Senioren Blog

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Herbert Züst
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Re: Senioren Blog

Beitrag von Herbert Züst » 18.01.2010 20:52

In unserer Firma müssen wir momentan 50% Kurzarbeit leisten. Diese Situation ist etwas deprimierend. Wenn man aber den Graubündner Skipass und ein Wohnmobil besitzt, kann man aus der Situation das Beste machen und an Stelle des daheim Herumhockens,zum gleichen Preis, Skifahren gehen. So konnte ich schon am letzten Donnerstag in der Lenzerheide alleine ganz frei bei schönstem Wetter 7300 Höhenmeter fahren. Am Abend stellte ich das WoMo in Chur auf den Parkplatz an der Plessur und so hatten wir unsere Homestation. Meine Frau kam am Donnerstag Abend mit Ihrem kleinen Justy dazu und so hatten wir zur Wohnbasis dazu auch noch ein kleines wendiges, Fahrzeug mit dem wir die 360 Kurven nach Arosa bewältigen konnten. Fazit wir verbrachten Freitag und Samstag wunderschöne Skitage in Arosa. Da wir in Chur kein Internetzugang hatten, verpassten wir die Handy Nummer von Beate und damit auch das Treffen mit einigen ander Forums Mitgliedern. Meine saisonale Skitage Bilanz ist nun mittlerweilen auf 20 Tage angestiegen.

Gruss Herbert

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Herbert Züst
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Re: Senioren Blog

Beitrag von Herbert Züst » 27.01.2010 13:15

Letzte Woche waren wir vom Mittwoch bis Sonntag in der Gotthard-Oberalp Arena.
Stationiert waren wir in Sedrun weil man da zu dem normalen Parkplatztarif von 2.5 € pro
Nacht mit dem Wohnmobil stehen kann. Wir hatten herrliches Winterwetter mit viel Sonne und fast
keinen Leuten auf der Piste. In der Nacht vom Mittwoch schneite es 15 cm vom besten Pulver und
so war dann auch am Donnerstagmorgen, bei wiederum strahlendem Sonnenschein, das Skifahren
ein Traum. Mit dem Edelwiser-Swing konnte man durch den Schnee stieben, dass ein Gefühl des Schwebens aufkam. Wir fuhren auch 2 Mal mit der Gotthard Matterhornbahn von Sedrun über den tief verschneiten Oberalppass nach Nätschen um an den Südhängen des Gütsch die Sonne zu geniessen. Mittlerweilen bin in dieser Saison schon 25 Tage auf den Ski gestanden und nach der Buchhaltung meiner Frau benötige ich noch Fr.15.- bis ich den Graubündner- Skipass amortisiert habe. Da wir Morgen und Übermorgen nochmals Kurzarbeit haben und der Wetterbericht im Engadin am besten ist, fahren wir heute Abend nach St.Moritz und geniessen nochmals das Skifahren an Werktagen mit wenig Leuten auf der Piste. Ab nächstem Monat ist bei uns die Kurzarbeit und damit auch das Skifahren unter der Woche vorläufig beendet und so schade es wegen des Skifahrens ist, ist es ist doch erfreulich, wenn es mit der Wirtschaft, wenn auch tiefem Niveau wieder aufwärts geht.

Gruss Herbert

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Re: Senioren Blog

Beitrag von Herbert Züst » 04.04.2010 10:48

Herzliche Ostergrüsse aus dem Engadin. Wir verbrachten die letzte Woche hier in Punt Muragel. Das Wetter war etwas durchzogen und es schneite auch immer wieder, keine Spur von Frühling Skifahren. Vorgestern war ein Traumtag und wir fuhren bei herrlichstem Pulverschnee wieder einmal die ganze Engadiner Snow-Safari ab. Heute ist miserables Wetter und wir werden wohl anstatt Skifahren mit unserem Graubündner Skipass mit dem Bernina Express nach Alp Grüm fahren um dort den berühmten Apfelstrudel zu essen. Morgen sind leider auch unsere Osterferien zu Ende. Ich hoffe nun noch auf 2-3 Wochenende mit Sulzschnee in Disentis un dann wird auch unsere Skisaison wiederum mit an die 50 Skitagen zu Ende sein.

Gruss Herbert

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Re: Senioren Blog

Beitrag von Herbert Züst » 04.05.2010 21:01

Nun ist auch unsere Wintersaison zu Ende. Letztes Wochenende wollten wir unsere traditionelle Säntis Abfahrt durchführen. Wir waren mit der ganzen Skiausrüstung auf dem Berg, das Wetter war aber so schlecht, dass wir auf eine Abfahrt verzichten mussten. Es war etwas schwierig unsererer Jungmannschaft beizubringen, dass man im Hochgebirge manchmal auf eine Abfahrt verzichten muss. Sie sahen es aber schlussendlich ein und so fuhren wir mit der Bahn wieder hinunter auf die Schwägalp und gingen zu Fuss auf der andern Seite wieder hoch zum Seealpsee wo wir unser Zimmer schon gebucht hatten. Wir verbrachten einen wunderschönen Abend im Bergrestaurant Forelle. Wir feierten dabei auch das erfolgreiche Abschneiden meiner Nichte bei der Patrouille de Glacier, eines der härtesten Skitouren Rennen. Bei unserem sportlichen Familien Treffen sind mitlerweilen so 20 Onkels,Tanten Cousins ,Nichten und Neffen dabei. Nun geben wir unsere Skis in den Service und euch wünsche ich einen schönen Sommer.

Gruss Herbert.

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Re: Senioren Blog

Beitrag von NeusserGletscher » 05.05.2010 13:55

Hallo Herbert,

50 Skitage .... Neid. Ihr Schweizer habt doch genug Berge, warum gebt Ihr nicht mal was davon ab? Ausserdem stehen die Euch beim Bahnbau eh immer im Weg rum :D

Ich wünsche Dir auch einen angenehmen Sommer.

Gruß

Peter
Was man selbst erledigt können andere nicht verkehrt machen.

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Herbert Züst
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Re: Senioren Blog

Beitrag von Herbert Züst » 05.05.2010 20:08

Neid. Ihr Schweizer habt doch genug Berge, warum gebt Ihr nicht mal was davon ab
Wenn der Berg nicht zu euch kommt, müsst ihr zum Berg gehen.
(steht ähnlich mit dem Propheten in der Bibel)

Gruss Herbert

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Re: Senioren Blog

Beitrag von Herbert Züst » 14.02.2011 16:17

Mein Neffe ist Pistenmaschinen Fahrer in einem grossen Graubündner Skigebiet und hat mich gestern eingeladen eine Schicht mit ihm zu fahren. Also bin am Sonntag Morgen, zum Leidwesen meiner Frau, um 03.30 Uhr aufgestanden und wir sind um 4.30 Uhr zusammen mit fünf weitern Fahrern mit der 125 Personen fassende Gondel auf den Berg gefahren. Es war noch stockdunkel und wir hatten eine eindrückliche Aussicht auf die Lichter im noch verschlafenen und ruhigen Tal, ich hatte noch selten so viel Platz in dieser Kabine gehabt. Die Fahrer und eine Fahrerin sind lauter junge Leute, von Beruf Landwirt, Chaufeuse, Zimmermann oder eben wie mein Neffe Baumaschinenmechaniker. Es ist eine, um diese Zeit schon erstaunlich lustige, muntere und verschworene Truppe, der man anmerkt, dass sie diesen Job aus Freude an der Sache und sicher nicht wegen des traurig mickerigen Gehaltes machen. Oben angekommen werden zuerst einmal 6 der Insgesamt 21 Maschinen angelassen und bis die Motoren und das Hydrauliköl warm ist in der Kantine noch ein Kaffee getrunken. Dann um 5.00 Uhr werden die gewaltigen Scheinwerferbatterien angezündet, es wird taghell und nun geht es los. Wir fahren eine Kässbohrer 400- Park, dies ist eine mittelgrosse Pistenmaschine 9m lang 6m breit 2.5 m hoch und 8 Tonnen schwer mit einer Leistung von 370 PS. Park heisst diese Maschine weil sie speziell für das präparieren von Fun-Parks ausgerüstet ist. Das heisst das Frontschild mit seinen beiden Seitenlappen kann in 12 verschiedene Richtungen bewegt werden, und die Heckfräse besteht aus Segmenten welche es erlauben Mulden oder Hügel- Konturen zu fräsen. Das Fahrzeug hat einen stufenlosen hydrostatischen Antrieb, also kein Schaltgetriebe und auch keine Bremse. Gelenkt wird mittels eines kleinen Lankrades, ähnlich dem eines F1 Lenkrades mit unzähligen Bedienknöpfen drauf. 2 Dieser Knöpfe dienen der Wahl vor oder zurück, die Geschwindigkeit wird über das Fahrpotentiometer im Steuerrad oder über ein elektronisches Gaspedal geregelt.Bei vollem Lenkeinschlag dreht die eine Raupe vor und die andere zurück, das Fahrzeug kann sich also auf der Stelle drehen, was man aber zur Verlängerung der Raupenlebensdauer nur in weichem Schnee machen sollte. Heckfräse und Frontschild werden mit der rechten Hand mittels eines Joi- Sticks gesteuert. Je nach dem welcher der vielen Knöpfe auf dem Stick dabei gedrückt wird hat dieser eine andere Funktion. Das Präparieren des Parks erfolgt nach einem ganz ausgeklügeltem System. Wir beginnen, da wir schon einmal oben sind, oben und fahren auf das erste Hindernis zu, dabei wird mit dem Frontschild die ausgefahrene Anfahrt Spur planiert und wenn nötig mit dem im Schild befindlichen Schnee aufgefüllt, danach wird zurück gefahren und mit dem Schild der Schnee abgezogen und angedrückt. Beim ganzen Vorgang müssen die 8 Tonnen sehr präzise und feinfühlig gesteuert werden, da man ja die teilweise recht teuren Hindernisse nicht ausgraben oder gar zerstören will. Nach dem Anfahren von oben, wird seitlich um das Hindernis herumgefahren und mit angehobener Fräse im Retourgang von unten her möglichst nahe an das Hindernis gefahren und die Fräse wieder abgesenkt. Bei diesem Vorgang muss die 8m hinter dem Fahrer liegende Fräse so nahe wie möglich beim Hindernis abgesenkt werden. Wird sie dabei, z.B. bei einem Hindernis aus Stahl, auf das Hindernis gesetzt, kann sich jeder selbst vorstellen was geschieht. Wir haben also alle Hindernisse zuerst von oben nach unten und nachher in umgekehrter Reihenfolge abgearbeitet. Manchmal musste auch ein Hindernis neu eingegraben oder apere Stellen zugedeckt werde werden, was bei dem momentanen Schneemangel gar nicht so einfach ist. Als es um 7 Uhr zu dämmern begann wurde die Sicht sehr schlecht und es brauchte vom Fahrer äusserste Konzentration um noch eine saubere Piste hinzukriegen. Als um 8 Uhr dann die Sonne aufstieg war das ein wunderschönes Erlebnis und die Sicht war auch wieder gut. Um 8.30 war der ganze Park fertig und es blieb nur noch das Übungsgelände am Pony Lift.Da wir noch eine ganze halbe Stunde Zeit hatten, meinte mein Fahrer wir könnten die Plätze tauschen und ich diesen einfachen, ungefährlichen platz präparieren. Nach einer kurzen Einweisung und dank dem, dass es hier relativ eben war ging die Sache ganz gut. Ich musste mich aber sehr konzentrieren wie die Heckfräse als Anhänger gezogen, starr geschaltet angehoben oder in engen Kurven zwangsgesteuert werden musste. Zum Glück musste ich das Frontschild kaum bedienen. Als ich nach einer halben Stunde (mein Neffe hätte wahrscheinlich 10 Min. gebraucht) den ganzen Übungsplatz sauber gewalzt hatte tauchten auch schon die ersten Touristen auf und wir wechselten die Plätze wieder, schalteten das orange Drehlicht und die Dauersirene ein und fuhren zurück zur Garage. Dort wurde das Fahrzeug aufgetankt, wir haben 88 Liter Diesel in 4 Stunden verbrannt, gereinigt und abgestellt. Das Pistenbullyfahren war ein grossartiges Erlebnis und wenn ich daran denke, dass in dieser Nacht in 3 Schichten 18 Fahrer unterwegs waren wir mir auch klar, was für ein irrsinniger Aufwand nur in diesem einen Skigebiet getrieben wird damit wir Skifahrer und Border am Morgen gepflegte Piste haben. Auch finde ich nach diesem Erlebnis auch den Preis von 68 Franken für eine Tageskarte gar nicht mehr so hoch.

Gruss Herbert
Herbert

latemar
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Re: Senioren Blog

Beitrag von latemar » 14.02.2011 16:25

Hoch interessante Eindrücke! Danke dafür.

Mich wundert nur, dass man um diese Zeit noch präperiert. Normalerweise sollte doch die präperierte Piste überfrieren, d.h. man arbeite ab 17.00 bis ....
Ist vielleicht beim Park etwas anders.


Gruß!
22/23 38 T.Dolomiti SS
23/24 1T.Carezza, 10T.rund um die Sella

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Re: Senioren Blog

Beitrag von digrol59 » 14.02.2011 22:35

Schließe mich an: toller Bericht! Danke.

Ist eine ganz andere Perspektive als die zahlreichen Videoreportagen vom Pistenbullyfahren vermitteln.

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Herbert Züst
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Re: Senioren Blog

Beitrag von Herbert Züst » 02.05.2011 13:20

SaisonendeWieder einmal ist auch bei uns die Saison zu Ende gegangen.
Dieses Jahr kamen wir nur auf 40 Skitage. Weil unser neues Wohnmobil nach unsern Wünschen ausgebaut und fertig gestellt werden musste, begann unsere Saison erst an Weihnachte, auch war die Woche vor Weihnachten im Engadin sehr schlechtes Wetter. Danach hat aber eigentlich an den Wochenenden immer sehr schönes Wetter geherrscht und so verbrachten wir, trotz Schneemangel viele Supertage in unserem geliebten Graubünden. Der Höhepunkt war die wunderbare Woche vor Ostern mit genialem Frühlings Skifahren in St. Moritz. Unseren Graubündner Pass haben wir mehr als 2 Mal herausgefahren. Gestern ist unsere traditionelle 1. Mai Säntisabfahrt wegen Schneemangels nicht in’s Wasse,r aber in die prachtvollen Bergblumen gefallen. Wir alle ,Geschwister Schwäger, Schwägerinnen, Nichten und Neffen, sind also am Samstag zu Fuss zum Berggasthaus Seealpsee hochgestiegen und verbrachten die Zeit mit Essen, Trinken, Plaudern und Kartenspielen bis tief in die Nacht hinein auf der Berghütte.
Als gestern Morgen uns aus Zermatt die Nachricht erreichte, dass eine Nichte den anspruchsvollen Ski- Instruktoren Kurs II mit Erfolg bestanden hat brach in unserer skibegeisterten Familie grosser Jubel aus.
So hat die die 1.Mai Abfahrt doch noch ein schönes Ende gefunden.
Ich wüsche allen hier eine schöne Sommerzeit und viel Freude und erholsame Stunden beim Biken, Segeln, Golfen, Schwimmen oder Wandern.

Gruss Herbert

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