Das kommt auf das Skigebiet an. Die kleineren Gebiete rund um Innsbruck werden vor allem von Besitzern einer Saisonkarte genutzt (Freizeitticket). Dort verirren sich von einigen Jugendgruppen auf Skifreizeit kaum Touristen hin. Die könnten ohne Saisonkarten zusperren und viele müssen es bald trotzdem . Aber auch Axamer Lizum, Kühtai & der Stubaier haben in der Nebensaison einen sehr großen Anteil an Saisonkarten-Fahrern.TOM_NRW hat geschrieben:Vorweg: Ich bin strickt gegen Betrugsversuche ...
Um beurteilen zu können, wie gross der "Schaden" durch Verleih der Saisonkarten ist, müsste man zunächst wissen, wie hoch überhaupt der Anteil an Saisonkarten ist. Ich vermute, dass er gegenüber der Anzahl der Tages- und Mehrtageskarten so klein ist, dass man kaum von einem signifikanten Einfluss reden kann.
Ein Problem ergibt sich dabei aus den ca. 25.000 Studenten in Innsbruck. Von denen haben sehr viele dieses Ticket. Gerade einmal 275,- EUR/Jahr (Studententarif) für mehr als 25 Skigebiete inklusive Sommerbetrieb und Bäderkarte ist auch ein mehr als faires Angebot. Nun werden Studenten in IBK halt auch gerne von skibegeisterten Freunden besucht. Was läge da näher als die Karte zu verleihen sofern man sie selber nicht braucht?
Lifte ohne Zugangskontrollen im Skigebiet fallen mir einige ein. Im Kühtai, am Arlberg, Stubaier Gletscher...
Beliebt bei den Tourengehern. Hier gibt es dann die Spezialisten, die sich prinzipiell keine Saisonkarte mehr holen weil sie angeblich lieber Touren gehen und/oder weil die Preise so unverschämt seien (das Freizeitticket kostet zum Normalpreis 425,-/Euro. Das ist eine Menge Geld aber ein Witz für die erbrachte Leistung). In der Praxis wird dann vor allem Pistengehen betrieben und oben natürlich auch noch ein paar Runden geliftet. Am Stubaier die Talabfahrt rauf oder (wer es besser kann/sofern möglich) unterhalb der Gondel. Dann rüber zu den Schleppern und fahren bis Liftende.
Die Preise der großen Skigebiete sind hoch, sehr hoch aber die Leute sind scheinbar bereit es zu zahlen. Gleichzeitig kämpfen kleinere Gebiete um das Überleben.
Es geht auch günstiger, sofern man bereit ist etwas Auto & Bus in Kauf zu nehmen. Einfach in IBK oder einem Dorf um Innsbruck (Skibuslinien beachten) einquartieren und die Vielzahl an kleinen Gebieten im Umkreis nutzen.
Preise von Tageskarten:
Bergeralm: 35,-
Rangger: 26,5
Glungezer: 27,5. Heuer auch im 1+1 Angebot beim Mpreis, dann kostet es pro Nase 13,75.
Mutterer Alm: 32,-
Sollte es keinen Schnee geben, fährt man halt auf den Gletscher. Es geht sofern man möchte und auf beheizte blaue Hauben verzichten kann.
Auch wirklich schöne, kleinere Gebiete abseits der Massen haben noch akzeptable Preise. Kappl ruft z.B. 38,-/Tag auf und ist genial.
Aber wie gesagt, kein Problem mit Kontrollen.
Die mangelnde Transparenz stößt mir sauer auf. Wenn dann noch angefangen wird, die anfallenden Daten zu versilbern (Skiline, Werbepartner, Verwertungskette...), glaube ich halt nicht mehr so wirklich an die Mär von den armen Bergbahnen und Skidata als Retter vor dem Schwarzfahrer.