Fitness ohne Ambition
Re: Fitness ohne Ambition
ok, sorry, da war ich auf dem falschen Dampfer. Ist vollkommen richtig, die Trainingsbereiche bzw. die "Umsetzung" der Wattleistungen in HF-Bereiche ändern sich eher weniger deutlich.
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Re: Fitness ohne Ambition
Allen nochmal mein Dank für die Hinweise.
Aus gegebenem Anlass: Besonders umwerfend finde ich die Leistungssteigerungen nach der Pausenwoche. Vermutlich sind sie nur am Anfang so ausgeprägt?
Gruß
Martin
Aus gegebenem Anlass: Besonders umwerfend finde ich die Leistungssteigerungen nach der Pausenwoche. Vermutlich sind sie nur am Anfang so ausgeprägt?
Gruß
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Re: Fitness ohne Ambition
Die Leistungssteigerung nach Pausen ist immer zu beobachten. Wobei "Pause" nicht immer gleich definiert wird. Je nach Leistungsniveau kann ein "Pausenwoche" auch eine Woche mit einer längeren, 2 kurzen und spritzigen, 2 lockeren Einheiten und 2 Ruhetagen mit insgesamt 12h Trainingsumfang sein.
Es verkürzen sich halt irgendwann die Regenerationszeiten und so kann eine Woche Komplettpause irgendwann auch mal zu Einrosten führen. Was man trotzdem mal machen sollte, ist eine längere Zeit (3-8 Wochen) mit wirklich "Beine hochlegen" (ist auch wieder Definitionssache), um Platz für neue Trainingsreize zu schaffen.

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Re: Fitness ohne Ambition
möchte hier auch mal kurz was schreiben.
Von Laktatwertmessungen etc. ist sicher viel zu halten. Allerdings nur im Profibereich oder für solche die es werden wollen...
Fahrradfahren ist generell sehr gut für Skifahren die die grössten Muskelgruppen recht ähnlich sind. Von daher bist du schon auf em richtigen Weg.
Allerdings ist Radfahren eine eher statische Sportart: immer genau dieselben Muskelpartien (insb. dieselben innerhalb eines Muskels) werden beansprucht.
Ich empfehle immer bei Fragen zur typischen Vorbereitung zum(normalen) Skifahren verschiedene Sportarten zu kombinieren.
Radfahren ist da ein Teil, ein anderer typische Mannschaftssportarten (Fussball, Handball, B-Ball etc.) ein bisschen Krafttraining (eine einzelne Hantel zuhause mit ca 15Kg Gewicht reicht dazu schon aus) und das zu machen was einem Spass bereitet, aber gelichzeitig immer mal abwechseln.
Generell solltest du beim Radfahren auchmal die Belastungen wechseln. SKifahren ist eine Maximalkraftausdauer Sportart, Radfahren so wie du es betreibst "nur" Ausdauersportart.
Bspw: Du kannst z.b. noch so toll radfahren, wenn du aber mal eine Runde Sqaush spielen gehst, kommst an den Tagen darauf von der Schüssel nicht mehr ohne Hilfe runter
Meine Favouriten sind 2* wöchentlich Fußball, 1*Joggen, 1*MTB (Tour), 1-2* Rudern, 1*leichten Kraftsport zuhause. (das ganze nicht in 1 Woche, sondern abwechselnd).
Dazu noch abundan mal Badminton, Squash, Wandern, MTB-Downhill, Holz hacken, Schwimmen.
Persönlich finde ich Fussball (wenn man es mit der nötigen Intensität betreibt) sowie MTB-Downhill am Besten um gut in die Saison zu starten.
Von Laktatwertmessungen etc. ist sicher viel zu halten. Allerdings nur im Profibereich oder für solche die es werden wollen...
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Allerdings ist Radfahren eine eher statische Sportart: immer genau dieselben Muskelpartien (insb. dieselben innerhalb eines Muskels) werden beansprucht.
Ich empfehle immer bei Fragen zur typischen Vorbereitung zum(normalen) Skifahren verschiedene Sportarten zu kombinieren.
Radfahren ist da ein Teil, ein anderer typische Mannschaftssportarten (Fussball, Handball, B-Ball etc.) ein bisschen Krafttraining (eine einzelne Hantel zuhause mit ca 15Kg Gewicht reicht dazu schon aus) und das zu machen was einem Spass bereitet, aber gelichzeitig immer mal abwechseln.
Generell solltest du beim Radfahren auchmal die Belastungen wechseln. SKifahren ist eine Maximalkraftausdauer Sportart, Radfahren so wie du es betreibst "nur" Ausdauersportart.
Bspw: Du kannst z.b. noch so toll radfahren, wenn du aber mal eine Runde Sqaush spielen gehst, kommst an den Tagen darauf von der Schüssel nicht mehr ohne Hilfe runter

Meine Favouriten sind 2* wöchentlich Fußball, 1*Joggen, 1*MTB (Tour), 1-2* Rudern, 1*leichten Kraftsport zuhause. (das ganze nicht in 1 Woche, sondern abwechselnd).
Dazu noch abundan mal Badminton, Squash, Wandern, MTB-Downhill, Holz hacken, Schwimmen.
Persönlich finde ich Fussball (wenn man es mit der nötigen Intensität betreibt) sowie MTB-Downhill am Besten um gut in die Saison zu starten.
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Re: Fitness ohne Ambition
Hi Marius,
"Maximalkraftausdauer" musse ich ergooglen. Heißt also soetwas wie "intensive Kraftausdauer".
Ist Skifahren wirklich eine solche Sportart? Doch eigentlich nur streckenweise... und vor allem: Dass Skifahren eine Ausdauersportart ist, spüren wir zwar abends in den Beinen, doch sind die auszudauernden Zeitabschnitte (Abfahrten) im Vergleich zu den Erholungspausen (Lift) eigentlich recht überschaubar. Was für eine Art Ausdauer ist das wirklich? Und welche Radfahrübung kommt ihr am nächsten?
Viele Grüße
Martin
"Maximalkraftausdauer" musse ich ergooglen. Heißt also soetwas wie "intensive Kraftausdauer".
Ist Skifahren wirklich eine solche Sportart? Doch eigentlich nur streckenweise... und vor allem: Dass Skifahren eine Ausdauersportart ist, spüren wir zwar abends in den Beinen, doch sind die auszudauernden Zeitabschnitte (Abfahrten) im Vergleich zu den Erholungspausen (Lift) eigentlich recht überschaubar. Was für eine Art Ausdauer ist das wirklich? Und welche Radfahrübung kommt ihr am nächsten?
Viele Grüße
Martin
Re: Fitness ohne Ambition
Hi Martin,
ich bin zwar nicht Marius, antworte dir aber trotzdem mal...
Wie du selbst schon schreibst, (intensive) Kraftausdauer wird beim Skifahren gebraucht. Und genau die kannst du auf dem Rad gut trainieren, meines Erachtens am besten an einem längeren (d.h. mehrere Kilometer) Berg. Steig einfach mal mit dem Training im nicht intensiven Bereich ein, d.h. Belastung ca. 60-80% deiner max. HF, Trittfrequenz zwischen 40-70, Belastungsdauer 0,5-2 Stunden. Wenn du fitter bist kannst du auch die gesteigerte Variante trainieren indem du dich mit bis zu 90% deiner max. HF belastest, dann bist du im Trainingsbereich für die intensive Kraftausdauer. Da wird es dann aber wirklich anstrengend, du wirst das Laktat schön spüren...
ich bin zwar nicht Marius, antworte dir aber trotzdem mal...

Wie du selbst schon schreibst, (intensive) Kraftausdauer wird beim Skifahren gebraucht. Und genau die kannst du auf dem Rad gut trainieren, meines Erachtens am besten an einem längeren (d.h. mehrere Kilometer) Berg. Steig einfach mal mit dem Training im nicht intensiven Bereich ein, d.h. Belastung ca. 60-80% deiner max. HF, Trittfrequenz zwischen 40-70, Belastungsdauer 0,5-2 Stunden. Wenn du fitter bist kannst du auch die gesteigerte Variante trainieren indem du dich mit bis zu 90% deiner max. HF belastest, dann bist du im Trainingsbereich für die intensive Kraftausdauer. Da wird es dann aber wirklich anstrengend, du wirst das Laktat schön spüren...

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Re: Fitness ohne Ambition
Kraftausdauer ist eigentlich ein nicht ganz richtiges Wort, da der Fokus - so wie der Begriff gemeint wird - tendenziell eher auf Kraft, denn auf Ausdauer liegt. Ob Skifahren eine "Maximalkraftausdauer-Sportart" ist? Kann man nicht so sagen. Skifahren ist eine sogenannte semistatische Sportart ("statisch" ist eigentlich nicht auf die Menge der belasteten Muskeln bezogen sondern darauf, ob Halte- oder dynamische Arbeit geleistet wird, deshalb ist Radfahren - zumindest was die Beinmuskeln angeht - natuerlich keine statische, sondern eine dynamische Sportart ist), sich bis zu 3 Min (Abfahrtslauf) im Maximalkraftbereich aufzuhalten, halte ich fuer unmoeglich, hier wohl eher submaximal. Dynamische Disziplinen wie Slalom koennen aber durchaus in den Maximalkraftausdauerbereich gehen. Fuer den normalen Pistenfahrer trifft das wohl aber selten zu.
Ausdauer im allgemeinen ist uebrigens fuer den Skifahrer gar nicht so unwichtig. Nicht, weil das Fahren an sich besonders ausdauerfordernd ist, sondern aufgrund der besseren Regenerationsfaehigkeit. Alpine Rennlaeufer haben in der Regel phantastische Kraft- aber (soweit ich das von gesehenen Diagnostiken beurteilen kann) besch...eidene Ausdauerwerte. Oft sieht man das dann an Ueberlastungsverletzungen oder staendiger Krankheit.
Ausdauer im allgemeinen ist uebrigens fuer den Skifahrer gar nicht so unwichtig. Nicht, weil das Fahren an sich besonders ausdauerfordernd ist, sondern aufgrund der besseren Regenerationsfaehigkeit. Alpine Rennlaeufer haben in der Regel phantastische Kraft- aber (soweit ich das von gesehenen Diagnostiken beurteilen kann) besch...eidene Ausdauerwerte. Oft sieht man das dann an Ueberlastungsverletzungen oder staendiger Krankheit.
Das ist sicherlich zu differenzieren. Profi in welcher Sportart? Meiner Meinung nach bringen Diagnostiken (ich schreib das jetzt bewusst so, da es ja auch viele andere Moeglichkeiten als Laktatmessung gibt) dem weniger ausdauertrainierten Sportler vergleichsweise sogar mehr als dem trainierten. Grund: Der Trainierte wird in der Regel seinen Koerper besser kennen (ich bin mir sicher, dass ab einem gewissen Ausdauerniveau 90% der Sportler ihre LT und IANS genauer selbst angeben koennten als ein Laktattest), selbst wenn er nicht 100% richtig trainiert, wird sich sein Koerper aufgrund besserer Regeneration schneller auf andere Belastungen einstellen. Fast alle Gelegenheitssportler trainieren im Ausdauerbereich ohne Diagnostik zu schnell.Marius hat geschrieben:Von Laktatwertmessungen etc. ist sicher viel zu halten. Allerdings nur im Profibereich oder für solche die es werden wollen...
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Re: Fitness ohne Ambition
Chris, ich stimme dir zu dass der Begriff Kraftausdauer oft falsch genutzt wird, speziell beim Radfahren. Dort liegt der Schwerpunkt immer noch auf der Ausdauer, weniger auf der Kraft. Genau dadurch halte ich es für sehr effektiv zur Vorbereitung des Skifahrens. Mir hilft es zumindest ziemlich einen Skitag auch nachmittags noch geniessen zu können...LincolnLoop hat geschrieben:Kraftausdauer ist eigentlich ein nicht ganz richtiges Wort, da der Fokus - so wie der Begriff gemeint wird - tendenziell eher auf Kraft, denn auf Ausdauer liegt.
Reines Kraftausdauertraining wird mit größeren Widerständen und (relativ) hoher Wiederholungszahl (aua!!

Da Martin aber Krafttraining eher ausgeschlossen hatte, halte ich das Training von KA1 und KA2 für durchaus sinnvoll.
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Re: Fitness ohne Ambition
...was aber auch wieder stark davon abhängt, wo/was man fährt. Auf der Straße mag das zutreffen. Da findet man irgendwann seinen Tritt und zieht den durch.Lothar hat geschrieben:...speziell beim Radfahren. Dort liegt der Schwerpunkt immer noch auf der Ausdauer, weniger auf der Kraft...
Wenn man allerdings einen stark verwurzelten Pfad mit vielen Stufen hocheiert, dann ist das weitaus mehr Kraft- als Konditionstraining, da Schnellkraft gefragt ist, um sich beispielsweise mit Klickies hochzuziehen. Außerdem haben Pfade im Wald so eine unregelmäßige Steigung, dass oft eher die Muskeln im Oberschenkel zumachen, als dass die Kondition versagt.
So sehe ich das jedenfalls.
Scott Crusade (R.I.P.)
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Re: Fitness ohne Ambition
Gehe ich richtig in der Annahme, dass bei Dir Ausdauer=Kondition ist?

Das ist wenn dann (Sub-)Maximalkraft, da es um die Ueberwindung eines hohen Widerstandes geht, nicht darum, wie schnell das erfolgt. Ist aber natuerlich auch abhaengig von der bereitgestellten Uebersetzung. Schnelligkeit beim Radfahren ist dann gefordert, wenn hohe Trittfrequenzen (120+) im Spiel sind.ChiliGonzales hat geschrieben:da Schnellkraft gefragt ist, um sich beispielsweise mit Klickies hochzuziehen.
Ja gut, die Frage ist: was passiert in diesem Fall? Der Muskel macht nicht deshalb "zu", weil die erforderte Kraftspitze zu gross ist, sondern weil er es nicht schafft, eine gewisse Leistung ueber einen gewissen Zeitraum zu erbringen. So etwas ist allgemein unter "Ausdauer" definiert!? Dass das nicht reine (GA1-) Ausdauer ist, ist klar. Aber Du gehst glaube ich von der irrefuehrenden Annahme aus: Kondition=Ausdauer=reine AusdauerChiliGonzales hat geschrieben:dass oft eher die Muskeln im Oberschenkel zumachen
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