Hier bin ich absolut deiner Meinung: Die Zeit kann keinesfalls im Voraus aufgeteilt werden! Meines Erachtens ist das wirklich eine blödsinnige Idee.kaba hat geschrieben: meine Lehrerin meinte ich soll die Übungen sinnvoll auf 5 oder 6 Tage verteilen und auch in Vormittag undNachmittag unterscheiden. Hier liegt meiner Meinung nach das Problem, denn es kommt ja auf so viele Dinge (z.B. Alter der Schüler, kondition.., wie schnell sie etwas lernen...)wie schnell und auf welche Art dieser weg den schülern beigebracht wird.
Sie will diese Übungen später für ihre Skilagergruppen in den 7. Klassen verwenden.
Ich würde die Lernschritte aufzeigen (was du ja auch vor hast). Wie schnell diese jemand aber macht, kann man wirklich nicht einschätzen! Und die Unterschiede sind gewaltig!
Wichtiger wäre wohl eine Überlegung, wie man damit umgeht, wenn die Schüler einer Gruppe unterschiedlich schnell lernen.
Können sie bestimmte Dinge selbständig weiterüben? Gibt es "Hilfslehrer" (z.B. Kollegen, die gut skifahren etc.), die mit einigen etwas vertiefen oder andere einfach mal begleiten? Oder müssen diese einfach "warten" oder die Übungen, an denen man grad dran ist, 1000x wiederholen? Oder können sie in eine höhere Gruppe wechseln? etc.
Ich würde ihr das so sagen.
Wenn du eine Methode ohne Pflug verwendest, dann würde ich sehr drauf achten, dass die Schüler auch sinnvolles Material bekommen. D.h. vor allem am Anfang sehr kurze Ski (allerhöchstens 150cm). Ansonsten wird es meiner Meinung nach erstens rasch mal gefährlich (nicht bremsen können), und zweitens neigen Anfänger, die ohne Pflug mit zu langen Ski lernen, sehr dazu, alles über Kraft statt über eine gut dosierte Technik zu machen.
Falls die Schüler mit x-beliebigen Ski (von Papi oder irgendwelchen Bekannten...) kommen,dann würde ich eher eine Methode mit Pflug wählen. Allerdings hat das nur wenig mit deiner Arbeit zu tun, denn ich denke, für dich ist es wichtig,dass du über eine Methode schreibst, die du gut kennst.
Eine Frage, wenn du zur Zeit in Tirol unterrichtest:
Musst du da den Pflug mit nach aussen lehnen in der Kurve unterrichten?
Mir klingt es ein bisschen danach, weil du schreibst, dass du den Pflug nicht beschreiben/anwenden willst, weil es sonst "zuviel" wird. Die sinnvollste Lehrmethode soll ja eher "so wenig wie möglich" sein. Ein sinnvoller Pflug (siehe auch Technikseite auf carving-ski.de) hat aber nichts mit "zuviel" zu tun, sondern garantiert einfach von Anfang an, dass die Leute bremsen können und dass sie über Technik statt über Kraft fahren können. Das geht auch bei einer ohne-Pflug-Methode, aber eben (fast) nur mit dem passenden Material.