Stürzen, Rutschen und dann???
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Re: Stürzen, Rutschen und dann???
Das mit dem fernseh hat man heute wieder gesehen bei Marcel hirscher im rs er ist mit dem kopf voraus gerutscht hat sich gedreht und schon hat der Ski gegriffen und ihm hat es das knie böse verdreht. In den schnellen Disziplinen rutschen Sie halt mit dem rücken voraus aber nie mit den skiern voraus
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Re: Stürzen, Rutschen und dann???
Den Marcel hats an ner übersehenen Bodenwelle dermaßen verrissen, dass ihm der Ski weggeflogen ist, der konnte nicht mehr entscheiden, ob vorwärts oder rückwärts. Außerdem hats ihm nicht das Knie verdreht, er hat sich das Kahnbein gebrochen. Und zwar an dem Fuß, an dem der Ski weggeflogen ist. Deine Aussage stimmt somit nicht, er hat sich nicht wegen dem greifen der Kante verletzt, sondern wegen dem Schlag.
Gruß Reiner
Re: Stürzen, Rutschen und dann???
Ich LEIDER!!! auch manchmal, und Philipp, glaub mir, DAS ist so ziemlich die unangenehmste Art.Also ich mach es meistens so, dass ich Kopf vorraus rutsche.
So richtig hab ichs erst einmal ausprobiert, aber als ich sah, dass die Rutschpartie am - zugegeben gepolsterten - Liftmast enden wird, hab ich zugesehen, dass ich mich wenigstens quer gedreht habe und somit den Mast mit der Seite "gerammt" habe. Es endete mit großem Gelächter meiner Begleiter, aber erst nachdem klar war, das außer dem Stolz nix weiter verletzt war. Ein zweitesmal muss ich das nicht ausprobieren, denn wie Beate schon sagt, mit nem kaputten Kreuzband ist schlimmstenfalls mit dem Skifahren für immer Schluss - mit nem kaputten Halswirbel kann ganz schnell mehr vorbei sein.
Ich nehm mir als Quintessenz mit:
- das Patentrezept gibt es nicht, wenn wir mal "nichtStürzen" außer Acht lassen
- wenns passiert ist, hilft doch nur hoffen, das "der Rest der Masse" ausweicht.
Gruß Kanga
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Re: Stürzen, Rutschen und dann???
Genau deswegen die Ski nach hinten bzw. Sich aus der schussbahn bringen wenn sich der Ski löst weil die anderen Fahrer ausweichen. Am besten ist es natürlich wenn man einen ruckenprotecktur hat und mit diesem voraus rutscht.
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Re: Stürzen, Rutschen und dann???
*kopfschüttel*
Die Fahrer, die ausweichen sind leider sehr selten. Die Chancen mit Ski voraus zu bremsen, zu lenken oder wieder aufzustehen sind immens größer, als bei
Die Fahrer, die ausweichen sind leider sehr selten. Die Chancen mit Ski voraus zu bremsen, zu lenken oder wieder aufzustehen sind immens größer, als bei
Ski nach hinten
Gruß Reiner
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Re: Stürzen, Rutschen und dann???
@Philipp1992
Ich finde die Vorstellung Kopfüber die Piste runterzurutschen auch nicht gerade erhebend. Egal was für ein Hindernis auch auftauchen mag, sei es ein anderer Skifahrer, ein Liftmast, ein Schneebuckel, die Gefahr sich die Wirbelsäulezu stauchen ist auf jedenfall vorhanden. Womit soll denn die Energie abgebaut werden? Nur vom Helm? Der ist nicht dafür da die kenetische Ernegie eines kompletten rutschenden Körpers LANGSAM aufzufangen. Und das LANGSAM ist nunmal enorm wichtig. Kopfüber ist alles in der Bewegungsachse relativ starr aufgebaut. Schädel, Genick, Wirbelsäule. Das sind meiner Meinung nach nicht unbedingt die Körperteile, mit denen ich irgendeine Energie abbauen möchte. Und ich denke du auch nicht.
Die Beine dagegen können Enegie in die Richtung allerdings recht gut aufnehmen. Starke Knochen, keine Lebenswichtigen Orgene, starke Muskeln zum abfedern. Wenn du noch ein Beispiel möchtest:
Wenn du irgendwo runter springst, landest du lieber mit den Beinen oder mit dem Kopf? Die Richtung der Bewegung in Bezug auf die vertikale Körperachse ist die selbe.
Meine Stürze sehen in der Regel so aus, dass mir ein Ski während eines geschnittenen Schwunges wegrutscht. Meist durch Kontakt des Inneschuhs mit dem Schnee oder der Außenschuh kommt auf den Innenski und hebelt den Außenski aus. Folglich rutsche ich meist mit den Ski vorran. Ich versuche dann mit Gefühl die Geschwindigkeit mit den Beinen und den Ski zu vermindern, bis ich mich mit den Armen vom Boden abstoßen und wieder aufstehen kann. Meist noch während der Rutschbewegung. Damit hab ich meist recht schnell wieder volle Kontrolle und kann meist sogar deutlich schneller anhalten als bis zum vollständigen Stillstand zu rutschen. Das unangenehmste dabei ist meist der Schnee im Gesicht.
Natürlich kann man sich dabei verletzen, wenn der Ski sich ungewollt und ungünstig verkantet. Aber irgendwie finde ich Kopfüber zu rutschen oder gar nicht aktiv einzugreifen und einfach zu schauen was passiert, und ich aufgrund des Geländes anhalte auch nicht das Gelbe vom Ei.
MfG Oli
Ich finde die Vorstellung Kopfüber die Piste runterzurutschen auch nicht gerade erhebend. Egal was für ein Hindernis auch auftauchen mag, sei es ein anderer Skifahrer, ein Liftmast, ein Schneebuckel, die Gefahr sich die Wirbelsäulezu stauchen ist auf jedenfall vorhanden. Womit soll denn die Energie abgebaut werden? Nur vom Helm? Der ist nicht dafür da die kenetische Ernegie eines kompletten rutschenden Körpers LANGSAM aufzufangen. Und das LANGSAM ist nunmal enorm wichtig. Kopfüber ist alles in der Bewegungsachse relativ starr aufgebaut. Schädel, Genick, Wirbelsäule. Das sind meiner Meinung nach nicht unbedingt die Körperteile, mit denen ich irgendeine Energie abbauen möchte. Und ich denke du auch nicht.
Die Beine dagegen können Enegie in die Richtung allerdings recht gut aufnehmen. Starke Knochen, keine Lebenswichtigen Orgene, starke Muskeln zum abfedern. Wenn du noch ein Beispiel möchtest:
Wenn du irgendwo runter springst, landest du lieber mit den Beinen oder mit dem Kopf? Die Richtung der Bewegung in Bezug auf die vertikale Körperachse ist die selbe.
Meine Stürze sehen in der Regel so aus, dass mir ein Ski während eines geschnittenen Schwunges wegrutscht. Meist durch Kontakt des Inneschuhs mit dem Schnee oder der Außenschuh kommt auf den Innenski und hebelt den Außenski aus. Folglich rutsche ich meist mit den Ski vorran. Ich versuche dann mit Gefühl die Geschwindigkeit mit den Beinen und den Ski zu vermindern, bis ich mich mit den Armen vom Boden abstoßen und wieder aufstehen kann. Meist noch während der Rutschbewegung. Damit hab ich meist recht schnell wieder volle Kontrolle und kann meist sogar deutlich schneller anhalten als bis zum vollständigen Stillstand zu rutschen. Das unangenehmste dabei ist meist der Schnee im Gesicht.
Natürlich kann man sich dabei verletzen, wenn der Ski sich ungewollt und ungünstig verkantet. Aber irgendwie finde ich Kopfüber zu rutschen oder gar nicht aktiv einzugreifen und einfach zu schauen was passiert, und ich aufgrund des Geländes anhalte auch nicht das Gelbe vom Ei.
MfG Oli
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Re: Stürzen, Rutschen und dann???
Hallo
Zum Testen wie viel der Helm beim Kontakt mit anderen Gegenständen absorbiert, einfach mal leicht mit dem Kopf mit Helm gegen einen Schleppliftbügel schlagen. Die Heftigkeit dann leicht steigern. Ich mach es 2mal dann tut es weh, trotz Helm. Wenn man eine Piste runter rutscht ist man deutlich schneller, naja lieber mit den Füßen irgendwo rein krachen als mit dem Kopf, egal bei was und wo.
Gruß Andreas
Zum Testen wie viel der Helm beim Kontakt mit anderen Gegenständen absorbiert, einfach mal leicht mit dem Kopf mit Helm gegen einen Schleppliftbügel schlagen. Die Heftigkeit dann leicht steigern. Ich mach es 2mal dann tut es weh, trotz Helm. Wenn man eine Piste runter rutscht ist man deutlich schneller, naja lieber mit den Füßen irgendwo rein krachen als mit dem Kopf, egal bei was und wo.
Gruß Andreas
Fat skis will do to your skiing what viagra will do to your sex live
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Re: Stürzen, Rutschen und dann???
Ich finde es toll, wie hier kontrolliertes Stürzen diskutiert wird. Wenn es mich mal hinhaut, dann meist so überraschend, daß ich erstens gar nicht weiss, warum und zweitens in den ersten zwei Schrecksekunden gar nicht fähig bin, irgendetwas bewusst zu steuern. Wahrscheinlich ist das auch gut so, da ich bislang unbewusst offenbar meist das richtige getan habe.
Was man selbst erledigt können andere nicht verkehrt machen.
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Re: Stürzen, Rutschen und dann???
NeusserGletscher hat geschrieben:Ich finde es toll, wie hier kontrolliertes Stürzen diskutiert wird. Wenn es mich mal hinhaut, dann meist so überraschend, daß ich erstens gar nicht weiss, warum und zweitens in den ersten zwei Schrecksekunden gar nicht fähig bin, irgendetwas bewusst zu steuern.
Als ich vor 4 Jahren einen Schneehaufen bei sehr schlechter Sicht übersehen habe und mich lang gemacht habe, war meine Reaktionszeit gleich null, um mir auszusuchen wie ich nun fallen möchte.
Ergebniss: nach vorne rechts gefallen und dabei einen Skidaumen geholt, da der Skistock sich im Schnee verankert hatte und meinen Daumen nach hinten gedrückt und überdehnt hat.
Hätte ich Zeit gehabt, dann wäre mein Skiurlaub an diesem Tag nicht beendet gewesen.
Selbst wenn man wegrutscht muss man schon viel Glück haben, dass die Kante nicht so greift, dass man ausgehebelt wird.
Gruss Lars
wichtig ist unter dem Ski und was man darauf macht
Re: Stürzen, Rutschen und dann???
Wenn es mich mal hinhaut, dann meist so überraschend, daß ich erstens gar nicht weiss, warum und zweitens in den ersten zwei Schrecksekunden gar nicht fähig bin, irgendetwas bewusst zu steuern.
Geht mir auch so, das Einzige, was offenbar immer noch funktioniert, sind die vor zig Jahren im Judo antrainierten Fallreflexe. Egal, wann und wie es mich ausgehebelt hat, ich bin immer im Judostil abgerollt, so dass bisher *dreimalaufholzklopf* noch nicht mal blaue Flecke als Sturzergebnis übrig blieben.
Die Überlegung "Und nun?" setzt auch immer erst beim Rutschen ein. Aber mich tröstet, dass es da offenbar kein Patentrezept gibt.
Kann nicht mal einer diesen "Blitzbuckeln" das unkontrollierte Erscheinen verbieten???
Gruß Kanga