nicola hat geschrieben:hochentlastung/tiefentlastung - qualität
die ganze betrachtungsweise ist stark kinematisch orientiert, mir fehlen die dynamischen aspekte.(...)
hochentlastung/tiefentlastung - quantität
Bei der ganzen Diskussion fehlt mir auch die Quantität der Entlastung (...)
hochentlastung/tiefentlastung - linienwahl
(...) aktive entalstungsbewegungen sind dann zweckvoll wenn man auf einer linie bleiben möchte, die durch passive entlastungsvorgänge nicht mehr fahrbar ist.
Das stimmt alles. Grundsätzlich würde ich beim Be- und Entlasten unterscheiden durch:
* Aktive Belastungswechsel durch Hochentlastung/Tiefentlastung (meinetwegen Beugen/Strecken)
* Passive Belastungswechsel durch Geländeformen
* Belastungswechsel durch Erhöhung der Zentripetalkraft (dh. zB. höhere Geschwindigkeit, kleinerer Radius (-> stärkerer Kantwinkel))
* Belastungswechsel durch Veränderung der Belastungsverteilung auf den Skiern
* (Entlasten durch Ausnutzung der Elastizität der Skier -- "Trampolineffekt")
Je nach Begebenheit (Schneebeschaffenheit, Geschwindigkeit, gewählte Linie, Geländeform, Fahrkönnen, Schwungform, ...) ist natürlich eine andere Form des Entlastens (oder Belastens) sinnvoll bzw. funktionell. Das, glaube ich, brauchen wir nicht zu diskutieren. Ein guter Fahrer wird das (unbewußt und vollautomatisch) von Schwung zu Schwung neu entscheiden oder aber sogar Kombinationen aus diesen Möglichkeiten wählen.
Die Frage nach der Quantität der Entlastung find ich durchaus interessant; im Bruchharsch wird das tatsächlich anders ausschauen als auf der frisch präparierten Piste. Bei einem rein geschnittenen Schwung wird das anders sein also bei einem stark angedrifteten. Das heißt, wir können nur feststellen: Ja, das ist stark unterschiedlich. Aber ein Kochrezept oder konkrete Werte können wir kaum diskutieren.
Insofern... uhm, ist das Thema sicher interessant, aber es steckt halt nicht wirklich viel Diskussionspotential drin.
Martin