Wieviele m pro Höhenmeter??

Hier gehört alles rein, was sonst nirgends rein passt.
Martina
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Beitrag von Martina » 30.04.2006 13:03

beate hat geschrieben:...
- wie oft ich den Satz sagen mußte: "Sie müssen mehr Geduld haben, den Ski die Kurve machen zu lassen" und "Die Haube vom Lift öffnet automatisch"
- Lieblingskollegen ich habe
...
Das ist gut - liesse sich beliebig verlängern!
OT: Habe dir übrigens grad Fotos von meinen beiden Lieblingskollegen gemailt von unserer Spezialabfahrt im Feb (sie sind so sehr Lieblingskollegen,dass sie sich zwar gegenseitig, aber nicht mich fotografieren...)

circler hat geschrieben:Es geht mir ja nur rein ums Interesse. Soclhe Zahlen sind doch manchmal ganz interessant, vorallem wenn man sich mal verdeutlicht wieviele km man zum Beispiel auf Skiern zurückgelegt hat.
Ich frag jetzt nochmal nach, um vielleicht die Psyche der Höhenmetermesser-Skitagzähler etc. besser zu verstehen:
Um welches Intersse geht es dir? Um ein Ahaerlebniss: Was, so viele (oder eben: so wenige) Meter? Löst das vielleicht eine gleiches "Rückschaufreude" aus wie das Betrachten von schönen Skifotos? Oder sonst?
(Ist ernst und nicht ironisch gemeint)

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circler
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Beitrag von circler » 30.04.2006 14:36

Martina hat geschrieben: Ich frag jetzt nochmal nach, um vielleicht die Psyche der Höhenmetermesser-Skitagzähler etc. besser zu verstehen:
Um welches Intersse geht es dir? Um ein Ahaerlebniss: Was, so viele (oder eben: so wenige) Meter? Löst das vielleicht eine gleiches "Rückschaufreude" aus wie das Betrachten von schönen Skifotos? Oder sonst?
(Ist ernst und nicht ironisch gemeint)

Interesse an Zahlen und vorallem sind so manche Zahlen interessant und wenn man sie in Relation zu anderen Zahlen stellt auch zum Teil überraschend.
Ich bin grad mal von 8m/1Höhenm ausgegangen:
Des macht ne Strecke in diesem jahr von 5.142,248km was wohl ne bachtliche Strecke ist. Soviel hatte ich nicht geschätzt, hatte den Wert deutlich niedriger geschätzt.
Da bin ich mit meinem PrivatPKW weniger km gefahren.
Gruß Michael

Schneefrau
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einfach ausrechnen ??

Beitrag von Schneefrau » 30.04.2006 14:36

Hallo,
die Diskussion hier, insbes. zw. circler und ivan hat mich auf nen Gedanken gebracht:
wenn man ein paar einfache Annahmen trifft, müsste sich das ganze doch ausrechnen lassen.
Das habe ich versucht, und bin zu einer verblüffenden Erkenntnis gekommen!

"Die Annahmen":
1. Fallinie FL (war hier in der Diskussion angenommen mit 1000m)
2. es werden immer gleiche Bögen, und zwar exakte Halbkreise entlang der Fallinien gefahren, ein Halbkreis hat dann die Bogenlänge BL.
3 . .... mit dem Radius R (falls man genau den Radius des Skis ausfährt, kann man den näherungsweise annehmen.
4. Damit werden den ganzen Hang hintunter N Bögen gefahren.

"Der Weg":
Wie komme ich auf die gefahrene Länge (L)?
L = BL * N _____________ (1) (Anzahl den gefahrenen Bögen mal Bogenlänge)


BL = Pi * R _____________ (2) Halbkreis

FL = 2*R * N ____________ (3) Fallinie setzt sich zusammen aus den Durchmessern aller gefahrenen Bögen

N = FL/ (2*R) ____________ (4) umgeformt aus (3)

Damit:

L = Pi * R * FL / (2 * R) _____ (5) durch EInsetzen von (2) und (4) in (1) und nun wird´s verblüffend:
R lässt sich kürzen !
L = FL * Pi/2 _____________ (6)

Das hieße,
a) die gefahrene Länge ist UNABHÄNGIG vom gefahrenen Radius!
b) also auch unabhängig davon, ob ich den Radius während des Herunterfahrens ändere, solange ich nur immer schön exakt Halbkreise entlang der Fallinie fahre!!!

mit Pi = 3,14...

!!!! wäre dann die GEFAHRENE LÄNGE immer ca. das ANDERTHALBFACHE der gewählten Falllinie :o :o :o

im Beispiel hier:
bei 1000m Falllinie (Hanglänge) --> 1570 m gefahren.

Wenn mann noch das (durchschnittliche Gefälle kennt, kann man aus den Höhenmetern tatsächlich die gefahrenen km abschätzen...

Also circler:
nächstes Jahr immer nur Strecken mit bekanntem Gefälle schön in Halbkreisen herunterfahren und du kannst am Saisonende ausrechnen, wie oft den den Erdball auf Ski umrundet hättest :D

Ute
Zuletzt geändert von Schneefrau am 30.04.2006 15:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von ivan » 30.04.2006 15:33

hallo Ute,
rein mathematisch müste es stimmen, den es geht ja immer um das verhältnis durchmesser : umfang des entsprechenden kreises. das kann ich, als mathemuffel, auch mit ein stück spagat und zB küchentopf messen und vergleichen.
es ist trotzdem interessant! viele würden wohl sagen, dass die kurvenfahrt die gefahrene strecke um mehr verlängert, besonders wenn die kurven radiusmässig ausgefahren werden - ich glaube, dass es wenigstens psychologisch so wirkt und den eindruck entstehen lässt.

wie bekannt, werden die bögen eher selten voll ausgefahren, meist beim funcarving, "normal" werden keine halbkreise gefahren. die zurückgelegte strecke sollte also kleiner sein.

otoh, manchmal fährt der fahrer auch traverse, bleibt also länger in der/um die horizontale, auch folgen die kurven nicht immer direkt eine auf die andere.

in der praxis erscheinen dann recht viele "einlagen", wo man keinen bogen fährt. abgesehen von allen flachstücken und situationen, wo man zwar runterfährt, aber dabei die höhe nicht sehr viel verliert.

noch zum thema quantität und qualität:
ich fahre grundsätzlich lieber 5 richtige kurven "unter" dem skiradius, also mit richtig durchbogenem ski mit entsprechendem kantenwinkel, als 10 oder mehr bequem ausgefahrene kurven "auf" dem skiradius. beide haben ihren reiz und ihre berechtigung, beide sind absolut legitim, aber ich ziehe fast immer die (renn)sportliche erste variante vor.
dadurch werden die kurven, fahrkilometer und höhenmeter zwar weniger, aber auf der anderen seite intensiver und für mich wertvoller.
natürlich nichts gegen andere geschmäcker und gemütliche genussfahrer. sie sind sogar wichtiger als ich :D , denn sie sind die mehrheit und sie stellen das gros des skibusiness dar.

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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 02.05.2006 10:24

Martina hat geschrieben
Das war ich - und bei mir löst das wieder mal das grosse Kopfschütteln aus... Ich war diesen Winter einen Tag mit so einem Höhenmesserbesessenen Skifahrer unterwegs. Mir fielen seine ewigen Angaben über die gefahrenen Höhenmetern so auf den Nerv, das kann einem den schönsten Skitag verderben.
Also wenn ich an einem Tag in ein Ski Gebiet komme und spüre, dass heute 10'000 Höhenmeter drin liegen, werde ich auch" Höhenmeter -besessen" Auch habe ich ganz planmässig einmal an einem Tag alle Skilifte in Flims Lax abgefahren. Wenn dann solche Vorhaben gelingen spürt man irgendwie eine innere Freude, genau so wie die Freude wenn man nach einem längeren Aufstieg auf einem Berggipfel steht. Ich möchte auch betonen, dass ich solche "Spinnereien" immer alleine und nicht in der Gruppe mache, da ich ja nur mir selbst etwas beweisen will. Der Mensch oder zumindest der Mann braucht halt aus unerklärlichen Gründen manchmal Nordwände.

Gruss Herbert

Schneefrau
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Beitrag von Schneefrau » 02.05.2006 21:58

Herbert Züst hat geschrieben:.... spüre, dass heute 10'000 Höhenmeter drin liegen, werde ich auch" Höhenmeter -besessen"
Ein Höhenmesser zu haben, bedeutet ja nicht immer gleichg, auch Höhenmeter zu jagen. Wir haben uns den eigentlich für den im Sommer zugelegt, zur Orientierung etc. und haben irgendwann gemerkt, dass es auch bem Skifahren ein nettes Spielzeug ist.
Manchmal ergibt sich einfach im Verlaufe des Tages die Vielfahrerei , manchmal Genussskifahren. Je nach Schnee, Wetter, Laune und Leuten die mit sind. Und wenn sich abends die Oberschenkel wie viele Tausend Höhenmeter anfühlen, ist es ganz nett, auch nachschauen zu können, ob sie denn müde sein dürfen :lol: :lol: Gruß Ute

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Beitrag von kiwi » 04.05.2006 22:52

Hallo

also bei mir sind´s so zwischen 5 und 7 meter, je nach piste bzw mitfahrern. :D
Im Saisonschnitt warens 6,3 meter.
Fahrstil : schöne kurven auf meist roten pisten

der nächste winter kommt bestimmt....

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