Der Virus erfasst den Nachwuchs.
Schon als wir vor 4 Wochen im Sauerland waren, sprachen meine Tochter Lisa (4 1/2) und ihre Freundin Teresa (5 1/2) davon, dass sie uuuuunbedingt auch Ski fahren wollen. Und so machte ich vor etwa 2 Wochen einen Termin für die Schnupperstunde im Neusser Kühlschrank fest. beinahe täglich fragte Lisa mich, ob wir heute endlich Ski fahren gehen. Die Standardantwort war: "noch 10/9/8/7... mal schlafen" und immer wieder "Och Mann!"
Und gestern war es so weit, Teresa schlief bei uns und morgens von beiden wieder die Frage "Fahren wir heute Ski?" und endlich konnte ich sagen "JA!". Die Freude war groß "JUCHU!".
Nachmittags um 14.30 Uhr schaltete ich den Fernseher (bzw. DVBT am laptop, wir saßen in der Sonne bei uns im Hof) noch vor Ende des MotoGP-Laufs in Istanbul ab (was mir ganz schön weh tat.

) und ich packte für Lisa alles in die Tasche. Bei knapp 30° C im Schatten machten wir uns in Sommerklamotten auf Richtung Schnee. Das war schon irgendwie verkehrte Welt, aber egal, die Mäuschen freuten sich drauf.
Wir zahlten dann an der Kasse die 9,90 pro Kind plus 1,50€ für den Skihelm und gingen zum Verleih. Dort wurden dann die Füße elektronisch vermessen und die passenden Skischuhe und Skier rausgesucht. Das freundliche Personal passte die Bindung noch an und wir zogen die Kinder um: Sommerkleid aus, Skianzug an...
Die Skischuhe passten gut und stolz gingen die 2 mit Teresas Papa und mir zur Skischule. Dort guckten wir uns das Treiben in der Halle an. Es war wenig los, die meisten Leute saßen sicher lieber in der Sonne als Skizufahren. Lisa schaute sich den Berg an und meinte "Papa, da möchte ich runterfahren!"
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Die beiden stolzen Skifahrerinnen Lisa und Teresa
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Lisa das erste Mal mit Skiern unter den Füßen "Atomic Race"!
Nach und nach gesellten sich immer mehr Kiddies dazu, die auch mal "Minis on snow" sein wollten.
Und dann ging es los, jedes der 15 Kinder bekam einen Namensaufkleber und schon ging es, natürlich ohne Eltern, in die Halle. Minus 4,2° C.
Die 3 Skilehrer/innen knieten sich mit den Kindern in den Schnee und alle durften ihn mal anfassen und Schneebälle schmeißen, dann mussten alle mit ihren Skischuhen durch ein Tor gehen und durch einen kleinen Parcours gehen, anschließend bekammen sie zum ersten Mal einen ski an den Fuß und wieder ging es durch den Parcours. Dann der 2. Ski und nochmals dadurch. Lisa und Teresa meisterten das hervorragend und passten, im Gegensatz zu einigen anderen Kindern, sehr gut auf.
Dann ging es zum Förderband rüber und alle durften mit dem Förderband hochfahren.
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Das erste Mal Förderband fahren, bald können wir nach Bottrop.
Dann durften die Kinder auch direkt auf dem Schnee heruntergleiten. Auch hier lief alles klasse und Lisa ging es schon zu langsam, sie lief, noch leicht rutschend schon wieder los, damit es schneller geht.

Irgendwann lag sie dann auch im Schnee, ließ sich aufhelfen und fuhr weiter!
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Sieht ja schon fast aus wie Pflugfahren?
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Das steht Lisa schon ganz ordentlich, oder?
Die Stunde war dann viel zu schnell rum und die beiden kamen mit einem breiten Grinsen wieder aus der Halle. Wir sollten sie sofort zum Skikurs anmelden.
Der Virus hat sie erwischt...
Fazit:
Die Betreuung während der Stunde war gut. Eine Lehrerin musste sich vorwiegend um die Kinder kümmern, die nicht recht wollten oder in der Gegend rumlaufen wollten, die beiden anderen hatten das dann gut im Griff und hatten für alle Kinder ein offenes Auge. Wer also mal ausprobieren möchte, ob Skifahren was für sein Kind ist, ist mit der Schnupperstunde sicher ganz gut bedient, wobei ich aber den Eindruck hatte, dass das für 3-jährige, die sonst nicht viel mit Schnee zu tun haben noch nicht das Richtige ist. Jedenfalls hatten die Kleinsten gestern doch einige Probleme aufzupassen und mitzumachen.