Ich habe das den weiter oben (von Moorkuh?) eingestellten Bildern +Video entnommen. Auf diesen ist zu sehen, dass das Becken über den Aussenski verschoben wird, also in die andere Richtung als beim Parallelschwung. Im Video ist es ganz ausgeprägt: Beine strecken - nach aussen "abhocken".chianti hat geschrieben:Ich weiß ja nicht woher Du zu der Ansicht kommst, die österr. Technik würde eine Gewichtsverlagerung nach außen anstreben. Nur weil das wohl noch einige Skilehrer so demonstrieren (und sicher nicht nur in Österreich), bedeutet das noch lange nicht, dass das auch so im Lehrplan steht.
Dass diese komische Oberkörperabknickerei nicht im Lehrplan steht, davon bin ich schon ausgegangen. Und dass man das nicht nur in Österreich sieht, stimmt auch, dort aber beobachte ich es verbreitet.
Danke, dass du mal die "offizielle Beschreibung" des AU Pflugdrehens zitiert hast!
Was ist genau mit "aus der Winkelstellung mehr kanten und belasten" gemeint?
Was soll mehr belastet werden? Der Aussenski? Und wie soll das erreicht werden (verschieben des KSP?)?
Bedeutet "Mehr kanten" = "beide Ski, die schon aufgekantet sind, noch mehr aufkanten"oder "den Aussenski mehr aufkanten"?
Ich frage das, weil ich es wirklich wissen möchte, nicht weil ich es falsch finde!
Gut finde ich, dass die Vor- Hochbewegung als Ergänzung, die nicht immer zwingend notwendig ist, beschrieben wird.
Ganz einfach: Der gesamte Körper wird in Kurvenrichtung gedreht.chianti hat geschrieben:Leider ist nicht ganz klar, was die "Körperdrehung" der Schweizer Technik beim Parallelschwung sein soll.
Von Fuss bis Kopf, gleichzeitig, sodass man bei der Auslösung "dem Ski leicht voraus ist" (vororientieren), sobald dieser in die Kurve dreht, die Ski begleitend.
(Kann ich auch noch näher erläutern, wenn gewünscht, ich bin aber nicht so besonders gut darin , die Kräftezusammenhänge einleuchtend zu erläutern.)
Warum?chianti hat geschrieben:Ein "Beinedrehen" (also ein Drehung der Beine um die Hochachse) kann es nicht sein - denn dazu müsste sich der Oberkörper massiv entgegendrehen
Ja natürlich, im Parallelschwung ist das ab- und umkanten (durch kippen) der wichtigste Auslöseimpuls (bei Carvingski).chianti hat geschrieben:Die Skidrehung eines gedrifteten Parallelschwung wird nach dem Abkanten durch eine seitliche Kraft auf die Ski ausgelöst - durch Gewichtsverlagerung (Nach-Innen-Fallenlassen oder schlicht Anheben des Innenskis - Umsteigetechnik) .
In der Schweiz lehrt man, dass sich der Körper gleichzeitg mit dem Kippen in die gewünschte Richtung dreht oder gar leicht vororientiert. Das macht "ihr" ja auch, sonst würde der Oberkörper ja nicht um die Kurve drehen. Ich glaub, in AU wird das aber nicht als "Impuls" gelehrt, obwohl viele durchaus (unbewusst) vororientieren, sicher aber begleiten. Aber hier bin ich der Ansicht, dass dies technische Details sind, bei denen im Einzelfall entschieden werden muss, ob und in welchem Mass sie bei einem Fahrer Sinn machen. Es ist sicher nichts, was an der einen oder anderen Methodik schlechter oder besser ist, sondern nur eine etwas andere Herangehensweise.