Neue Racecarver

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freddy_
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Re: Neue Racecarver

Beitrag von freddy_ » 14.02.2025 18:38

Alex80 hat geschrieben:
27.01.2025 13:37
Ich muss wie gesagt nicht beim SL bleiben zumal ich auch damit bei leerer Piste lange Schwünge ziehe. Wahrscheinlich gibt es keinen harten Ski, der nicht Unmengen an Kraft kostet.
hm ... da würde ich widersprechen. Auch das ist in den meisten Fällen eher ein Defizit in der Technik oder der Ski ist für die Schwünge, die man fahren will, ungeeignet. Wenn du technische Defizite durch Kraft versuchst auszugleichen (machen leider sehr viele), dann kostet das natürlich Körner ... ob das bei dir der Fall ist, kann ich natürlich nicht sagen.
Oder wenn du den topsportlichen GS mit Radius jenseits der 25m ständig im Kurzschwung fährt, dann brennen natürlich schnell die Beine.
Alex80 hat geschrieben:
27.01.2025 13:37

Unabhängig vom Radius suche ich einen Ski der mir mindestens die Zuverlässigkeit vom Kantengriff auf Eis oder harter Piste und Präzision des SLR gibt ohne dass meine Beine nach der Mittagspause sterben.
Alle sportlichen Nordica, die ich gefahren bin (von SL bis GS Modellen), waren im Vergleich zu anderen Marken immer (für mich) etwas anstrengender und somit etwas kräftezehrender - ohne einen merklichen spürbarem Vorteil gegenüber den anderen zu haben. Bin allerdings etwas leichter und größer als du - dafür aber älter 8)
Probiere doch einfach ein paar aus... sind ja schon genug Vorschläge da.
Gruß Frank

Alex80
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Re: Neue Racecarver

Beitrag von Alex80 » 31.03.2025 19:31

So mein Urlaub ist vorbei und ich konnte folgende Modelle in Abhängigkeit vom Verleih testen:

Völkl Racetiger GC (GS gabs nicht)
Rossignol Hero Carve
Atomic G9 Revoshock

Alle Modelle fuhren sich sehr angenehm und ich hatte bei keinem Modell tote Beine am Ende. Kein Vergleich zu meinen Nordica SLR. Den Völkl fand ich nicht so angenehm. Ich würde sagen etwas zickig. Der Rossi fuhr sich in allen Bedingungen perfekt, minimal anstrengender im aufgeworfenen Schnee als der Völkl, aber dafür sehr gut auf der Kante bei Speed.

Den Atomic G9 konnte ich leider nicht ausfahren, weil die Bedingungen zu schlecht waren. Was ist bloß aus Sölden geworden?? Mal abgesehen vom Wetter, waren die Pisten um 11:00 Uhr hinüber und gefühlt tausende Skifahrer auf zu wenig Piste. Schnell fahren war da also nicht drin, aber dafür war es gut sehen wie der G9 da reagiert hat. Ich fand ihn perfekt. Leicht zu drehen, gut kurz zu fahren, spurtreu und auch unten in den Sulzhaufen ohne Schwierigkeiten. Ich schließe mal aus, dass er auf Geschwindigkeit auf der Kante schlechter ist als der Rossignol.

Der Atomic G9 hat für mich erstmal gewonnen. Es war aber aber jetzt meine zweite Saison in Folge wo ich Pech hatte mit dem Wetter, so dass ich mich schon frage ob sich der Mehrpreis der Atomic lohnt oder ob ich den Rossignol nehme.

Spätstarter
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Re: Neue Racecarver

Beitrag von Spätstarter » 03.04.2025 16:20

moritz9603 hat geschrieben:
27.01.2025 18:10
Faszinierend finde ich mal wieder, dass alle 3 von uns den Salomon Addikt Pro genannt haben. Da du ja auch nochmal geschrieben hattest, dass du einen präzisen Ski suchst, bei dem du genau weißt, was er macht, könnte das auf jeden Fall eine Überlegung wert sein. Ist natürlich beim The Curve zum Beispiel auch der Fall, nur beim Salomon ist es mir halt wirklich nochmal besonders in Erinnerung geblieben. Gibt es in 66er und 76er Mittelbreite meines Wissens. Der 76er tut sich aufgrund der Mittelbreite leichter bei nicht perfekten Bedigungen, den 66er empfand ich als nochmal eine Spur verspielter. Trotzdem beide unfassbar präzise. Haben mir beide wirklich großen Spaß beim Testfahren bereitet. Die Aussage von Gebi zur Limitierung auf Eis kann ich so nicht bestätigen. Bin damit einige Runs auf auch steileren und etwas vereisten schwarzen Pisten im Kurzschwung gefahren und hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass ich mehr Grip auf der Kante im Eis brauche. Wie gesagt, kann definitiv sein das Gebi hier recht hat, vor allem da mir der Vergleich zum FIS SL fehlt. Abgesehen davon finde ich das Ding optisch auch brutal scharf, aber das darf wirklich jeder für sich entscheiden.
Auch wenn es schon ein wenig her und die Entscheidung schon gefallen ist, hier noch kurz meine Anmerkung:
Ich kann die obige Aussage zu 100% (mehr geht ja leider nicht) unterschreiben. Insbesondere was den Spaßfaktor angeht.

Ich habe in der letzten Saison einen Ski gesucht, der insbesondere am Nachmittag auf nicht mehr guten Pisten für mich noch super funktioniert und bin beim Stöckli Laser SC fündig geworden. Leider wurde der Service im Januar verhunzt, so dass der Ski nicht mehr fahrbar war. Also im Februar am dritten Tag noch mal zum Skiservice gebracht und habe dort den Salomon als Leihski mit 66er Mittelbreite bekommen. Und es war der Hammer.

Mal abgesehen davon, dass ich gelernt habe, was ein schlechter Skiservice ausmachen kann, hat der Ski einfach nur Spaß gemacht und ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Nun bin ich wahrlich kein so guter Fahrer wie Gebi und Co.. Bei weitem nicht. Eher ein durchschnittlicher Flachland-Tiroler.
Aber selbst ich bin mit dem Ski super zurecht gekommen. Er hat mich nicht überfordert, war nicht kraftraubend, ich konnte ihn sehr gut steuern und er machte was ich wollte. Und selbst wenn es mal eisig wurde, hielt er die Spur. Hier kann es aber auch daran liegen, dass Gebi eher der Ferrari ist (gerne durch die Lieblingsmarke ersetzen :)) und ich eher der Renault bin und somit den Ski da bei weitem nicht an seine Grenzen bringe.
Und es war echt krass diese Verspieltheit tatsächlich mal zu erleben. Er hat einen regelrecht zum Kurvenwechsel aufgefordert. Ich habe ihn mit einem Grinsen abgegeben.

Danach bin ich wieder meinen Stöckli gefahren. Der ist auch super, halt nur anders. Er ist solider, erwachsener. Über Fahrruhe und Spurtreue müssen wir bei einem Stöckli nicht wirklich reden. Aber es fehlte ein wenig das Grinsen. Das Verspielte. Und wäre es am Ende des Skiurlaubs gewesen, hätte ich vielleicht noch ein wenig daran gedacht, es dann aber bis zur nächsten Saison wieder vergessen. So blieb es mir jedoch im Gedächtnis, habe gegoogelt, Testberichte gelesen und ihn mir noch mal ausgeliehen. Beim Preis für einen neuen Ski wurden wir uns schnell einig (da Auslaufmodell) und somit hatte ich dann mein zweites Paar Ski. Da die Bedingungen noch gut waren, bin ich dann auch nur mit ihm die letzten beiden Tage gefahren. :D

Viele Grüße
Thorsten

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Re: Neue Racecarver

Beitrag von bibobutcher » 07.05.2025 17:02

Hallo

Auf Grund der sehr positiven Berichte bzgl. des Salomon Addikt Pro habe ich mal nach attraktiven Angeboten Ausschau gehalten.

Dabei habe ich festgestellt, dass Conrad auch noch einen Addikt (ohne Pro) in 72mm Breite anbietet.

Ist das ein abgespecktes Modell? Ist 100€ preiswerter!!

Wer weiß Bescheid?

Gruß

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Re: Neue Racecarver

Beitrag von moritz9603 » 07.05.2025 23:25

bibobutcher hat geschrieben:
07.05.2025 17:02
Dabei habe ich festgestellt, dass Conrad auch noch einen Addikt (ohne Pro) in 72mm Breite anbietet.

Ist das ein abgespecktes Modell? Ist 100€ preiswerter!!

Wer weiß Bescheid?
Dann hoffen wir mal, dass ich dir hier ein klein wenig weiterhelfen kann.

Der „normale“ Addikt, ist sozusagen der etwas kleinere Bruder vom Addikt Pro (den gibt es wie gesagt in 2 verschiedenen Mittelbreiten; 66mm und 76mm). Den normalen Addikt bin ich bisher leider noch nicht selbst gefahren. War zwar an dem Testtag da, aber ich wollte einfach ein paar andere Modelle noch testfahren und am Ende hat die Zeit leider nicht mehr gereicht. Dementsprechend kann ich dir zu den Fahreigenschaften an sich im direkten Vergleich leider nichts sagen.

Zu den Konstruktionsunterschieden aber schon. Dazu hatten wir ein kurzes Gespräch mit dem Mitarbeiter vor Ort damals.
NUR der Addikt Pro verfügt meines Wissens nach über Salomons „Blade Technologie“. Beide Modelle (also der Pro und der ohne Pro) besitzen eine doppelte Titanalschicht. Beim Pro findest du aber in dieser Titanalschicht nochmal Polymer-Einsätze. Die Titanaleinsätze verlaufen dann in Form von Klingen (englisch: Blade) im Ski. Daher kommt wohl der Name.
Das Ganze soll zum einen die Torsionssteifigkeit optimieren und zum anderen die Lebhaftigkeit des Skis verbessern durch mehr Rebound bei der Kurvenausfahrt und höhere Rückstellkraft beim Kantenwechsel.

Zudem hab ich gerade noch rausgefunden, dass sich wohl auch die Seitenwangen unterscheiden. Beim Pro hast du eine durchgehende Sandwich-Seitenwange, beim „normalen“ Modell nur Semi-Sandwhich-Seitenwangen. Vermutlich hat der Pro dadurch nochmal besseren Kantengrip.

Wie bereits eingangs erwähnt, inwiefern sich diese Unterschiede nun wirklich beim fahren bemerkbar machen, weiß ich nicht. Vielleicht kann dir da ja jemand anderes weiterhelfen.
Tendenziell würde ich wahrscheinlich den Hunderter (insofern natürlich finanziell tragbar versteht sich) mehr in die Hand nehmen und den Pro holen.
Schwieriger würde mir tatsächlich eher fallen, ob ich den in 66er und 76er Mittelbreite hole.
Und ja, ich überlege auch, ob ich mir den relativ bald selber zulege.

Falls du noch ne Rückfrage hast, meld dich einfach.
LG Moritz

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Re: Neue Racecarver

Beitrag von bibobutcher » Gestern 11:00

Super, danke für die Antwort.

Dann konzentriere ich mich auch mal auf den Pro.
Tendiere dabei zum 76er.
Mein derzeitiger Hauptski ist der Blizzard Rustler9, im dunklen Keller steht seit Jahren ein Atomic Redster D2sl, mit dem ich nie richtig warm geworden bin.
Letzte Saison hatte ich noch einen Stöckli SC, gebraucht erworben, aber der wurde nicht mein Freund.
Vielleicht waren die Kanten verschliffen, jedenfalls habe ich ihn wieder verkauft.
Nun soll wieder etwas für Tage mit harten Kunstschneepisten dazukommen, in mindestens 170cm, ich brauche einfach mehr Ski vor und unter mir :D

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Re: Neue Racecarver

Beitrag von Spätstarter » Gestern 22:15

Servus,

Ich habe das folgende Video gerade durch Zufall bei YouTube gefunden. Vielleicht ist es hilfreich:
https://www.youtube.com/watch?v=t_OtjC-n7ZA

Ich bin nur den 66er gefahren und fand ihn schon mega. Daher kann ich leider selber nichts zu dem Unterschied zum 76er sagen. Ich freu mich aber schon sehr auf die nächste Saison. :D

Viele Grüße
Thorsten

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