die skier würden es erlauben gewisse dinge in den schnee zu zaubern. wer früher ein sehr guter skifahrer war (ist heute auch noch ein anteil von nur 5%) wird es heute auch noch sein. er hat die vorraussetzung um mit den neuen geräten das anzustellen für was sie gebaut worden sind. ich hab in einem älteren beitrag ja schon mal geschrieben das es auch in zukunft keine besseren fahrer geben wird.
die carvingskier haben definitiv für 99% aller skifahrer nur vorteile. diese werden auch genutzt. wer jetzt noch meine fragen aus meinem autofahrer beispiel aufs skifahren überträgt weiss was ich meine.
@michael aus der schweiz
wo hast du denn in saas fee all die guten skifahrer gesehen?
gruss
tom

zum Driften: ohne Drifts würd ich keine schwarzen und roten Pisten runterkommen, weil ich irgendwann zu schnell bin -> ich glaube, ich "carve" so 5-10 Schwünge je nach Gefälle und dann kommt bei mir wieder ein Bremsdrift
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- Uwe
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Moin mein bayerischer Freund,
Wenn ich bei einer gemütlichen Fahrradtour mit meinem Mountainbike eine unbefestigte Böschung von 2, 3 Metern runterfahre, war das dann Downhillfahren?
Deshalb: CARVEN ist CARVEN und Powdern ist Powdern und alles zusammen und allgemein nennt man Skifahren

... da die Carvingski ja Vorteile haben, würde ich gerne Dein Autobeispiel so abändern, dass man von einem alten, langen, klapprigen VW-Bus auf einen modernen, kompakten Golf umsteigt; die Behinderungen des "alten, langen" fallen weg und die Vorteile des "modernen, kompakten" wirken sich zusätzlich noch aus.golden gaba hat geschrieben: die carvingskier haben definitiv für 99% aller skifahrer nur vorteile. diese werden auch genutzt. wer jetzt noch meine fragen aus meinem autofahrer beispiel aufs skifahren überträgt weiss was ich meine.
Das Wort CARVEN wurde nicht genommen, weil es so schön ist, sondern weil man mit den Skiern "Schneiden" kann, hat man auch das Wort "Schneide-Ski" genommen.Gast hat geschrieben: Ja es stimmt, das Össis nicht nur "geschnittene" Schwünge gecarvt nennen und ich finde die definition auch nicht schlecht. Klar, carven heist übersetzt schneiden, aber muss die übersetzung die definition eines Ausdrucks sein?
Wenn ich beim Surfen eine Halse mache, indem ich das Segel aufmache, Geschwindigkeit abbaue und vorne um den Mast rumgehe - und dabei ganz schön viel Power brauche - ist das dann eine Powerhalse?Gast hat geschrieben:wenn die tailierung des Skis ausgenutzt wird um eine Kurve oder einen Teil der Kurve zu fahren ist es carven
Wenn ich bei einer gemütlichen Fahrradtour mit meinem Mountainbike eine unbefestigte Böschung von 2, 3 Metern runterfahre, war das dann Downhillfahren?
Deshalb: CARVEN ist CARVEN und Powdern ist Powdern und alles zusammen und allgemein nennt man Skifahren

Uwe
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