Ich war im Abstand von einer Woche 2x beim Leitner.
1. Besuch:
Ich wusste ja bereits von meinem Besuch im Ruhrgebiet (Sport Krön), dass mein Schuh mir im Prinzip 2 Nummern zu groß ist. Habe halt - klassisch - für meine sehr breiten Füße ein paar Nummern zu groß genommen. Dazu hab ich den Schuh schon 2x dehnen lassen und mir beim Orthopäden Einlegesohlen machen lassen. Das hat dazu geführt, dass ich nach wie vor fiese Schmerzen im Außenbereich des Fußes hatte und auch sonst nicht richtig zufrieden war.
Ich wurde vom Andreas Leitner bedient. Hat erst meine Füße vermessen, seitdem habe ich nur noch Schuhgröße 43, bis jetzt immer 45
Die jetzige Schale ist also unbrauchbar, deshalb habe ich der (fast) ganz großen Lösung zugestimmt. D.h. neue Schale (Fischer SomaTec), Sohle, geschäumter Schuh. Nur auf die geschäumte Zunge habe ich verzichtet, da nach Leitners Aussage diese auch noch später gemacht werden kann, falls es immer noch Probleme gibt. Kosten: €830,- !!!! Verdammt teuer, aber wenn es hilft...
Er hat die Sohlen angepasst und mich entlassen. Ach ja, muss man wohl nicht mehr dazu sagen, aber wenn man mal in so einem Laden ist, dann packt einen das Grauen, was man sonst für einen inkompetenten Käse erzählt bekommt. Der Mensch hat echt Ahnung.
2. Besuch
1 Woche später habe ich mich vom Arlberg aus in einem Twingo(!) über den Fernpass gekämpft und meine Schuhe standen schon bereit.
Schuh geschäumt und während ich auf dem Podest im Schaum stehe, fällt mein Blick auf eine carving-ski.de Visitenkarte von Uwe
Der Leitner hat mir erzählt, dass der gute Uwe einen Tag vor mir im Laden war, er aber von carving-ski.de noch nie gehört hatte (Schande), er dachte auch es handelt sich um ein Magazin. Ich habe natürlich dann gleich von der relativ gesehenen, großen Anzahl von Kundenwerbungen für ihn, die das Forum schon hervor gebracht hat, erzählt, aber trotzdem keine Prozente bekommen
Der Leitner hat mich "gewarnt", dass mich ein völlig neues Skifahren erwartet und dass ich nicht beim 1. Krampf sagen soll, die Schuhe taugen nix, sondern mindestens 4 Tage fahren soll. Leider hatte ich nur noch 2 Skitage.
1. Skitag
Zusätzlich zum neuen Schuh auch mit neuem SKi unterweges, Rossi B3, da sehr breit natürlich sowieso ein Unterschied zu meinem vorherigen Ski. Schnee war Sulz auf harter Unterlage, ein ganz wenig pappiger Pulver neben der Piste und Null Sicht.
Ich komme in den Schuh schwer rein, aber dann passt es gut. Alle Druckstellen sind weg, auch wenn ich am linken Fuss schon so empfindlich bin (Verknorpelung hinterm kleinen Zeh), dass ich dort noch etwas spüre, aber das ist bei mir in jedem Schuh so.
Fahrmäßig fand ich es nicht so einen riesigen Unterschied wie prophezeit,man merkt, dass der Schuh wie ein Handschuh am Fuss sitzt. Schmerzen hatte ich auch und zwar recht ordentliche. Einmal an den Außenseiten der Fußsohlen (ich habe deutlich den Druck der Pelote gespürt) und im oberen Fußbereich, vor dem Sprungelenk beim Beugen des Fußes, also im Prinzip da, wo der Fu0 gegenüber dem Unterschenkel knickt. Ist im Tagesverlauf leicht besser geworden, aber nicht verschwunden.
2. Skitag (sehr harte Piste, später Sulz)
Zunächst gleiche Schmerzen, wie am Tag zuvor, nach einiger Zeit kaum noch Schmerzen im Außenbereich, dafür stärkere Schmerzen beim Beugen. Im Tagesverlauf ist beides besser geworden. Abends gemerkt, dass die Füße völlig anders belastet wurden, am nächsten Tag Muskelkater an allen möglichen Stellen im Fuß- und Beinbereich. Ich gehe davon aus, dass die beschriebenen Schmerzen mit der Gewöhnung an den Schuh verschwinden, bin aber bis jetzt natürlich noch nicht restlos begeistert, werde aber die nächste Saison abwarten, bevor ich ein abschließendes Urteil fälle, bzw. noch was am Schuh machen lasse.
Ich mußte erst die Feindosierung der Kraftübertragung finden.Die Schmerzen allerdings habe ich am Beginn jeder Saison erneut,ebenso längeres Stehen oder dass Arbeiten z.B. im Skikindergarten bereiten mir unendliche Pein 
Dafür klappts mit dem Ski fahren besser......
